Was machen eure Gärten?

[davX]

Huhu,

ich habe wieder einmal etwas nach alten Beiträgen gesucht und da stosse ich auf so einen interessanten Gartenthread, der aber leider nun auch wieder ein Jahr her ist:
http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=2363

Tja und da stellte sich mir die Frage, was tun eure Gärten dieses Jahr?

Bei mir ist es ehrlich gesagt ganz unspektakulär. Ich habe dieses Jahr schlicht und einfach keinen angelegt/gepflegt. Ganz ohne gings dann doch nicht, denn ein Leben ohne Pflanzen geht bei mir nun einfach mal gar nicht. So habe ich etwa im Mai nach meiner grossen Reise mir ein paar Pflanzen angeschafft und nach und nach ein bisschen was gepflanzt in Töpfen versteht sich:

- Basilikum, von dem ich hoffe, er bleibt mir auch den Winter über erhalten, allerdings kümmert er momentan eher etwas vor sich hin
- Ananaskirsche (Physalis pruinosa), die Früchte sind zwar recht klein, der Strauch ist aber recht ertragreich. Ich hoffe, ich bringe diese Pflanze auch gut über den Winter und hoffe, dass sie mir nächstes Jahr ähnlich reichlich Früchte trägt.
- Neuseeländischer Spinat und eine tomatenförmige Paprika (letztere wiederum wenig ertragreich leider), beides sind übrigens Pro Specie Rara Pflanzen, sprich altes Saatgut
- Jetzt kürzlich habe ich noch einen grossen Topf angesät mit zahlreichen Saaten durcheinander: Küchenkräutermischung (Basilikum hauptsächlich, Petersilie, Salbei, Dill usw.), Mimosen (Mimosa pudica), Amaranth, Salat, Drachenfrucht, Papaya und noch ein paar mehr (vielleicht erinnere ich wieder, wenn sie erfolgreich keimen und wachsen *g*). Dieses Überraschungsbeet wächst gut, zumindest der Basilikum, der Amaranth hatte es eher schwer und mit der Hitze (bzw. Wasserknappheit) zu kämpfen und die Mimosen wachsen ebendfalls erstaunlich gut.
- Dazu kommen diverse Zimmer- und Futterpflanzen: eine reiche Comeliensammlung aus Tradescantia und Callisia mit einem Neuzugang einer Tagblume (Commelina sp.), dann Akazien (Acacia dealbata, Acacia caven) und diverse chilenische Pflanzen, sowie eine Vanille (Orchidee) und ein Yucca.

Fotos will ich noch nachreichen, muss aber ein bisschen suchen erst.
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Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.

[davX]

Mein grosser diesjähriger Stolz, eine blühende Schiffchentradeskantie (Schiffchenkalisie wäre eigentlich treffender):





Ich hab jetzt die Pflanze etwa seit zwei oder drei Jahren und es ist das erste Jahr, dass sie blüht! Letztes Jahr schaffte ich es mit einer Aussenhaltungskur, dass sie sich richtig etablieren konnte und kräftig heranwuchs. Dieses Jahr brachte ich so die ersten Blüten hin. Mit Samen klappt es offenbar nicht so, ist aber auch nicht so tragisch.

Und meine Ananaskirsche (links davon schön zu sehen meine Vanille):


und eine Blüte:


Hier noch ein Foto von meinem Zimmer-Basilikum


Tomaten-Paprika und Neuseeland-Spinat (Tetragonia tetragonoides):


Und hier stellvertretend für alle meine Chilenen.... Espino und Porlier-Strauch:

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[atropa belladonna]

stimmt, meinen Gartenthread hier hab ich total vergessen. Seit Ende letzten Jahres hab ich aber meinen kombinierten Blog (Garten und Vogel und so -> siehe Sig), da schreibe ich alles rein.
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(Rammstein)

[davX]

