atropa belladonna Freak
Anmeldungsdatum: 02.12.2008 Beiträge: 1252
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Verfasst am: 07.09.2011 16:09 Titel: |
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Erntezeit, es geht weiter
Am Sonntag vor 2 Wochen habe ich offiziell die Apfelernte eingeläutet. Wir haben ja zwei Apfelbäume unterschiedlicher Sorte. Einer wurde in den letzten zwei Jahren sukzessive verjüngt, dafür trägt er aber schon wieder einiges an Früchten. Zum Glück sind sie jedoch noch nicht reif. Der große Apfelbaum aber biegt sich schon seit geraumer Zeit unter seiner Last, und bei einem der stärkeren Windtage die letzte Zeit ist leider ein größerer Ast abgebrochen. Aber nicht weiter tragisch, auch dafür haben wir Verwendung-
Die Zwischenbilanz der Ernte beträgt derzeit zwischen 5 und 7 kg, müßte knapp ein Drittel dessen sein, was sich noch am Baum befindet. Allerdings haben wir fleißige Mitesser inform von Würmchen und Hornissen. Die Hornissen kahlen, was das Zeug hält; teilweise hängen nur noch halbe Äpfel im Baum, das sieht lustig aus.
Am vergangenen Wochenende habe ich Saft mit der neuen "centrifugeuse" hergestellt. Was soll ich sagen - superlecker, supersüß. Warum nur ging ich bislang in der Annahme, das seien in erster Linie Backäpfel? Ich würde gerne mal Äppler selber keltern, aber nach meinen Recherchen ist das ein ziemlicher Aufwand. Schade.
Zwischenzeitlich habe ich
- Mais abgeräumt und zum Trocknen aufgehängt, damit ich ihn zu Stroh weiterverarbeiten kann
- Lauch mit Klopapierrollen bestückt (war zu faul zum Anhäufeln)
- den Rosenkohl teilweise doch noch versetzen können
- den Borretsch & Co (aka: BIENENWEIDE) weiter in seine Schranken gewiesen (liegt ebenfalls zum Trocknen aus)
Die Rodung der Bienenweide tut dem Beet echt gut; ich glaub, ich hatte schon mal erwähnt, dass sich mittlerweile einige Möhren-Nachzügler zeigen.
Gestern war dann der große Tag: 1. Kartoffelernte. Das war auch wieder sehr interessant und lehrreich.
Ich habe zwei Sorten zu je gleichen Anteilen gesetzt. 1x Amandine und 1x die Blauen Schweden. Amandine hatte die sonnigere Seite des Beetes, die Schweden standen tendenziell mehr im Schatten. Die Ausbeute von Amandine war mit geschätzten 2-3 Kilo relativ gering (wobei ich auf jeden Fall sehr zufrieden bin!). Die Schweden brachten mindestens das Doppelte ein, wohlgemerkt bei gleicher Ausgangsmasse. Das ist schon happig. Bei den Schweden gab es zudem (glücklicherweise) einige Ausfälle inform von Matscheknollen (so ekelhaft! Ich wußte gar nicht, in welche Aggregatzustände die sich so verwandeln können *würg*), bei Amandine hingegen so gut wie gar nicht.
Auch interessant war, dass die Einstreu-Unterfütterung auf der Schwedenseite fast vollständig absorbiert war, während auf der Amandine-Seite noch einiges beim Umgraben wieder zum Vorschein kam.
So, das war also die erste Kartoffelernte. Das Beet habe ich auch schon vorbereitet für die Wintersaat, am Montag kommen dort Feldsalat und Spinat drauf.
Die Krume ist jedoch ganz toll. Ich hab den Beiwuchs (vornehmlich schwarzer Nachtschatten, der eigentlich angedachte Beiwuchs inform von Koriander hat sich leider nicht durchsetzen können) während der Kartoffelkultur bewußt stehenlassen - er fungierte auch als so eine Art Gründüngung. Er hat die Erde supergut belüftet und durchwurzelt, das Umgraben und Grubbern war zwar schon noch relativ rückenquälend, aber nicht so schlimm wie in der Zeit der Beetvorbereitung.
