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Trockenfutter
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bobbylein
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 18.06.2010
Beiträge: 123
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 13.10.2015 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dein Futterbild sieht nicht allzu schlecht aus, aber da fehlt halt eindeutig das Gras.


Hallo Noraja,

Gras fressen meine beiden nicht. Habe ich immer wieder mitgebracht.Wurde nicht gefressen, bleibt immer liegen. Confused

Ich habe jetzt noch ein weiteres Problem: hier in München ist die Myxomatose ausgebrochen. meine beiden sind zwar geimpft, aber ich glaube, dass ich dann nicht gerne hier direkt in der Stadt was sammle und auch nicht im engl. Garten. Oder denkt Ihr, das ist ungefährlich?
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.tierschuetzer-schlagen-alarm-kaninchen-pest-in-der-innenstadt.9c3e23f1-2c15-4f5b-8e2f-a186475325af.html

Ein Kollege hat mir davon erzählt, ich bin jetzt komplett verunsichert.

Und da Heu angesprochen wurde, könnt Ihr etwas empfehlen? Ich habe das Schwarzwaldheu, das ist richtig grün und sehr kräuterreich, es duftet gut, wenn man den Beutel öffnet. Ich hatte davor-als ich noch gar keine Ahnung hatte- einige andere Tüten ausprobiert, aus dem Tierladen oder bei anderen Online-Kaninchen-Shops, aber dieses hier hat mir den besten Eindruck gemacht.

http://www.schwarzwaldheu.de/index.html

LG
Barbara
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Noraja
Freak


Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 15.10.2015 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Barbara

interessant, dass deine Kaninchen kein Gras fressen. Frassen Sie denn im Frühling und Sommer welches?
Im Moment ist dir Grasqualität vielleicht schon zu schlecht, da wird es schwierig sie auf den Geschmack zu bringen.

Ich würd an deiner Stelle dann im Frühling versuchen, die beiden an Gras zu gewöhnen. Dann hast du ein einfach zu besorgendes, gesundes Grundfutter, dass dann auch gut und gerne 50 - 80 % der Futtermenge ausmachen darf.
Und Kaninchen, die sich gewöhnt sind, dass Gras ein tägliches Futter ist, fressen das dann auch im Herbst.

Bis dahin würd ich vorschlagen, dass du deine Fütterung beibehälst und du Ergänzend wann immer es sich anbietet auch noch Wildpflanzen mitbringst.
Die liest sich für mich gut und die Kaninchen scheinen ihr Futter ja auch als besser zu bewerten als Gras.

Die Frage ob mir oder ohne Nösenberger kann ich dir nicht beantworten. Wie man in dem Thema unschwer erkennen kann, traue ich dem Futter durchaus zu, im schädlich zu sein, wenns man Pech hat. Wenn deine Kaninchen ab und zu Sonnenstrahlen abbekommen, würd ich persönlich eher drauf verzichten Ihnen Futter mit zugesetztem Vitamin D zu geben.

Aber bei den kleinen Mengen, in der du das Nösenberger gibst, ist die Chance, dass das Futter schadet, allerdings minim. Positive Wirkungen kann ich mir bei 1 EL/(Tag Kaninchen) allerdings auch nicht so wirklich vorstellen. Ich würd die Gabe davon abhängig machen, ob du das Gefühl hast, dass es deinen Kaninchen einen Mehrwert bringt oder nicht.

Der Vitaminbedarf wird durchaus übers Frischfutter gedeckt. Das klappt schlecht, wenn man lauter Gemüse gibt, dass nach der Ernte einmal im Schiff durch die halbe Welt gefahren oder sonstwie "ewig" gelagert wurde. Besonders schlimm ist eine Lagerung mit Luft/Lichteinfluss. Er klappt auch schlecht, wenn man lauter Sachen gibt, denen nahezu alle ursprünglichen Inhalsttoffe weggezüchtet wurden, z.B. Eisbergsalat. Aber sonst, so mit einer Auswahl an halbwegs frischem Gemüse funktioniert es aber sehr wohl und gut. Wir Menschen essen zu im Vergleich zur Körpermasse ja viel weniger Gemüse/Nahrung als ein Kaninchen und kranken auch nicht alle an Vitaminmangel.
Und Kaninchenverdauung ist auf rohe, pflanzliche Kost spezialisiert und damit der menschlichen Verdauung in Sachen "Verfügbarkeit von in Zellulosematrixen gebundenen Nährstoffen" überlegen. Bloss weil wir Menschen kaum Beta-Carotin aus rohen Gemüse aufnehmen können, heisst das nicht, dass es bei Kaninchen auch so ist.


Falls du in Experimentierlaune bist, ich finde das so ungewohnt, dass Kaninchen Gras verschmähen, dass es mich echt wunder nähme, was deine Kaninchen von frisch gezogenes Katzengras (Gras aus Getreidekörnern) meinen.
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Miriam
Freak


Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 15.10.2015 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Noraja hat Folgendes geschrieben:
ich finde das so ungewohnt, dass Kaninchen Gras verschmähen,


Das finde ich gar nicht ungewohnt. Ich habe seit Jahren auch Gras in der Pflanzenauswahl und die Kaninchen futtern nur ganz wenig davon. Die Reste, die ich entsorge, bestehen immer nur aus Gräsern, die Kräuter suchen sich die Kaninchen immer raus.

Im anderen Forum gibt es auch eine Userin aus der Schweiz, die sagt, dass ihre Tiere Gras futtern, aber sie meint, dass es keine Kräuterreichen Wiesen bei ihr gibt. Vielleicht liegt es an den örtlichen klimatischen Verhältnissen, dass sich die Kaninchen an das Futter anpassen, was zur Verfügung steht?

Hier im Rhein-Main-Gebiet bekomme ich sogar aktuell noch mindestens 30 Kräuter, teils noch mit Blüten, als wäre es (fast) Frühjahr. Dementsprechend begeistert sind meine Kaninchen immernoch von den Kräutern und sie lassen weiterhin das Gras mehrheitlich liegen.


Ich verstehe nicht, warum man es immer so übertreiben muss. Welche "Gefahr" soll denn vom Nösenberger ausgehen? Ich füttere es seit Jahren unbegrenzt. Einer ist dabei, der seit ca. 1,5 Jahren hier ist, bei der vorigen Stelle zwar auch mit Wiese und anderem TroFu, aber auch mit massig Brötchen gefüttert wurde. Er ist jetzt 5 Jahre alt und hatte letztes Jahr Blasengrieß. Das wurde behandelt und seitdem hat er keinen Grieß mehr, futtert weiter Wiese und Nösenberger, das es bei mir zur freien Verfügung gibt.