Oh du hattest heuer auch eine recht durchzogene Billanz. Bei mir wollen ja die Chilenen nicht so recht. Die ach so robuste Cistanthe grandiflora, die laut Chileflora.com (vermutlich wenn sie denn mal gross wäre *seufz*) nahezu unkaputtbar sein soll, kam mir nicht mal so weit wie die Lobelia polyphylla. Nach dem x-ten Male sind mir nun ein paar kleine Pflänzchen geblieben, zwar winzig klein, aber erste Blättchen bilden sich und wenn ich feste Glück habe, kommt mir vielleicht eines von denen durch. Und ich dachte schon, dass mit den anderen Aussaaten es sich ähnlich verhalte. Bei der Proustia cuneifolia habe ich jedoch das gefühl, dass das eine Unkraut das da wächst, vermutlich so eine Pflanze sein dürfte.
Seit Kurzem habe ich ausserdem noch Öl-Madin (Madia sativa), die keimen offenbar gut, ich hoffe nur dass die Hitze heute sie nicht gekillt hat. Im Moment ist es wieder ziemlich schlimm.

Bei den Nutzpflanzen ist die Bilanz tendeziell positiv, mit einigen Lowlights. Der Basilikum kümmert, aber neuer wächst heran. Dem schönen violetten gebe ich jedoch wenig Überlebenschance. Ich hoffe jedoch dass in der Mischung auch von den kleinblättrigen Sorten dabei ist, der ist glaubs robuster als der normale grüne. Der Neuseeländerspinat floppt insofern ein bisschen, da er jetzt Samen produziert, ist zwar gut, aber er macht kaum essbare Triebe und von reifen Samen ist bisher noch nichts zu sehen. Aber ich denke, der ist recht pflegeleicht. Ein grosser Flopp ist wieder mal die Paprika, wobei sie Früchte gebildet hat (zwei Stück), wovon eine jetzt noch geblieben ist. Der Ertrag wird da wohl recht mickerig ausfallen, aber besser als in anderen Jahren, da war der Ertrag gleich null oder negativ, wenn man den Aufwand bei der Pflege auch noch anrechnen will. Vermutlich wäre hier besser sonniger Standort in Garten und Gruppenhaltung.

Eine wahre Freude ist dagegen die Anananskirsche, sie ist äusserst ertragreich und recht robust.
Und auch die restlichen Zierpflanzen, die ich habe kommen gut: bei den Kalisien, Tradeskantien und Co. wuchert es prächtig. Besonders üppig wächst mir das Rotblatt, das wurde schon teilweise den Meerschweinen verfüttert und Ableger warten darauf verschenkt zu werden.
Die blühende Schiffstradeskantie habe ich bereits schon erwähnt, auch eine Freude und meine alteingesessenen Chilenen wachsen auch recht gut: der Espino (Acacia caven) treibt schön aus trotz Innenhaltung, der Porlierstrauch ist nun draussen in der Hoffnung, dass er mir da besser wächst, er kommt aber auch gut, müsste aber noch etwas Stabilität und Dickenwachstum bekommen. Die Quilos (Muehlenbeckia) wachsen zwar, dorren aber immer wieder ab bei den Blättern, was aber recht normal ist. Die Pflanzen haben hier nicht ganz optimale Bedingungen, da sie nicht so stark wuchern und klettern können, wie es eigentlich ihrer Natur entspricht. Die Puyas dagegen verabschieden sich langsam, aber sicher. Sollte die Liste der chilenischen Neuankömmlinge um einige Arten anreichern, dann wäre dieser Verlust für mich jedoch gut verschmerzbar. Ein paar Puyas haben es immerhin geschafft dank rechtzeitigem Verschenken in bessere Hände zu gelangen... btw. du wolltest mal Puyasamen, oder?
Falls du dein Glück versuchen möchtest, könnte ich dir welchen schicken. Allerdings scheint die Aufzucht nicht so einfach zu sein und ich weiss auch nciht, wie gut der Samen noch ist.

Übrigens da du Wassermelone erwähnst. Wir hatten vor vielen Jahren mal so eine Pflanze gezogen aus Samen einer Wassermelone (also selbst gesammelt) und die wuchs gut heran und bildete eine Frucht, die etwa eine Grösse zwischen Tennisball und Fussball erreichte. Nicht wahnsinnig gross, aber immerhin eine beachtliche Grösse für unsere Breitengrade. Geschmeckt hat sie allerdings nicht sehr gut und das Fruchfleisch war blass-rötlich/orange, ich vermute zu wenig Sonne zum richtig reifen.
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