Angst vor Katzen bei Freilauf im Garten?

[RiesenFan]

Hallo Ninchenfreunde,

ich bekomme in 6 Wochen 2 junge DR Mädels und das verwitwete WidderMädchen meiner Schwester und mache für die drei den Garten ausbruchsicher.
Meine Frage ist nur ob und wenn ja wieviel Angst ich vor Katzen haben muss?? Wir wohnen im Wohngebiet deshalb denk ich nicht das Füchse o.ä. rumschleichen aber ich weiß das es bei uns einige Katzen gibt.
Nachts kommen die Mümmels ja in den Stall aber tags?!
Ich hatte ja schon immer Ninchen allerdings immer in einem Gehege sowohl oben offen als auch zu und nicht im ganzen Garten.....
Freu mich schon auf euere Erfahrungsberichte...

Ninsche Grüße
Sandra

[Noraja]

Hallo,

ausser bei jungen Zwergkaninchen, die als Beute angesehen werden und daher auch gejagt würden, sind Katzen für Kaninchen ungefährlich. Normalerweise trauen sich Katzen auch gar nicht erst Nahe an die Kaninchen ran. Hier könnten die Katzen tagsüber auch ganz problemlos ins Gehege, die tun das aber nicht, die Kaninchen sind ihnen zu suspekt.

Gut, eine 100%ig Sicherheit gibt es nicht, es könnte wenn es ganz blöd geht z.B. passieren dass eine Katze irgendwo in eine Sackgasse gerät und nicht fliehen kann und dann als Abwehr die Kaninchen kratz und sich dann die Wunde beim Kaninchen entzündet oder sich gar ein Abszess bildet, ... .

Ich persönlich hab da mehr Angst vor den Füchsen, die durchaus auch durch Wohngebiete streifen, da sie dort regelmässig Futter finden. Wenn sie hungrig und nicht völlig menschenscheu sind, wagen sie es manchmal sogar tagsüber.
Und gerade die Füchse, die in der Nähe oder in Siedlungen wohnen, sind Menschen gewohnt. In Zürich sehe ich Nachts jeweils mehr Füchse als Hauskatzen, die setzen erst zur Flucht an, wenn man ihnen sehr Nahe kommt. Ich hatte schon Begegnungen, bei denen der Fuchs knapp 15 m nah entfernt stand und lange abwartete, bevor er sich doch noch dazu entschloss, betont langsam im nächsten Garten zu verschwinden. Und einmal wurde ich nachts sogar von einem Fuchs oder eher Füchsin verfolgt .

Dort wo meine Kaninchen wohnen, sind die Füchse zum Glück noch richtig menschenscheu, unser Nachbar hat aber trotzdem einmal tagsüber einen gesehen, er ist nur knappe 100 Meter am Gehege vorbei spaziert *schweiss von der Stirne wisch*. Denn geschützt wären meine Kaninchen auch nur durch ihre eigene Aufmerksamkeit. Ich habe die Hoffnung, dass der Eingang zum Stall genug klein ist, dass ein Fuchs da nicht hin durchkommt, aber ob es wirklich genug klein ist, ist halt fragwürdig.

Liebe Grüsse
Lina

[Brauner Bär & Familie]

Hallo,

wir haben uns zu Anfang vor allem Gedanken gemacht, wie wir den Garten einbruchsicher machen; entspr. den Gefahren vor Ort, v.a. streunende Hunde, Fuchs, Marder, ... Einige "Erfahrungsberichte" kannst Du unter www.freilaufkaninchen.de nachlesen. Katzen sind für DR (ohne freilaufenden Nachwuchs < 5 Wochen) in der Tat kein Problem. Trotzdem: Für einen 24-Stundenfreilauf scheint Dein Garten noch nicht sicher gamacht. Wie sieht Dein Sicherheitskonzept aus? Welche Zufluchstsmöglichkeiten bietest Du im Konfliktfall; aslo z.B. für die Widderdame, wenn sie geschasst wird?