Ich kann es nur nochmal wiederholen. Blasengrieß entsteht oft durch Phosphorreiche Ernährung und es ist fast unmöglich genug Gemüsesorten zu finden, die ein ausgewogenes Ca-Ph-Verhältnis haben. Das klappt eben am Besten mit einer großen Anzahl an Wiesenpflanzen und wenn die nicht zur Verfügung steht, mit einem Alleinfutter. Deswegen bekommen es meine Tiere als Hauptfutter, wenn ich ihnen nicht genug Wiese bieten kann.
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Liebe Grüße
Miriam
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Hasilein
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 12.01.2012
Beiträge: 158

BeitragVerfasst am: 15.10.2015 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hier bleiben auch die Gräser liegen, wenn es nicht grad z.B. Knaulgras gibt. Hier in der düsseldorfer Umgebung viel schmackhaftes Gras zu beschaffen, finde ich recht schwierig. Von den Rheinwiesen im Frühjahr mitgebrachter Wiesenfuchsschwanz kam nichtmal an...

Zitat:
Aber sonst, so mit einer Auswahl an halbwegs frischem Gemüse funktioniert es aber sehr wohl und gut. Wir Menschen essen zu im Vergleich zur Körpermasse ja viel weniger Gemüse/Nahrung als ein Kaninchen und kranken auch nicht alle an Vitaminmangel.
Und Kaninchenverdauung ist auf rohe, pflanzliche Kost spezialisiert und damit der menschlichen Verdauung in Sachen "Verfügbarkeit von in Zellulosematrixen gebundenen Nährstoffen" überlegen. Bloss weil wir Menschen kaum Beta-Carotin aus rohen Gemüse aufnehmen können, heisst das nicht, dass es bei Kaninchen auch so ist.


Das kann ich jetzt nicht verstehen...Das würde doch jetzt alles über den Haufen werfen, was z.B. Andreas schreibt...!? Außerdem fressen meine Kaninchen Gemüse nicht so gerne. Und jeder von den Vieren hier hat eh seine Vorlieben...
Das würde mich ja freuen, wenn das reichen würde, aber ich bin schon ein wenig irritiert...
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Noraja
Freak


Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 15.10.2015 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Miriam hat Folgendes geschrieben:

Im anderen Forum gibt es auch eine Userin aus der Schweiz, die sagt, dass ihre Tiere Gras futtern, aber sie meint, dass es keine Kräuterreichen Wiesen bei ihr gibt. Vielleicht liegt es an den örtlichen klimatischen Verhältnissen, dass sich die Kaninchen an das Futter anpassen, was zur Verfügung steht?

In meinen Wiesen gibt es nicht nur Gras und klar, Löwenzahn, Bärenklau Wicken und Co. werden bevorzugt. Bei mir auch. Aber es ist nun trotzdem überhaupt nicht so, dass die Kaninchen nicht auch gerne Gras fressen. Gras kommt besser an als manch ein anderes Kraut.

Natürlich handelt es sich beim gerne gefressenen Gras um die Spitzen von wachsenden Gräsern. und nicht um fertig ausgewachsene, verholze (blühende/verblühte) Gräser. Die sind zu verholzt und zu nährstoffarm um besonders lecker zu sein.

Dass eure Kaninchen gar kein Gras wollen, ist für mich wirklich interessant.
Ob es an der angebotenen Kräutermenge liegt?
Wenn meine Tier kein Gras fressen würden, wäre ihr Futterangebot zu klein. Ich mähe ihnen pro Tag zwar schon mehrere Quadratmeter an Wiese, aber da Gras den Hauptteil am gemähten Futter ausmacht, wäre die Portion zu knapp zum satt werden, wenn kein Gras gefressen würde.
Meine Futterreste enthalten Gräser und Kräuter.

Zitat:
Zitat:
Aber sonst, so mit einer Auswahl an halbwegs frischem Gemüse funktioniert es aber sehr wohl und gut. Wir Menschen essen zu im Vergleich zur Körpermasse ja viel weniger Gemüse/Nahrung als ein Kaninchen und kranken auch nicht alle an Vitaminmangel.
Und Kaninchenverdauung ist auf rohe, pflanzliche Kost spezialisiert und damit der menschlichen Verdauung in Sachen "Verfügbarkeit von in Zellulosematrixen gebundenen Nährstoffen" überlegen. Bloss weil wir Menschen kaum Beta-Carotin aus rohen Gemüse aufnehmen können, heisst das nicht, dass es bei Kaninchen auch so ist.



Das kann ich jetzt nicht verstehen...Das würde doch jetzt alles über den Haufen werfen, was z.B. Andreas schreibt...!? Außerdem fressen meine Kaninchen Gemüse nicht so gerne. Und jeder von den Vieren hier hat eh seine Vorlieben...
Das würde mich ja freuen, wenn das reichen würde, aber ich bin schon ein wenig irritiert...

Das Problem mit Gemüse ist nicht, dass es keine Vitamine hat. Das Problem ist einfach, dass man als Käufer in der Regel nicht weiss, wie alt das Gemüse oder Obst ist, das man kauft. Eine "frische" Orange kann z.B. durchaus 6 Jahre alt sein. Zu dem Zeitpunkt ist der Vitamingehalt natürlich bei einem Bruchteil des ursprünglichen Gehalts direkt nach der Ernte.

Hier im diesem Thema begründet Andreas seine Empfehlung nach einem Alleinfutteranteil damit, dass man damit gehaltsmässig auf der sicheren Seite ist. Bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum des Futters sollte ein Futter genügend von allen Stoffen enthalten, die mal jemand als notwendig deklariert hat. Im Alleinfutter "weiss" man, dass die deklarierten Vitamine drin sind, dafür sind diese aber künstlich.

Gibt man Saftfutter hat man die Vitamine natürlich. Dafür ist jeweils der Vitamingehalt in Gemüse nicht weiter bekannt. So rein juristisch ist man auf der weniger sicheren Seite.

Daraus schliessen, dass es grundsätzlich nicht genug Vitamin in Gemüse hat, kann man aber nicht. Kaninchen haben keinen monströsen Vitaminbedarf und fressen ja recht viel Futter und können dank Blinddarm auch mehr aus der pflanzliches Nahrung herausholen, da ist das Decken des Vitaminbedarfs nicht allzu schwer Wink.

