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Kaninchengarten

 
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 17.02.2013 12:47    Titel: Kaninchengarten Antworten mit Zitat

Hallo,
eine Bekannte von mir nimmt kranke oder aus schlechter Haltung stammende Kaninchen auf, pflegt sie und vermittelt sie. Um und bei hat sie meist 20 Kaninchen.

Die gesunde Ernährung von so vielen Kaninchen ist nicht immer ganz einfach und ich möchte gerne dabei helfen.

Ich habe mir überlegt, dass dies am Besten mit einer Gartenumgesteltung gehen würde.

Momentan beschränken sich die Kaninchenfütterpflanzen auf Apfelbäume, Birnenbäume, Wiese beim Freilauf und Salbei (eventuell noch andere Pflanzen, aber ich kann mich daran nicht mehr so genau erinnern).

Ich suche nun nach Pflanzen, die am Besten schnell wachsen, viel Futter spenden (und auch gemocht werden), gesund sind und hübsch aussehen.

Mir fallen da spontan Sonnenblumen, Topinambur, Himbeerbüsche, Liebstöckel und Bambus ein.

Da auch immer wieder kranke Kaninchen dabei sind, wäre auch ein Kräuterbeet gut, um dann je nach Krankheit die passenden Kräuter geben zu können.
Welche Pflanzen sollte man da alles haben?
Mir fallen diese ein: Ysop (ist meist das Einzige, was bei Nahrungsverweigerung noch angerührt wird), Tymian (Schnupfen), Pfefferminze (Magen-Darm), Wiesenbärenklau (E.C.), Petersilie, Spitzwegerich, Dill

Für den Winter fallen mir Grünkohl, Markstammkohl, Portulak und Pimpernelle ein. Was gibt es da noch?

Viele Grüße,
Schlappohr
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 18.02.2013 13:19    Titel: Re: Kaninchengarten Antworten mit Zitat

Zitat:

Ich suche nun nach Pflanzen, die am Besten schnell wachsen, viel Futter spenden (und auch gemocht werden), gesund sind und hübsch aussehen.

Das mit dem schnellen Wachstum ist so eine Sache. Diese Pflanzen sind oftmals nicht unbedingt die besten, wobei man sie auch in einen abwechslungsreichen Speiseplan einbauen kann.

Zitat:

Mir fallen da spontan Sonnenblumen, Topinambur, Himbeerbüsche, Liebstöckel und Bambus ein.

Ja das sind alles gute Pflanzen. Auch geeignet wären sicher Ringelblumen (die wuchern vor allem im Sommer schön), Gänsedisteln, Bärenklau, Giersch (der wuchert und ist, wenn man ihn nicht haben will ein richtiges Unkraut, ähnlich schlimm wie der Topinambur oder gewisse Bambusarten)... ja da gibt es sicher noch einige weitere interessante Möglichkeiten. Ich empfehle dir sonst auch mal in dieser Liste zu schmökern, ob da noch was interessantes dabei wäre:
http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?p=3809#3809
(Hinweis: es sind mehrere Listen, die nacheinander eingestellt wurden, von Murx, mir und Nicole)

Ansonsten wäre sicher ein umfangreicher Kräutergarten sinnvoll mit Petersilie, Salbei, Thymian, Borretsch, Zitronenmelisse, Bohnenkraut usw.


Zitat:

Für den Winter fallen mir Grünkohl, Markstammkohl, Portulak und Pimpernelle ein. Was gibt es da noch?

auch Brombeer, Bambus, Vogelmiere, Schwarzwurzel und je nach dem Taubnessel (die wachsen bei uns in rauhen Mengen und waren viele Winter jeweils einige der wenigen Futterquellen), je nach dem auch Gräser, die nicht im Herbst dem Mäher zum Opfer fielen, auch Ziergräser sind eine Möglichkeit.
Und nicht zuletzt sind auch Sträucher geeignet... da kommt es natürlich auch etwas auf deinen Garten an, was da Platz hat. Weiden wären sicher nicht schlecht, wenn du genug Platz hast. Auch denkbar wären Kiefern, die es auch in gartenfreundlicheren Formen gibt (z.B. die beliebte und nicht so gross wachsende Bergkiefer, Pinus mugo).
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Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE

Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.
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Noraja
Freak


Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 19.02.2013 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich finde es eine sehr gute Idee. Ich werde ab Frühling auch meinen Garten mit Kaninchenpflanzen ergänzen.