Ansonsten standen noch weitere kleine Arbeiten wie Samensammeln und Beerensträucher zurückschneiden auf dem Programm.
Das nächste größere Projekt wird dann die Trauben- und Amaranthernte in ein paar Wochen sein. _________________ "Manche führen,
manche folgen"
(Rammstein) |
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atropa belladonna Freak
Anmeldungsdatum: 02.12.2008 Beiträge: 1252
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Verfasst am: 15.09.2011 11:00 Titel: |
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Langsam macht sich der Herbst auch im Garten bemerkbar. Seit geraumer Zeit schon leuchten die Hagebutten an der Heckenrose mit den Blättern des Schneeballs um die Wette.
Das Sonnenauge [heliopsis] hatte dieses Jahr nur eine erstaunlich kurze Blühperiode. Gleiches gilt leider auch für unsere beiden Schmetterlingsflieder. Andere Exemplare blühen fast den ganzen Sommer über. Bei unseren ist die Blüte grundsätzlich spätestens nach 5 Wochen beendet.
Die höchsten Exemplare des Topinamburs sind ca. 3 Meter hoch, und wenn ich richtig gesehen habe, thront ganz oben in luftiger Höhe eine winzige Blüte *g* Es ist selten, dass der Topi bei mir blüht, egal an welchen Standorten bis jetzt, daher ist das eine Erwähnung durchaus wert.
Auf dem Kompost hat sich lustigerweise noch ein Kürbis breit gemacht. Wo auch immer der herkommt, gesetzt habe ich ihn nicht. Vermutlich wird das aber mit einem Fruchtansatz nix mehr; ich sehe seit einiger Zeit kaum mehr Bienen Das große Brummen an der Bienenweide ist verstummt, nur hin und wieder sehe ich ein paar Schwebfliegen herumzucken. Und wenngleich sich die Ringelblumen trotz Mehltau weiterhin wacker halten, besucht werden sie kaum mehr. Selbst Wespen und Hornissen, die noch vor ca. anderthalb Wochen sehr vielzählig vorhanden waren, machen sich zwischenzeitlich sehr rar. Irgendwie erinnert mich dieses Jahr vegetationstechnisch an eine Supernova. Zumindest teilweise.
Hier der "Körbis":
Der "Kartoffelacker" ist neu bestellt, am Montag habe ich Feldsalat und Spinat ausgesät. Mit dem Spinat wird das zwar erst nächstes Frühjahr etwas, aber den Feldsalat kann ich mit viel Glück auch im Winter schon ernten.
Wie man sehen kann, habe ich einigen Beiwuchs stehen lassen: eine Mariendistel, Hirse und die unvermeidliche Zitronenmelisse.
An der Brombeere entdeckte ich kürzlich noch einige Nachzügler. Auch die Himbeere presste sich noch einige Beeren aus den Ruten.
Auf der Mauer Richtung Vorgarten blühen selbstgesäte bunte Herbstastern mit den schönen filigranen Lanzenritterspornen (in diversen Blautönen) um die Wette. Dazwischen hält sich hartnäckig eine aus den Ufern geratene Cosmea. *g* Das ganze wirkt irgendwie ein wenig arg anarchistisch. Vor allem der zarte Rittersporn (den ich leider auch viel zu weit hinten aussäte) will irgendwie so gar nicht zu den rustikalen Korbblütern passen. Ein GaLa Bauer würde bei dem Anblick vermutlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und schreiend davon laufen. Aber egal. Bei uns ist eben alles etwas anders. Außerdem wars dieses Jahr der erste Versuch.
Anarchie!
Ich habe nun erste Ideen fürs nächste Jahr. Die Verteilung Amaranth/Hirse auf dem Hochbeet wird definitiv anders - vermutlich genau umgekehrt. Leider mußte ich nämlich feststellen, dass die Degus die Amaranthpflanze nicht besonders toll finden. Sie sägen lieber an Mais und Hirse, leider jedoch läßt sich Mais (die dicken Stengel) verdammt schlecht trocknen. Auch dieses Jahr wieder endete das Experiment in verschimmelten Schnittansätzen. Trotzdem will ich nächstes Jahr auch mehr Mais setzen.