Andreas gewichtet das "Wissen, das das, was drin ist genug ist höher" und ich hab mehr Vorbehalte gegenüber künstlicher Vitaminisierung, weil es einfach zuviele Papier und Studien gibt (nicht an Kaninchen), die Aufzeigen, dass künstliche und natürliche Vitamine anders wirken. Das ist der Unterschied. Meine Aussage wirft nicht alles über den Haufen, was Andreas schreibt. Das sind doch nur Details, halt zwei unterschiedliche Ansichten/Bewertungen zum Thema Nösi und Co.

Die allermeisten Aussagen von Andreas teile ich.


Und dann wäre da noch das Vitamin D. Wenn Innentiere kein Sonnenlicht abbekommen (ohne Scheibe dazwischen) und ihr Futter kein Vitamin D enthält, dann fehlt Tieren, die nur in Innenräumen leben, wirklich eine Quelle für Vitamin D. Über Gemüse kann man den Vitamin D-Bedarf nicht decken, da Gemüse frei von Vitamin D ist.

Für Andreas gehört daher Vitamin D ins Futter zugesetzt, so dass Innentiere ihren Bedarf aus dem Futter decken können. Ich hingegen halte das Versorgen von Tieren mit Vitamin D, die es nicht nötig habe für ein unnötiges Risiko und finde, dass Tiere in Aussengehegehaltung kein Vitamin D bekommen sollten und man bei Innentieren abklären soll, ob nicht auch eine UV-Lampe ausreichen würde. Ich würd daher nur gezielt bei Innentieren Vitamin D zuführen.

Wenn man aber weiter schaut als nur in Sachen Vitaminen, dann hat eine Ernährung mit Gemüse schon ein Problem. Die Versorgung mit essentiellen Aminosäuren halte ich auch für kritisch.

Ich pflichte Andreas voll bei, dass Gemüse kein besonders ausgewogenes Kaninchenfutter ist. Wir sind uns einig, dass Wiese unschlagbar besser ist Very Happy.
Nur beim "was tun wenn, das Ideal nicht erreichbar sind" pflichte ich Andreas nicht immer ganz zu.

Zitat:
Welche "Gefahr" soll denn vom Nösenberger ausgehen?

wie gesagt, bei kleinen Fressmengen habe ich keine Bedenken, sehe aber auch keinen echten Vorteil von dem Futter.
Bei grossen Fressmengen:
- Trockenheit: recht hoher Mineraliengehalt bei wenig Wasser
- Phosphorüberschuss: da die Luzernestängel von sehr vielen Kaninchen kaum mitgefressen werden und alles ausser dem Johannesbrot sonst einen deutliches phosphorüberschuss hat
- wiedernatürliche Form der Vitamin D-Aufnahme - ob die enthaltene Menge an künstlichem Vitamin D problemlos ist, ist für mich nicht sicher
- dieselben Vorbehalte (wenn auch weniger) hege ich gegenüber dem Zusatz von Vitamin A . In der Natur nehmen Kaninchen Beta-Carotin mit der Nahrung auf und nicht Retinol.
- unatürliche Beanspruchung der Zähne beim Kauen, Kaninchenzähne sind für dünne, blättrige Nahrung gemacht und nicht für Müsli
o Kaubeanspruchung und Zahnwachstum hängen zusammen, kauen scheint notwendig für passendes Zahnwachstum (bei Zahnextraktionen kommt es z.B. oft vor, dass der gegenüberliegende gesunde Zahn sein Wachstum einstellt)
o Kaninchenzähne sind - weil sie ja wachsen - nicht so superstark im Kiefer verankert. Druck durch harte Nahrung kann bis in die Wurzeln wirken. Es gibt den Verdacht, dass das bei Hauskaninchen nicht so selten vorkommende, retrograde Wachstum auch mit jahrelanger Fütterung von Futter mit "falscher" Konsistenz zu tun hat
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 16.10.2015 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Noraja hat Folgendes geschrieben:
Hier mal ein (soeben auf die schnelle - nicht mit weiteren Quellen und auf Rechen/Tippfehler überprüft) zusammengestelltes Beispiel.
100 g Grünkohl enthält so grob ungefähr dieselbe Trockenmasse wie wie 20 g Nösenberger und sättigt etwa gleichstark, weshalb ich mal diese Mengenverhältnisse vergleichte.

Das geht nicht. Das ist ein absolutes "No go". Man kann nicht irgendwelche Werte hin und her schieben, bis es augenscheinlich passt. Als Begründung eine Gegenüberstellung der Inhaltsstoffe von dem Trockenfutter im Vergleich zu Grünkohl, basierend auf ihren Gehalt in g/kg Trockensubstanz. Nur auf dieser Basis sind Vergleiche möglich. Ich vermute, Du hast ganz bewusst Grünkohl gewählt, weil der als nährstoffreich gepriesen wird. Ich habe Deine Tabelle mal erweitert: die Werte in der Spalte "Empfehlung" gelten für "Pets" und stammen von Loewe* aus dem Buch, welches Du an anderer Stelle empfohlen hast. In der Spalte ganz rechts sind die Abweichungen der Werte für Grünkohl zur Empfehlung von Loewe in Prozent angegeben. Eine rote -50 bedeutet z. B., es ist nur die Hälfte vorhanden, -100 dass es gar nicht vorhanden ist.



Die Zellen mit den Werten, die in den beiden Futtermitteln unter dem jeweils empfohlenen Gehalt liegen, sind rot eingefärbt. Die Zellen, in denen die Werte über der Empfehlung liegen, sind nicht eingefärbt und die Zellen, die im Bereich der Empfehlung liegen, grün.

Als Visualisierung ein Diagramm, dass die Abweichung der Nährstoffwerte des Grünkohls zur Empfehlung zeigt. Zur Erklärung: gehen die roten Balken um 50% ins Minus, heißt das, der Nährstoff ist nur zur Hälfte gegenüber der Empfehlung vorhanden, geht er bis 100, ist er gar nicht vorhanden.



Protein: beide Futtermittel liegen unter dem Gehalt der Empfehlung. Das Trockenfutter liegt um 20%, Grünkohl um 78% darunter. Das heißt, der Grünkohl verfügt nur über ein Viertel dessen, was als Empfehlung für den Proteinbedarf erachtet wird. Es kommt aber noch schlimmer: das Wenige kann auch nur zu einem Teil genutzt werden, weil der Gehalt an den essentiellen, schwefelhaltigen Aminosäuren viel zu niedrig ist (Methionin + Cystin). Der Mangel der Nährstoffgruppe "Rohprotein" verfügt also noch einmal über einen zusätzlichen Mangel.