Superschnellwachsende beliebte Futterpflanzen fallen mir auch keine mehr ein, mit Giersch und Topinambur bist du gut dabei.

Ich schreibe daher einfach mal auf, was bei mir ziemlich sicher angesiedelt werden soll:
Löwenzahn (nicht besonders originell, aber beliebt).
Bärenklau: nicht besonders schnellwachsend, aber eins der Lieblingsfutter meiner Kaninchen

aber wahrscheinlich werde ich den Rasen einfach durch eine Wildwiese/Blumenwiese aus einheimischen Pflanzen ersetzen. http://www.wildblumenburri.ch/samenmischungen/bloriginal_ch_i_g_zus.html
und an den Rändern, im Schatten weitere Pflanzen anzusiedeln versuchen an denen meine Kaninchen und/oder ich freude haben, wie z.B. Walderdbeeren, Kamille, .... .







Zitat:

Für den Winter fallen mir Grünkohl, Markstammkohl, Portulak und Pimpernelle ein. Was gibt es da noch?

auch Brombeer, Bambus, Vogelmiere, Schwarzwurzel und je nach dem Taubnessel (die wachsen bei uns in rauhen Mengen und waren viele Winter jeweils einige der wenigen Futterquellen), je nach dem auch Gräser, die nicht im Herbst dem Mäher zum Opfer fielen, auch Ziergräser sind eine Möglichkeit.
Und nicht zuletzt sind auch Sträucher geeignet... da kommt es natürlich auch etwas auf deinen Garten an, was da Platz hat. Weiden wären sicher nicht schlecht, wenn du genug Platz hast. Auch denkbar wären Kiefern, die es auch in gartenfreundlicheren Formen gibt (z.B. die beliebte und nicht so gross wachsende Bergkiefer, Pinus mugo).

Ich unterhalte hier auch Zimmerpflanzen. Vorallem viele Grünlilien, aber auch Kressekeimlinge, Ruccolakeimlinge, Petersilie in Töpfen, Radieschen in Töpfen, .... . Mengenmässig sind die zwar Topfpflanzen im Haus alles andere als ergiebig, aber die Kaninchen freuen sich trotzdem über frisches Grün.
Und da fast alle meine Zimmerpflanzen sich als Kaninchenfutter eignet, gibt es doch regelmässig Leckerchen aus den Töpfen.

Brombeerranken bringe ich im Winter sehr regelmässig mit. Die meisten davon stammen aus dem Wald.

Ich bringe den Kaninchen im Winter auch ausserordentlich viele Zweige (die sowieso zurückgeschnitten werden), von denen die Kaninchen jeweils fein säuberlich alle Knospen abfressen.


Zitat:
Welche Pflanzen sollte man da alles haben?
Mir fallen diese ein: Ysop (ist meist das Einzige, was bei Nahrungsverweigerung noch angerührt wird), Tymian (Schnupfen), Pfefferminze (Magen-Darm), Wiesenbärenklau (E.C.), Petersilie, Spitzwegerich, Dill

Bei meinen Eltern wachsen und gedeihen schon seit Jahren ohne Pflege Salbei, Rebenstöcke, Stockrosen, Malven, Zitronenmelissen, Schachtelhalm, Efeu, Tymian, .... .
Mangels kranker Kaninchen kann ich nicht viel zur Heilwirkung sagen, aber meine gesunde Kaninchen fressen solche Kräuter-Imbisse auch gerne.

einen Rosmarin hatten wir auch lange Zeit, letzen Winter erfror er leider.



Liebe Grüsse
Lina
_________________
www.kaninchen-info.de
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Wildkaninchen
Freak


Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 19.02.2013 20:16    Titel: Re: Kaninchengarten Antworten mit Zitat

Hallo Schlappohr,
mir fallen spontan noch Mairübchen ein. Das Grün wächst schnell und wird auch gerne gefressen.
Kennst du diese Seite schon: http://home.arcor.de/chrclabay/china/nickelchen89/vier_jahreszeiten.html ?
_________________
"Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf."
Theodor Fontane
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 20.02.2013 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die Anregungen!