Mehr rote Bete, mehr Zwiebeln. Mehr Lauch. Mehr Möhren. Mehr Paprika. Dafür weniger Rosenkohl. Und - Gott bewahre! - wenn überhaupt nur eine Zucchinipflanze!!
Ein paar aktuelle Eindrücke von den Gemüsebeeten:
Die Zucchini quälen uns auch weiterhin mit ihren Früchten *g* (und ich bringe es nicht übers Herz, sie vor ihrem selbstgewählten Punkt des Ablebens herauszureißen)
Die Quotenpaprika gibt alles!
Außerdem bin ich am Überlegen, ob ggfs. noch irgendwo die Möglichkeit für die Anlage von Erdmieten besteht (mein Mann wird sich freuen, der weiß noch gar nichts von dieser Idee, hihi). Für die Kartoffeln habe ich vorübergehend eine einigermaßen vernünftige Aufbewahrungsmöglichkeit gefunden. Im Keller - obwohl Bruchstein - kann man bei uns nix halten. Da ists zu warm. Auf die Dauer suche ich nach einer besseren Lösung, und das sollen die Mieten sein. Na mal schauen.
Ansonsten steht das weitere Pflanzen von Stauden auf dem Programm, zudem liebäugele ich mit einer Hecke aus verschiedenen Laubgehölzen (Hartriegel, Feuerdorn, Hainbuche usw.), die weiteren Vögeln unseren Garten als Brutgebiet attraktiv machen soll. Ach ja, und die Thujen werden weichen. Irgend ein Held hat hier quasi auf den letzten Drücker noch Thujen gesetzt - fünf an der Zahl, wie es sich gehört in Reih und Glied ... sollte wohl mal eine Sichtschutzhecke werden, allerdings hat der Thujenpflanzer wohl vorher vermutlich das Zeitliche gesegnet (böse Zungen könnten behaupten, es wäre die Strafe für diesen unverzeihlichen Malus.... ). Hm, also... fals jemand Interesse an ca. 2,50 m hohen Thujen hat.. bitte melden. Sie wären kostenlos abzugeben (bei Selbstausgrabung *g*).
Hier noch weitere Impressionen:
Der Amaranth hat immer noch nicht so ganz fertig. Aber statt bisher in die Höhe zu schießen, widmet er seine Kraft seit geraumer Zeit doch lieber der Samenreife. So ists brav *g*
Hier der Bereich der bereits abgeernteten Hirse. Wie man sehen kann, hat der Amaranth diese Fläche ziemlich schnell in Beschlag genommen.
Die Trauben sind bald reif.
Apfelernte. Wie gesagt, nur ein Bruchteil dessen, was noch am Baum hängt. Wenn jemand weiß, um welche Apfelart es sich hier handeln könnte, bitte Bescheid sagen!
So sieht es unterhalb des Vogelfutterhäuschens auf dem Balkon aus. Wie Ihr sehen könnt, hat sich bereits einiges an Lein und anderen nicht gerade vorgartenalltäglichen Pflanzen breit gemacht (Möhre u.a.). Mein Mann mußte kürzlich dringend seinen schon so lange zurückgehaltenen Mähdrang ausleben, war aber so nett, einen Streifen stehen zu lassen.
Hier nochmal der Lanzenrittersporn en detail. Hoffentlich samt er sich fleißig aus. Er ist wirklich fast hübscher als sein großer Bruder.
Und jetzt noch einige Makros:
Zebramalve
Einer meiner vielen Hibiskusse/Hibiski *g* Das ist so ein Teil mit extra großen Blüten, die sich sogar 2-3 Tage halten können. Ja ich weiß, in einem naturnahen Garten hat der Gute eigentlich eher weniger was verloren, aber eigentlich handelt es sich hier ja um meine Zimmerpflanzen in der Sommerfrische. Ich muß aber gestehen, dass ich eine Schwäche für jedwede Hibiskusarten habe. Und die Degus auch
Wegwarte ... hat sich dieses Jahr auch ganz prächtig entwickelt (wenn sie bloß nicht immer umfallen würde...)
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