Methionin ist eine schwefelhaltige, essentielle Aminosäure, die für den Körper sehr wichtig ist. In kommerziellen Futtermitteln (Pellets) wird sie häufig zugesetzt. Wenn sie in ausreichender Menge vorliegt, können aus ihr die Aminosäuren Cystin und Tyrosin synthetisiert werden. Durch die Übertragung von Methylgruppen trägt es zu Entgiftungsvorgängen in der Leber bei. Da Methionin Wasserstoffionen zur Verfügung stellt, ist es wichtig für die Regulierung des Säure-Base-Gleichgewichtes. Letztlich wird es für die Aufnahme und den Transport von Selen im Körper benötigt. Methionin wird medizinisch genutzt zur Vorbeugung und Erhöhung der Löslichkeit von Phosphat-Nierensteinen und als unterstützende Behandlung entzündlicher Erkrankungen der Harnwege durch Ansäuerung des Harns, weil es zu Sulfat und Protonen metabolisiert wird. Die meisten Gemüsesorten und vor allem Obst sind arm an Methionin.

Cystin findet sich unter anderem in den Zellen des Immunsystems. Dessen Vorstufe L-Cystein wird aus Methionin synthetisiert. Cystein unterstützt das Reifen von Lymphozyten und aktiviert Zellen, die für die Immunabwehr wichtig sind. Deshalb spielt Methionin nicht nur an sich eine wichtige Rolle, sondern stellt auch einen limitierenden Faktor für die Synthese von Cystein dar. Die beiden Aminosäuren werden oft als Summe angegeben.

Dieser Mangel hat noch einen weiteren Effekt, der nie betrachtet wird: er verursacht eine Malabsorption der Kohlenhydrate, insbesondere der wasserlöslichen. Gehe mal ins Kaninchenschutzforum und suche dort nach "Bauchgluckern", "Aufblähung", "Durchfall", "Hefen", "e. coli" usw.. Die fehlenden Aminosäuren und die damit verbundene mangelnde Kohlenhydratverdauung können eine Ursache sein.

Die grüne Linie in dem Diagramm stellt den empfohlenen Gehalt dar, der "Gemüsemix" besteht zu gleichen Teilen aus Mohrrübe, Brokkoli, Chicorèe, Feldsalat und Kopfsalat.



Fett: Das Trockenfutter liegt über der Empfehlung, Grünkohl um 70% darunter. Fett hat verschiedene Funktionen, die Gewährleistung hängt von der Zusammensetzung der Fettsäuren ab. Besonders das Immunsystem ist abhängig von der Versorgung mit den n-6- und n-3-Fettsäuren und ihrem Verhältnis zueinander. Hier eine kleine Auswahl, aber ohne Empfehlung:



Rohfaser: Grünkohl liegt um 40% unter der Empfehlung. Rohfaserwerte betrachte ich kaum noch, sondern mehr die Gerüstsubstanzen. Als Erklärung mag der folgende Vergleich dienen:



Zu den Vitaminen komme ich aus Zeitgründen nicht mehr, aber sei versichert, dass die Probleme mit Gemüse nicht weniger werden, sondern nur noch zunehmen. Wir reden nicht von Bedürfnissen des Menschen, sondern der von Kaninchen.

Noch eine Anmerkung zu ß-Carotin in Karotten:
Für Futtermittel wie auch Gemüse werden in der Regel Retinoläquivalente (RAE) angeben, es sei denn, der ß-Carotin-Gehalt wird explizit angegeben. Errechnet wird das RAE aus verschiedenen Verbindungen, die über eine Retinolwirksamkeit verfügen (also die Wirksamkeit von Vitamin A). Es wird immer nur der Gehalt, nie die Verfügbarkeit angegeben. Für Grünkohl ist sie mir nicht bekannt, für die Karotte beträgt die Verfügbarkeit ca. 1-2%. Der Grund ist die Einlagerung in eine Cellulose-Matrix. Cellulose ist für das Kaninchen wie für den Menschen weitgehend unverdaulich. Das Märchen des zelluloseverdauenden Kaninchens hält sich zwar hartnäckig bis heute, wird deswegen aber kein bisschen wahrer. Beispielhaft die Verdaulichkeit von Cellulose in Luzerneheu (aus Cheeke**)



Die Verdaulichkeit der Cellulose beim Kaninchen variiert zwischen 4-10%. Man kann gern tausende "wenn", "aber" und "vielleicht doch" suchen und möglicherweise finden - Fakt ist und bleibt, dass Kaninchen Cellulose kaum "verdauen" können. Man kann doch 30 Jahre nach dieser Erkenntnis nicht immer noch von einer grandiosen Celluloseverdaulichkeit des Kaninchens schwärmen.

Selbst für das Bisschen, was also im Enddarm/Blinddarm landet, weil es im Dünndarm nicht verwertet werden kann ist fraglich, ob es noch genauso verwertet werden kann. Wir erinnern uns: das Kaninchen holt, wenn überhaupt, nur die Cellulose in den Blinddarm zurück, die auch klein genug gekaut wurde. Das ist für die Karotte eher fraglich. War Gegenstand einer Dissertation.

Fazit:
Für all diese Mängel gibt es keinen adäquaten Ersatz. Ich suche schon jahrelang danach. Du hast ein Problem mit künstlichen Vitaminzusätzen, hast aber bisher keinen, einzigen Beleg dafür gebracht, dass die Art und Dosis in kommerziellen Futtermitteln schädlich wäre. Das kann ich nicht akzeptieren.

Noraja hat Folgendes geschrieben:

wie gesagt, bei kleinen Fressmengen habe ich keine Bedenken, sehe aber auch keinen echten Vorteil von dem Futter.
Bei grossen Fressmengen:
- Trockenheit: recht hoher Mineraliengehalt bei wenig Wasser

Korrekt. Gilt für Heu ebenso

Noraja hat Folgendes geschrieben:
- Phosphorüberschuss: da die Luzernestängel von sehr vielen Kaninchen kaum mitgefressen werden und alles ausser dem Johannesbrot sonst einen deutliches phosphorüberschuss hat

Es gibt keinen "Phosphorüberschuss" im Nösenberger.

Noraja hat Folgendes geschrieben:
- wiedernatürliche Form der Vitamin D-Aufnahme - ob die enthaltene Menge an künstlichem Vitamin D problemlos ist, ist für mich nicht sicher

Die Dosierung im Nösenberger ist unbedenklich. Das ist sicher und nachgewiesen.

Noraja hat Folgendes geschrieben:
- dieselben Vorbehalte (wenn auch weniger) hege ich gegenüber dem Zusatz von Vitamin A . In der Natur nehmen Kaninchen Beta-Carotin mit der Nahrung auf und nicht Retinol.