Wenn sich die Kaninchen bei Dir wohl fühlen, mit- und untereinander klar kommen, die Futtergrundlage stimmt, ... dann haben diese ausgesprochen Standort treuen Tiere keine Fluchttendenz oder streunen in der Gegend rum. Ob die Widderdame von den zwei DR akzeptiert / im Revier geduldet wird, steht in den Sternen. Wie viel qm kannst Du den Damen dauerhaft (24 Stunden, 365 Tage) an Freilauffläche zur Verfügung stellen? Beschreibe bitte ganz genau die "Höhle", die Du den Damen in ihrem Revier von Anfang an zur Verfügung stellst.

Du wirst den Häsinnen einiges bieten müssen, damit die sich nicht langweilen, streitlustig oder des Lebens müde werden. Sind die Tiere alle fit?

Viele Fragen, ich weiß, doch es fällt mir schwer, "aus dem hohlen Bauch" etwas zu raten. Das wäre unverantwortlich. Du kannst mich noch mal intern kontaktieren und evtl. Bilder schicken.

VG, Verena

[RiesenFan]

Hallo,
die Kaninchen werden nur tagsüber solang es hell ist draussen bleiben und über Nacht im Stall übernachten. Der Stall wird tagsüber auch offen bleiben damit sie sich dort zurückziehen können. wir haben im Garten Hecken und Büsche unter denen sie sich verstecken können.

Die DR sind erst 8 Wochen alt und werden von anfang an mit dem widdermädel vergesellschaftet. Habe damit schon gute erfahrungen gemacht wenn die noch so jung sind gewöhnen sie sich recht gut aneinander...selbst meine 9 jahre alte häsin hat damals noch einen sprössling "eingelernt"!!

Ja zum Futter würd ich gerne wissen wie ich die samenmischung zusammenstellen soll??? Weil DR ja recht schlechte futterverwerter sind würd ich dden beiden im wachstum doch gern etas zufüttern!!!

also unser garten hat grob geschäzt 30qm aber eher noch mehr..!?

Ich werde einen Baumstamm hinlegen zu drauf und drüber hoppeln, eine Buddelecke mit lockerer Erde und ein eigenes Ninchen Kräuterbeet... sowie Äste zum knabbern und große Steine. einfach damit sie auch nicht ständig sichtkontakt haben müssen wenn sie etwas ruhe voreinander haben möchten. Meine erste DR Häsin hat leidenschaftlich gerne trockenfutter(ja ich weiß aber da wusste ich es nicht besser!) au einer stabilen 0,5l flasche heraus gespielt, sie hat die flasche so lang herumgeschleudert und gerollt bis sie ans futter gekommen ist!!! Cleveres Tierchen!!
Was auch immer gut angekommen ist, ist ein obstkarton mit zerknülltem zeitunngspapier und leckereien ganz unten drin... lauter solche spielchen mach ich mit meinen ninchen!! Ich habe einige beschäftigungsideen von meinem hundi übernommen!! die langohren hatten immer spaß daran!
was auch toll ist ein großer laubhaufen zum reinspringen, verstecken und naschen!! einfach immer mal wieder etwas neues zum entdecken!!

Also fit sollten die DR schon sein, ich hole sie von einem sehr guten züchter der seinen tieren auch auslauf gewährt.
die widderdame ist auch fit, leider wissen wir nicht wirklich wie alt sie ist. aber sie ist eher der ruhige typ und jetz wo sie allein ist, das arme ding, erst recht... ;-((

Würdest du es empfehlen einen Rammler dazu zu setzen damit er die weiber ein bisschen in schach hält oder eher nicht??

Die Höhle ist noch im aufbau da ich erst die beiden kleinen in sechs wochen abholen kann!!!

Ich hoffe du kannst dir daraus genügend infos ziehen!?

