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Chronischer Durchfall bei Kaninchen
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 07.11.2012 10:15    Titel: Re: Chronischer Durchfall bei Kaninchen Antworten mit Zitat

Angoras wurden und werden zur Angorahaarproduktion auch in nordischen Ländern teilweise in Außenbuchten gehalten und nicht nur in Hallen ... wenn die armen Kaninchen mit zuwenig Bewegung und Pellets als Hauptfutter die Winter in den Buchten überstehen können, sollte es bei naturnaher Ernährung und viel Auslauf und einem trockenen Schutzhaus keine Probleme geben ...
Mal ganz davon abgesehen ist es die Unterwolle, die so furchtbar lang wächst und die Angorawolle ausmacht, das Deckhaar und die Grannen sollen die ganze Haarpracht nur stützen. Also von einer Rasse, die auf Unterfell hin gezüchtet wurde, zu behaupten, sie würde im Winter zuwenig Unterfell ausprägen, wo sie selbst im Sommer die zehnfache Menge an Unterfell produziert, wie normale Kaninchen, ist irgendwie seltsam ...

Das Hauptargument bei der Angorahaarproduktion, weshalb Angorakaninchen nicht auf der Weide gehalten werden, ist und bleibt die Einfärbung des Haares in modisches Wiesengrün bei feuchter Witterung und die Verschmutzung des Haares mit Erde, Sand und Co ... will man natürlich nicht, schließlich wird nur reinweißes, sauberes Haar aufgekauft, weil man das besser färben und verarbeiten kann - sandiges, weißes Haar mit Grünstich macht sich da nicht so gut ...
Ich hab allerdings bislang nicht die Gelegenheit gehabt, Angorakaninchen auf der Weide zu halten, kann also nicht sagen, ob das wirklich ein Problem ist oder ob das nur ein vorgeschobenes Problem ist

Bei den Langhaarmischlingen, die man so als "Angorakaninchen" oder "Angorazwerge" bei einigen Hobbyzüchtern oder in diversen Zoofachgeschäften erwerben kann, ist es sogar noch krasser, denn hier ist teilweise das Wachstum der Granne und des Deckhaares eingeschränkt und es wächst fast nur noch die Unterwolle - das gibt echt tolle Filzkaninchen!
Weiterhin ist bei diesen Kaninchen meist der Haarwechsel noch vorhanden - deutsche Angorakaninchen dagegen haben keinen Haarwechsel mehr.
Ein Kaninchen ohne Unterfell hätte so ein Haar, wie Yorkshireterrier ... lang, seidig, dem Körper anliegend.

Die Dichte und Schnelligkeit des Haarwachstums wird wiederum durch Temperaturreize mitgesteuert - je kälter, desto schneller und dichter wächst das Fell.
Klar, wenn ich Kaninchen in der überheizten Wohnung beobachte, die bilden tatsächlich nur schütteres Fell aus ... und das fällt bei Kaninchen, die auf Unterfell gezüchtet wurden, ganz besonders auf. Wenn dann die Wohnung im Winter sich um wenige Grad abkühlt oder auch nicht, wird man selbstverständlich keinen Unterschied zwischen Sommer- und Winterfell sehen ...
Ist bei den Rexen (und allen anderen Kaninchen) genauso ...
Daraus nun zu schließen, Angoras und Rexe sind nicht winterfest, ist ein Trugschluß!
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Murx ist die Praxis!

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Galea
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 03.07.2009
Beiträge: 42

BeitragVerfasst am: 07.11.2012 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Das finde ich schön zu lesen Smile. Wenn es wirklich irgendwann einen Garten gibt, kommen die 4-Beiner raus. Ich hatte bisher immer nur gehört, dass Angoras bzw. Angoramischlinge nicht draußen leben können, weil sie entweder den Winter nicht überstehen würden oder zu sehr verfilzen. Aber das Problem mit dem Verfilzen haben wir auch so. Und grün würde meinem Plüsch sehr gut stehen ^.^.

Sagt mal, was füttere ich denn einem Kaninchen mit so empfindlichem Verdauungstrakt im Winter? So viele Äste, dass ich sie nur damit ernähren könnte werde ich nicht finden. Blätter und Kräuter sind im Winter dann auch schwer in den Supermärkten zu finden. Habt ihr vielleicht einen Geheimtipp, eine Pflanze die auch im Winter reichlich wächst oder Ähnliches?
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