Das ist korrekt. Für die Dosierung im Nösenberger existiert nach meinem Wissen keine einzige Information über Nachteile

Noraja hat Folgendes geschrieben:
- unatürliche Beanspruchung der Zähne beim Kauen, Kaninchenzähne sind für dünne, blättrige Nahrung gemacht und nicht für Müsli

Nösenberger ist Heu + Samen. Wenn ein Kaninchengebiss damit nicht zurechtkommt, sind die Gründe ganz andere, aber ganz sicher nicht das Futter

Noraja hat Folgendes geschrieben:
o Kaubeanspruchung und Zahnwachstum hängen zusammen, kauen scheint notwendig für passendes Zahnwachstum (bei Zahnextraktionen kommt es z.B. oft vor, dass der gegenüberliegende gesunde Zahn sein Wachstum einstellt)

Druck erzeugt Gegendruck. Fakt ist in der Tat, dass das Kauen auch das Zahnwachstum und die Zahngesundheit an sich beeinflusst. Dass der "Gegenspieler" eines fehlenden Zahns das Wachstum einstellen würde, kenne ich nicht.

Noraja hat Folgendes geschrieben:
o Kaninchenzähne sind - weil sie ja wachsen - nicht so superstark im Kiefer verankert.

Wenn das der Fall ist, liegt ein Problem im Kieferknochen vor. Normalerweise können Kaninchen extrem harte Gegenstände kauen. Der Mensch übrigens auch.

Noraja hat Folgendes geschrieben:
Druck durch harte Nahrung kann bis in die Wurzeln wirken. Es gibt den Verdacht, dass das bei Hauskaninchen nicht so selten vorkommende, retrograde Wachstum auch mit jahrelanger Fütterung von Futter mit "falscher" Konsistenz zu tun hat

Nie gehört. Grund ist in der Regel ein mangelhafter Calciumstoffwechsel. Der wirkt sich natürlich auch auf die Kieferknochen aus. Siehe Harcourt-Brown.

Ich versuche, noch einmal folgendes deutlich zu machen: die natürliche Nahrung des Kaninchens lässt sich nicht adäqut ersetzen. Wer es versucht, erzeugt mehr oder weniger einen Mangel oder Übreschuss an Nährstoffen. In der Regel handelt es sich bei bestimmten, wichtigen oder gar essentiellen Nährstoffen um einen Mangel. Wer bestimmte Alternativen aus ideologischen Gründen ablehnt, obwohl sie nachweislich den Mangel beheben könnten, handelt aus meiner Sicht fahrlässig. Wenn jemand einen Nachweis führen könnte, dass das, was ich empfehle, nachweislich gefährlich, nicht hilfreich oder schädlich wäre, würde ich sofort darauf verweisen und meine Empfehlung korrigieren. Bis heute konnte mir niemand schlüssig nachweisen, dass meine Empfehlung Komponenten enthält, die eventuell schädlich sein könnten (mengenabhängig). Ich bin fest davon überzeugt, dass meine Empfehlungen besser als ideologisch begründete sind, weil mir die Nachweisführung gelingt, während die von Kritikern nicht geleistet werden kann. Auch Deine Zweifel sind theoretischer Natur und nicht belegt, weshalb ich im Vergleich zu Dir auf der sicheren Seite bin. Wir stimmen in vielen Dingen sicher überein, aber in manchen, essentiellen eben nicht. Wink

________________________
*Loewe = Loewe, J. A. (2010): Pet Rabbit Feeding and Nutrition. In: Blas, C., & Wiseman, J. (Eds.): Nutrition of the Rabbit. CABI.
** Cheeke = Cheeke, P. R. (1987). Rabbit feeding and nutrition. T. J. Cunha (Ed.). Orlando, FL: Academic Press. (Page 91)
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Miriam
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Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 16.10.2015 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Noraja hat Folgendes geschrieben:

Beim Edelgrün sieht es auf den Fotos so aus, als ob auch dieses Heu fast nur aus Gras besteht. Und die Werte lassen auf Hochleistungsgräser schliessen. Ich kenne das Produkt zu wenig um mir eine abschliessende Meinung zu bilden. Wenn es wirklich ein Heu nur aus Hochleistungsgräsern ist, würd ich es nicht ratsam finden, das als einziges Heu anzubieten.


Die selben Bedenken habe ich auch.

Zitat:

Denn die Versorgung mit verschiedensten Wildkräutern ist eine Funktion von Heu, die ich wichtig finde. Und hinter die Idee, Kaninchen mit Hochleistungsgräsern zu füttern, setze ich ein grosses Fragezeichen. Von Pferden weiss man, dass nicht wenige Tiere mit diesen auf extreme Nährstoffwerte und Wachstumsraten getrimmten Gräsern Mühe haben. Das muss Kaninchen nicht betreffen, aber es könnte.


Interessanter Gedanke. Mir ist schon häufiger in den Sinn gekommen, dass Pferde und Kaninchen oft ähnliche Probleme haben. Allerdings sind Pferde wirklich Tiere, die viele Kilometer über Steppenlandschaften wandern und überwiegend Gras fressen und damit wohl auch am Besten klar kommen. Kaninchen sind ja eher ortsgebundene Tiere und bleiben dort, wo sie das beste Futter finden.
Vielleicht ähneln Pferde in der Futterauswahl auch eher den Meerschweinchen.

Ich erinnere mich aber etwas vage daran, dass Andreas mal eine Quelle fand, in der Kaninchen früher in Anlehung an die Pferde als "kleine Weidetiere" bezeichnet wurden. Ich hoffe, ich habe das noch richtig in Erinnerung. Ich fand das damals sehr interessant, vor Allem weil ich damals gerade etwas Ähnliches irgendwo gelesen habe, dass Kaninchen in den evolutionären Anfängen so groß wie kleine Pferde waren und wohl auch so ähnlich aussahen. Leider finde ich die Quelle dazu nicht mehr.

Trotzdem muss man ja berücksichtigen, dass sich in der Evolution nicht nur Größe und Aussehen, sondern auch z.B. der Verdauungstrakt etwas verändern kann und man evolutionäre Anfänge einer Spezie nicht 1:1 auf heute übertragen kann.

Wie auch immer, ich finde Rückblicke auf eine Spezie und ihre mögliche "alte" Verwandschaft immer wieder interessant.


Noraja hat Folgendes geschrieben:

In meinen Wiesen gibt es nicht nur Gras und klar, Löwenzahn, Bärenklau Wicken und Co. werden bevorzugt. Bei mir auch. Aber es ist nun trotzdem überhaupt nicht so, dass die Kaninchen nicht auch gerne Gras fressen. Gras kommt besser an als manch ein anderes Kraut.