@Wildkaninchen
Ja, die Seite habe ich schonmal gesehen.

Zum Gartenaufbau:

Der Vorgarten ist recht groß. Dort steht ein Apfelbaum und am Rand Tannen (glaub ich zumindest). Unter dem Apfelbaum befindet sich eine Rasenfläche, die jedoch im Schatten liegt.
Diese Rasenfläche könnte man mit einer Wiesen-Saatenmischung aufwehrten, aber die Sattenmischungen vom Wildblumenburri sind ja eher für sonnige Wiesen geeignet (Wo kann man die Mischungen eigendlich kaufen?)
Was lässt sich aus einem Rasen im Schatten machen?

Bei mir im Garten wächst um den Stamm meines Pflamenbaumes eine gelbblühende Pflanze. Es könnte eine Goldrute sein. Die wächst sehr üppig auch im Schatten und darf doch auch gefressen werden, oder? Soetwas könnte dann unter den Apfelbaum.

Dann gibt es noch ein großes Beet, wo meines Wissens nach eine große Brombeere sich breitgemacht hat. Die könnte man etwas zügeln und dann dort Dinge anpflanzen, die auch mit weniger Sonne auskommen. Vielleicht Himbeeren, Walderdbeeren, Johannesbeere, Bambus, Taubnesseln (oder brauchen die viel Sonne?), Topinabur, Bärenklau (braucht der viel Sonne?), Baldrian, Kapuzinerkresse, Borretsch (eventuell auch eher in der Sonne), Kugeldiesteln, Glockenblumen (besonders lecker und auch im Winter grün), Rotklee (braucht der viel Sonne?) und Frauenmantel

An den Gehegen könnten Ackerwinden emporwachsen. Sie würden dann auch Schatten im Sommer spenden. Rankt Hopfen auch an Gehgen?

Am Rand der Kaninchenwiese könnte man schmale Beete anlegen, die auch in der Sonne liegen würden.
Würden sich diese Pflanzen dafür alle eignenen?
Ringelblume
Petersilie
Ysop
Pimpernelle
Sonnenblumen
Scharfgarbe
Kamille
Spitzwegerich
Majoran
Zitronenmelisse (oder eher im Schatten?)
Minze (im Schatten?)
Tymian (im Schatten?)
Echinacea
Kornblume
Gänsediestel
Liebstöckel
Dill
Möhren und andere Wurzeln, aber vor Allem wegen dem Grün

Müssen die Listen noch ergänzt werden? Habe ich etwas wichtiges vergessen?

Weiden und Tannen gibt es in der Gegend genug und Giersch ist auch schon verhanden.


Jetzt bleibt bei mir noch die Frage offen, was man wann anpflanzt bzw. aussäht und ob manche in Töpfen vorgezogen werden müssen.

Da ich auch nicht all zu viel Geld ausgeben möchte, gibt es irgendwelche Tipps, wie das möglichst preiswehrt geht?


Edit: Habe mich hier noch weiter umgesehen und bin auf Echten Alant gestoßen. Ist das auch eine gute Futterpflanze? Was braucht sie für Bedingungen?

Gegen Schnecken hilft das super http://biogartenversand.de/product_info.php?products_id=2214
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 21.02.2013 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist das, was ich u. a. bei uns gezielt ansiedele:

Petersilie
Löwenzahn
Luzerne
Ackerwinde
Schafgarbe
Ringelblume
Echinacea
Topinambur
Sonnenblume.

Da ich unser Heu selbst mache, siedeln sich auch andere Pflanzen im Garten an, deren Samen sich durch das Trocknen verteilen.

Das meiste wird aus Samen aus Wildbeständen gezogen. Manches kommt aus dem Handel, wird dann aber ebenfalls mit den Samen im nächste Jahr neu angelegt. Aufwachsender Topinambur und Sonnenblumen müssen vor Verbiss geschützt werden, weil sie sonst nicht weiterwachsen.
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