Grüßle

[Murx Pickwick]

Mit der Samenmischung ist einfach ... ein Teil Ölsaaten, ein Teil Mehlsaaten, da die Samen nicht das Hauptfutter ausmachen, sondern Frischkost, ist die Zusammensetzung der Mischung nicht so wichtig ...
Wenn du es ganz optimal machen willst, machst du erst gar keine Samenmischung, sondern du packst einfach die Samen auf verschiedene Haufen und beobachtest, welche Samen tatsächlich gefressen werden - die kannst du häufiger geben, die Kaninchen wissen im Allgemeinen eh besser, wie sie sich gesund ernähren können, wie wir Menschen.
Ein paar Beispiele, wie und welche Samen man anbieten kann, findest du beispielsweise hier:
Tierplanet - Welche Saaten für den Winter?
Ansonsten halt einfach ausprobieren, was deine fressen ...

Ich hab selbst sehr schlechte Erfahrung mit Weizen und Roggen gemacht und verfütter die so gut wie gar nicht mehr an meine Tiere ... gerade Kaninchen neigten mit Weizen, Dinkel und Roggen in der Saatenmischung bei mir trotz vieler frischer Kräuter zu Luft im Darm.

Häsinnen untereinander klappt nur manchmal ... meist funktionieren gemischte Gruppen aus mehreren kastrierten Rammlern und Häsinnen besser. Allerdings sind Kaninchen sehr individuell, wichtiger, wie die Geschlechter ist einfach, daß die einzelnen Gruppenmitglieder miteinander harmonieren.

Wichtig ist, daß entweder sichergestellt ist, daß keine Wildkaninchen eindringen können, oder aber die Häsinnen kastriert sind - ansonsten werden die umliegenden Wildrammler schon für Spaß unter den Häsinnen sorgen und dir jede Menge neue Kaninchen bescheren - die sind da sehr findig, was die Fortpflanzung angeht
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"

[Brauner Bär & Familie]

Guten Abend RiesenFan,

dürfte ich noch mal nachfragen, wie groß ist die Fläche für die Riesinnen (30 oder 300 qm)?

VG, Brauner Bär

[RiesenFan]

leider nur so 30 bis 40 qm. aber ich denk mir lieber ein kleiner garrten als lebenslang bei nem züchter in ner bucht sitzen!!

[Brauner Bär & Familie]

Guten Abend Riesenfan,

Die Riesen mußt Du kräftig zufüttern. Ansonsten hört sich das gut an - insb. bei der Beschäftigungsförderung läßt Du Dir ja viel einfallen. Möchtest Du, dass sich die Tiere vermehren? Wenn nicht, dann versuche es mit den Damen - kastrierte Rammler, die ein Zuhause suchen, gibt es auch sehr viele.

Viele Grüße, Verena

[RiesenFan]

Und welche Samen eignen sich am besten zum zufüttern?? es gibt so eine große auswahl bei der kaninchenwiese.ich weiß gar nicht auf was ich dabei achten muss...??
Danke für die tipps.
werde es bei den mädels belassen.!!

[Brauner Bär & Familie]

Guten Abend,

die erste Adresse zur Kaninchenernährung ist www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de - bei solchen Ernährungsfragen wende ich mich selbst an Andreas Rühle.

Viele Grüße, Verena

[RiesenFan]

Danke für den Tipp!!!
Hab das Buch entdeckt, ist ja echt toll!! werd ich mir auf jeden Fall zulegen!!

[Berta Bertolli]

Hallo,

Verana, was meinst Du mit "kräftig" zufüttern? Meinst Du das gilt auch, wenn die Kaninchen tagsüber auf der Wiese sind? Also ich meine, ob sie generell zugefüttert werden sollen, oder doch von Fall zu Fall unterschiedlich Futter dazu brauchen?

Lieben Gruß,
Moni
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Es gibt nichts GUTES, ausser man TUT ES !