Natürlich handelt es sich beim gerne gefressenen Gras um die Spitzen von wachsenden Gräsern. und nicht um fertig ausgewachsene, verholze (blühende/verblühte) Gräser.
Die sind zu verholzt und zu nährstoffarm um besonders lecker zu sein.


Ich versuche den Kaninchen natürlich alles so anzubieten, wie sie es in der Natur vorfinden würden. Daher nehme ich auch ganz bewusst einige verholzte Gräser mit, wohl in dem Bewusstsein, dass sie es nicht futtern werden. Ich kann sie aber nicht fragen, was ich ihnen mitbringen soll, daher wird alles eingepackt.
Natürlich pflücke ich mehrheitlich junge Gräser und auch nicht gerade die ältesten Kräuter, aber eben auch nicht die ganz jungen Pflänzchen, sonst müsste ich sie mit den Fingernägeln aus dem Boden graben und meine Tasche würde so nie voll. Trotzdem bleiben die meisten Gräser liegen, weil sie anscheinend die Kräuter lieber mögen.

Neuerdings geht im anderen Forum der Begriff "Magerwiese" um. Wo kommt das denn nun wieder her?
Ich tendiere eher zu "Naturwiese", so wie "Un"kräuter und Gräser eben in der Natur wachsen und was davon die Kaninchen futtern, entscheiden sie selbst. Ich denke nicht, dass Kaninchen in freier Natur an den schönsten Kräutern vorbei gehen, weil sie eine Magerwiese suchen. Smile

Bei Meerschweinchen scheint es ja tatsächlich eher so zu sein, dass sie Gräser vorziehen und weniger Kräuter futtern.
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Liebe Grüße
Miriam
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 17.10.2015 02:20    Titel: Re: Trockenfutter Antworten mit Zitat

Andreas hat Folgendes geschrieben:




Es wäre eigentlich sinnvoll, die Quellen auch anzugeben.

Nöseberger:
http://www.noesenberger-kaninchenfutter.de/Natur-Struktur-Muesli/Natur-Struktur-Muesli-20-kg-Sack::2.html

"Analytische Bestandteile und Gehalte: 15% Rohfaser, 9,5% Rohprotein, 3,4% Rohfett, 6,8% Rohasche, 0,9% Calcium. 0,4% Phosphor, 0,1% Natrium "

Der Einfachheit halber beziehe ich mich bei den Nährstoffen auf die Datenbank der amerikanischen Landwirtschftsbehörde USDA. Grünkohl ist in Englisch kale und da uns das rohe und nicht das gekochte Zeug interessiert, wäre es folgich kale, raw:
http://ndb.nal.usda.gov/ndb/foods/show/2983?fgcd=&manu=&lfacet=&format=&count=&max=35&offset=&sort=&qlookup=kale

Hier finden wir (ich habe g/100g der Einfachheit halber in % umgewandelt):

Water: 84.04%
Protein: 4.28%
Total lipid (fat): 0.93%
Fiber: 3.6%
usw.

Die Trockensubstanz-Anteile errechnet man sich aus der Trockensubstanz total:
100-84= 16
Daraus ergibt sich der Faktor 0.16, durch den man dann die einzelnen Werte teilt, z.B. Protein 4,28/0.16 = 26.75 oder beim Fett 0,93/0.16 = 5,8 usw.
Die Werte stimmen ziemlich genau mit dem überrein (mit Ausnahme der Rohfaser bzw. Nahrungsfaser, die ist nur 22,5% ), was Andreas aufgelistet hat, mit einer kleinen, aber bedeutenden Ausnahme: die Werte sind um eine Kommastelle verrutscht:

Grünkohl hat also 27% Protein bezogen auf die TS, das Nösi nur 9,5% (und eben nicht 95%, was zugegeben ein arg hoher Anteil wäre, aber ohne das %-Zeichen fällt sowas weniger schnell auf, weshalb ich mir das zur Angewohnheit gemacht habe, man blickt bei Zahlen schneller durch und sieht Fehler Wink ).
Ich hätte das beinahe übersehen, wäre mir die Sache nicht irgendwie komisch vorgekommen.

(edit: der Fehler kam wohl dadurch zustande, da das Nösenberger in g/kg angegeben wird, wenn man nicht so wie ich, eine Angabe in Prozent erwischt, bei den Nährwerttabellen für Kohl und Co. ist dagegen g/100g die Regel und genau das wäre dann unser Faktor 10, der sich da eingeschlichen hat... ein kleiner, aber tückischer Fehler Wink )

@Miriam
Zitat:

Bei Meerschweinchen scheint es ja tatsächlich eher so zu sein, dass sie Gräser vorziehen und weniger Kräuter futtern.

Ich hab letzten Dienstag selbiges von Kaninchen gelesen, und zwar im Niethammer & Krapp (Handbuch der Säugetiere Europas, 2003).
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Zuletzt bearbeitet von davX am 17.10.2015 02:44, insgesamt 4-mal bearbeitet
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davX
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BeitragVerfasst am: 17.10.2015 02:33    Titel: Re: Trockenfutter Antworten mit Zitat

Nachtrag, Pro-Tipp beim Prozentrechnen, wenn man sich unsicher ist, ob man korrekt rechnet, kann es helfen mit einfachen Beispielen zu rechnen, die sich auch ohne komplizierte Prozentrechnerei überprüfen lassen. In unserem Falle naheliegend wäre zum Beispiel:

80% Wasser
d.h. 20% TS
und nehmen wir nun eine Substanz X mit 10% und als Beispiel noch Protein 5%, was wie das Wasser dann nahe am Originalbeispiel oben wäre.

Ohne viel zu überlegen wären also die 20 Einheiten TS unsere neuen 100%, sprich der ganze Kuchen, den es zu verteilen gilt. Die Substanz X mit 10 Einheiten ist die Hälfte davon, also 50% und das Protein wäre folglich noch ein Viertel oder 25%. Und obwohl die Werte für Wasser und Protein in diesem simplen Beispiel sehr grobe Näherungen waren, kommt das Resultat doch recht nahe an das Gerechnete heran. Zur Prüfung:
100-80=20, der Faktor ist also 0.2
Substanz X: 10/0.2=50
Protein: 5/0.2=25
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davX
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BeitragVerfasst am: 17.10.2015 03:12    Titel: Re: Trockenfutter Antworten mit Zitat

Zitat:

Zitat:

Druck durch harte Nahrung kann bis in die Wurzeln wirken. Es gibt den Verdacht, dass das bei Hauskaninchen nicht so selten vorkommende, retrograde Wachstum auch mit jahrelanger Fütterung von Futter mit "falscher" Konsistenz zu tun hat

Nie gehört. Grund ist in der Regel ein mangelhafter Calciumstoffwechsel. Der wirkt sich natürlich auch auf die Kieferknochen aus. Siehe Harcourt-Brown.

Doch das hatten wir hier im Forum auch schon diskutiert. Ist aber Unsinn, denn der Knochenstoffwechsel und ich vermute mal auch das Bindegewebe sind da die zentralen Punkte, die für die Stabilität des Gebisses verantwortlich sind. Ist es gesund, dann können die sehr starken Kräften trotzen. Probleme beim Phosphor/Calcium/Magnesium-Stoffwechsel können natürlich die Stabilität des Knochens beeinträchtigen und das kann letztlich dazu führen, dass die Zähne einbrechen, nicht mehr richtig abgenutzt werden können und durch den Druck beim Kauen letztlich in den Schädel gedrückt werden, was fälschlicherweise in diversen Foren unter dem Pseudobegriff "retrogrades Wachstum" kursiert. Das wäre eigentlich auch was, das wir in unsere Mythensammlung aufnehmen könnten.

Was die künstlichen Vitamine angeht, zum Thema Retinol, so ist zumindest bei Chinchillas bekannt von Züchtern, dass die über Jahre immer stärker gestiegenen Dosierungen zu einem Rückgang des Nachwuchses führten. Etwa Ende der 1990er Jahre erreichten die Futtermittel dann etwa ihr Maximum (bei etwa 30 000 bis 50 000 i.E.) und mittlerweile ist der Trend wieder bei moderateren Dosierungen. Ausnahmen dürfte es womöglich immer noch geben.
vgl. http://www.degupedia.de/board/viewtopic.php?f=59&t=4248&p=65684&hilit=hypervitaminose#p65684

Zitat:

Man kann doch 30 Jahre nach dieser Erkenntnis nicht immer noch von einer grandiosen Celluloseverdaulichkeit des Kaninchens schwärmen.

Offenbar kann man doch, selbst wenn die Fakten etwas ganz anderes sagen. Das Problem ist halt, wenn statt Fakten geprüft werden einfach etwas nachgeplappert wird, was andere vorsagen. Und wenn da dann noch Tierärzte und Heimtierratgeber und Co. noch mitmachen, dann macht das die Sache natürlich nicht besser, aber für den unerfahrenen Tierhalter macht es schnell den Eindruck, dass viele verschiedene und vermeindlich unabhängige, seriöse Quellen, das selbe sagen. Wer ahnt da schon, dass selbst Tierärzte oft nicht dazu kommen oder nicht daran denken, solch wichtige Aussagen gründlich zu prüfen, bevor sie unreflektiert weitergegeben werden. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass man so etwas, das man mal aufschnappt schneller ungeprüft weitergibt, als man vielleicht selbst denkt. Das ist schnell passiert. Kritischer wird, wenn solche Leute darauf aufmerksam gemacht werden und sie trotzdem an dem Halbwissen festhalten, das sie mal gehört, verinnerlicht und irgendwann mal als Fakt angenommen haben.
Und dann ists in den Köpfen drin, und man bringt es fast nicht mehr aus ihnen heraus...
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Lula
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BeitragVerfasst am: 17.10.2015 05:22    Titel: Antworten mit Zitat

Miriam hat Folgendes geschrieben:
@Piggilotta,

Ich mache auch Tierschutz, für mich ist Tierschutz aber keine Ideologie und ich zitiere auch keine Paragrafen aus Gesetzbüchern, sondern bin ständig auf der Suche nach Verbesserungen für die Tiere.



Genauso ist es bei mir auch. Ich füttere auch Wiese und Kräuter, Sommer wie Winter. Ich baue sie im Winter einfach an. Suche ständig Kräuter, die meinen Schnupfern und EC lern helfen.
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


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Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 17.10.2015 12:33    Titel: Re: Trockenfutter Antworten mit Zitat

davX hat Folgendes geschrieben:
die Werte sind um eine Kommastelle verrutscht:

Du hast Recht. Sehr, sehr ärgerlich. In einer Excelformel fehlte eine Null. Das kommt davon, wenn man zu hastig vorgeht. Mit den Werten wurde aber in den anderen Diagrammen nicht weitergerechnet, die stammen aus anderen Berechnungen Wink

Hier noch einmal die korrekten Werte:



Rote Zellen bedeuten ein Defizit zur Empfehlung, Grüne Zellen bedeuten eine Übereinstimmung mit der Empfehlung und keine Farbe bedeutet einen Überschuss zur Empfehlung.

So schlecht ist der Grünkohl gar nicht, wie ich ihn gesehen habe. Als Ergänzung also durchaus sinnvoll. Übertreiben würde ich es aber nicht, weil der Proteingehalt doch sehr hoch ist. Zink ist auch nicht so unwichtig, man sollte also in der Gesamtration darauf achten, dass das Defizit des Grünkohls einigermaßen ausgeglichen wird. Naja, und Vitamin D ist klar. Das fehlt halt komplett.

davX hat Folgendes geschrieben:
Probleme beim Phosphor/Calcium/Magnesium-Stoffwechsel können natürlich die Stabilität des Knochens beeinträchtigen und das kann letztlich dazu führen, dass die Zähne einbrechen, nicht mehr richtig abgenutzt werden können und durch den Druck beim Kauen letztlich in den Schädel gedrückt werden, was fälschlicherweise in diversen Foren unter dem Pseudobegriff "retrogrades Wachstum" kursiert. Das wäre eigentlich auch was, das wir in unsere Mythensammlung aufnehmen könnten.

Harcourt-Brown hat das schön logisch dargstellt: wenn kein oder zu wenig Ca in den Knochen eingebaut wird, wird es durch "weiche" Substanzen ersetzt. Dadurch verringert sich dessen Festigkeit und Zähne werden wacklig oder werden bei Druck in den Kiefer geschoben. Das hat aber nichts mit der Härte des Futters zu tun, sondern eben mit der fehlenden Verankerung der Zähne im Kieferknochen.

davX hat Folgendes geschrieben:
Etwa Ende der 1990er Jahre erreichten die Futtermittel dann etwa ihr Maximum (bei etwa 30 000 bis 50 000 i.E.)