[davX]

Huhu,

ich bin zwar nicht Verena, aber verstehe diese Aussage so, dass sie hier auf den Umstand anspielt, dass die Riesen einen höheren Energiebedarf haben, da sie wegen ihrer grösseren Grösse mehr Energie brauchen und dennoch die gleichen Kapazitäten im Verdauungstrakt haben, die sich durch die Zucht nicht gross beeinflussen liessen. Das war soweit ich weiss auch ein Agrument in Diskussionen, wieso man den Riesen mehr Samen zufüttern solle als zum Beispiel Zwergkaninchen. Andererseits gibt es jedoch auch Stimmen, die sagen, dass man Riesen auch ohne Samen ernähren könne - grundsätzlich muss das nicht unbedingt ein Widerspruch sein, zumal es auch andere energiereiche Nahrungsbestandteile gibt: junges Gras, Klee, Kohl, usw.
Dennoch ist der Energiegehalt in Samen deutlich höher, im Gegensatz zu rohfaserreichen Pflanzenteile, welche vom Kaninchen weitgehend unverdaut ausgeschieden werden, können energiereiche Kräuter zu grossen Teilen verwertet werden und tragen daher wesentlich zur Energieversorgung bei.
Im Dickdarm des Kaninchens befindet sich nämlich ein Trennungsmechanismus, der die feinen, energiereichen Nahrungsteilchen, von den groben, unverdaulichen Rohfaserteilchen trennt. Das ermöglicht dem Kaninchen eine schnelle Darmpassage und dadurch eine hohe Nahrungsaufnahme. Behalten wird nur, was verhältnismässig viel Energie enthält und wird dann im Blinddarm zwischendeponiert, wo es vergärt wird zum energiereichen Blinddarmkot. Dieser wird wiederum gefressen und trägt so zur Überbrückung von Nahrungsengpässe bei.
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Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)

Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE

Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.

[Berta Bertolli]

Danke schön David für die schnelle und ausführliche Antwort!
Wenn ich das richtig verstanden habe, so sind Samen sofern die Ernährung schon energiereich ist, nur ein kleines Schmankerl dazu. Das könnte natürlich auch erklären warum meine Langohren die Samen liegen liessen. Anbieten tu ich sie auf Grund dessen den Kaninchen nämlich nicht mehr.
Allerdings hinkt für mich die Aussage der Größe und der Kapazität im Verdauungstrakt. Große Kaninchen fressen ja auch dem entsprechend mehr, also müsste doch der Energiehaushalt ausgeglichen sein.

Katzen im Freilauf sind glaub ich tagsüber nicht umbedingt eine Gefahr. Ich habe hier auch einige Katzen von den Nachbarn oft zu Besuch, aber den Kaninchen haben sie noch nie etwas angetan. An warmen Tagen im Sommer konnte ich sogar des Öfteren beobachten, dass Nachbars Katze mit im kühlen Stall lag. tztzt Mäuse hab ich aber trotzdem noch als Untermieter dabei.
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[davX]

Ja die grossen Kaninchen fressen mehr, da hast du recht, eben weil sie mehr Energie brauchen.
Das Problem besteht allerdings auch erst dann, wenn sie energiearme Nahrung bekommen, die schon kleine Kaninchenarten fast rund um die Uhr mit Fressen beschäftigen, da sie wegen der geringeren Energiedichte entsprechend mehr fressen müssen. Die Riesen bekommen beim selben Futter dann das Problem, dass der Tag zu wenig Stunden für sie hat und sie gar nicht so viel fressen können, wie sie eigentlich müssten. Das meinte ich damit.
Jedoch wer ihnen gutes Grünfutter anbietet, energiereiche Kräuter, junges Gras usw. der dürfte damit wohl den Energiebedarf der Tiere decken können.
Wir hatten ja in einer anderen Diskussion festgestellt, dass Wildkaninchen selber nur relativ wenig Samen fressen, deutlich weniger als 10% und das zeigt sich dann auch bei den Hauskaninchen. Wer ihnen Samen anbietet, kann beobachten, dass diese nicht in grossen Mengen gefressen werden.
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