Von solchen Futtermitteln würde ich aber auch abraten.

freundliche Grüße,
Andreas
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Piggilotta
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Anmeldungsdatum: 25.07.2015
Beiträge: 49

BeitragVerfasst am: 17.10.2015 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wie das Leben so spielt...:
Da hat mir doch gestern ein Wind folgendes "Faktum" zugespült, in Gestalt eines Buches -Medizinische Biochemie, S.M.Rapoport,VEBVerlag, 1969 (!)- Ich dachte, schau mal, was der zum Thema Calcium und Vit.D. zu sagen hat:

...Bei der Konstanthaltung des Calciumspiegels sind eine Anzahl von Faktoren wirksam:
a: das Gleichgewicht zwischen Knochengewebe und extrazellulärer Flüssigkeit.
b: die Wirkung von Hormonen...(Epithelkörperchen (Parathormon),Östrogen bei Vögeln in der Legeperiode, Androgene, Schilddrüse..)

c.: die Calciferole /D-Vitamine.
Dabei ist zu erwähnen, dass der Vitaminmangel keine Erniedrigung des Calciumspiegels mit sich bringt. Wohl ist aber eine Erhöhung des Calciumspiegels bei Überdosierung mit Calciferol (Vit.D!) fetzustellen. Es liegt also eine nicht-reziproke (nicht im Verhältniss steigende/fallende) Beziehung vor.

d: die Nahrungszufuhr. Sie beeinflusst den Calciumspiegel alledings nicht unmittelbar, da der Organismus über große Reserven verfügt, die zur Kompensation dienen können.
(in Klammern: von mir)
So, das steht übrigens auch auf jeder Packung Multi Sanostol, ist also nicht veraltet.

Nösi dürfte bei Blasengries also raus sein.

Ich finde nicht, das eigenständiges Denken ein Dogma darstellt, aber "Angebot und Nachfrage" auch im Gesundheitswesen führt dazu, das ein krankes Kaninchen mehr Geld bringt, als ein gesundes Kaninchen.
Heimtiernahrung ist kein Lebensmittel, die brauchen keine Warnhinweise.
Wieso find ich das in 2Wochen raus, obwohl ichs nicht mal gesucht habe??

Andreas, ich habe nicht vor, dir den Rang als "Herr der Fakten" streitig zu machen, aber:
"Hoch zu Ross", das ist Sankt Martin, mein Alter Ego pflegte ihr Ross zu stemmen.

Ich persönlich werd mich erst mal mit der Physiologie beschäftigen, bevor ich mich der Pathologie zuwende, das kann aber ruhig bis Weihnachten dauern...
Ahoi
Piggilotta
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Piggilotta
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Anmeldungsdatum: 25.07.2015
Beiträge: 49

BeitragVerfasst am: 17.10.2015 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Noch was aus der gleichen Quelle, für die Hüter/innen von Riesen Kaninchen:
"...Dabei spielt das Knochensystem als Ort der Mobilisierung und Speicherung des Calciums, sowie als Wirkungsort der Hormonregulation, eine wesentliche Rolle.
Untersuchungen haben gezeigt, dass sich das Knochensystem im Stoffwechsel nicht einheitlich verhält. Anscheinend existieren 2Phasen, die sich durch ihre Dynamik unterscheiden. Ein Anteil zeigt eine schnelle Aufnahme und Abgabe des Calciums und kann somit als labile Reserve betrachtet werden, während der größere Teil des Knochencalciums einen viel langsameren Umsatz hat....Autoradiographische Untersuchungen haben es sehr wahrscheinlich gemacht, das die Epiphysen und die Spongiosa (Gelenke und Knorpel) im wesentlichen die labile Phase darstellen während die Kompakta mit der langfristigen Reserve identifiziert werden kann..."
(in Klammern: von mir)
Ich bin Ergotherapeutin, keine Biochemikerin, ich kann leider nicht sagen, wie eine optimale Ernährung für Riesen aussehen müsste.
Aber an Bewegung sparen bringt sicher nix.
Sinniger wäre es, darauf zu achten, dass die Muskulatur das Gelenk "Achsengerecht" halten kann. Das schränkt die Abnutzung ein.
Gut dafür ist zum einen: ein vernünftiger Untergrund, nicht zu weich, nicht ganz hart, auf keinen Fall rutschig. Übel sind immer die "Scherkräfte", also Bewegungen zur Seite. (Auch nach vorne...)
Zum andern Platz, denn wenn Ninchen "Gas gibt" hat es einen höheren Tonus (mehr Muskelspannung), das trainiert sowohl Kraft als auch Achsengerechte Muskeln. Mit wenig Platz macht es mehr Kurven (Scherkräfte!) bei niedrigem Tonus.
Und ihr wisst ja: Krankheit hat viele Väter, aber die Mutter ist immer die Ernährung! (chin. Sprichwort)
Ahoi
Piggilotta
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Piggilotta
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Anmeldungsdatum: 25.07.2015
Beiträge: 49

BeitragVerfasst am: 17.10.2015 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Miriam:
Magerwiese ist ein fester Begriff, den es schon lange gibt. Du hast doch sicher ein Kräuterbuch, etwas zur Bestimmung der Pflanzen? Wenn es nicht nach Farben geordnet ist, müsstest du im Vorwort Erläuterungen zum Thema finden. Es bezeichnet eine Pflanzengemeinschaft, so wie "Acker, Sumpf, Wald, Fettwiesen". Magerwiesen haben weniger Stickstoff, die Pflanzen mehr ätherische Öle. Ganz sicher würden Kaninchen zu Magerwiesen laufen, denn das ist der eigentliche Begriff für das, was uns Andreas nahebringen möchte (nehme ich jedenfalls zur Zeit noch an...). Nicht Weidelgras-Rasen, sondern eine vielseitige Gemeinschaft von Pflanzen mit vielen verschiedenen Inhaltstoffen, neben den Hauptnährstoffen.
Ich hab meinen Punkt damals bei den "Aliens" nicht wirklich deutlich gemacht: Vitamine wurden erforscht, um sie zu ersetzen. Auch die ganzen Phenole, Gerbstoffe, ätherischen Öle u.s.w.sind erforscht, werden aber nicht ersetzt.
Die fehlen!!
Künstliche Kiefer ist Badezusatz, kein Kiefernwirkstoff. Bei Rose ist es "Duftöl", kein Wirkstoff. In Hustenmitteln kommen Extrakte zum Einsatz.
Und Sachen wie Thymian, Oregano, Lavendel haben mehr spezifische Inhaltsstoffe, wenn sie auf einer Magerwiese wachsen.
Schon mal gehört, dass Lavendel und Rosen doch nicht soo optimale Partner sind? Liegt am Dünger, mögen alle (!) aromatischen Kräuter nicht.
Am meisten Nährstoffe braucht Gemüse, Blumen deutlich weniger, Kräuter am liebsten mager.
Tja, so ist die Faktenlage. Nix "neuer Hype", eher "back to the roots".
Ahoi
Piggilotta
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