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Pflückorte und Gefahren
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 19.04.2013 18:29    Titel: Pflückorte und Gefahren Antworten mit Zitat

Hallo,

bis jetzt konnte ich in der Sommerzeit meine Kaninchen immer nur mit Grünzeug aus dem Garten plus Blätter von Bäumen ernähren.

Mit Lea ist das nun anders. Sie frisst so viel Grünfutter, dass mein Garten als Kräuter-Quelle nicht reicht.


Ich habe nun aber bedenken in Parks Wiese zu pflücken. Meine beiden sind (noch) nicht geimpft und ich habe angst, dass sie sich dann mit Myxo oder RHD anstecken. Ebenso ist Alfreds Magen-Darm-Sytem sehr anfällig für Parasiten und ich denke, dass es davon auf Hundewiesen (bzw. Parks) nur so wimmelt.

Bis jetzt pflücke ich nur Löwenzahn und Giersch an einem Hang zu einem Bach, der senkrecht runter geht. Ich denke, dass dort kaum ein Tier hinkommen wird. Außerdem wasche ich den Löwenzahn immer gründlich.


Sol ich ersteinmal nur an dem Hang pflücken, bis die beiden geimpft sind?
Wäre es verantwortungslos Alfred Wiese zu geben, mit dem Riesiko, dass er sich ansteckt (er würde trotzdem nur Grünzeug bekommen, jedoch würde der Kräuteranteil aus dem Garten weniger werden und der Blätteranteil würde höher werden)?

Habt ihr noch Tipps, wo ich möglichst gefahrlos Pflücken kann?
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 19.04.2013 22:27    Titel: Re: Pflückorte und Gefahren Antworten mit Zitat

Huhu,

zum Thema impfen gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen und es gibt klar auch gewisse Risiken. Das Thema hatten wir öfters schon hier im Forum, unter anderem gerade hier wieder aktuell: http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=2131

Zudem erinnere ich mich, dass es Quellen geben soll, bei denen man sich informieren kann, welche Regionen Risikogebiete für RHD und Myxo sind. Soweit ich weiss, gibt es hier Halter, welche sich daran orientieren.

Was das Pflücken selbst angeht, ich denke so ein steiler Hang ist kein Garant, dass du hier nichts erwischst, andererseits wird wohl ein gewisser Teil von Parasiten da wohl weniger auftreten, zumal abgesehen von Wildtieren er wahrscheinlich wirklich recht unzugänglich sein dürfte. Wenn du aber da hinkommst, wird es immer auch andere Tiere geben, die das auch schaffen Wink. Ich würde aber trotzdem mich davon nicht kirre machen lassen. Du kannst nicht alle Risiken von vorne herein ausschliessen... es geht letztlich immer auch um ein Abwiegen von Vor- und Nachteile.

Apropos wie sieht es aus mit Friedhöfen oder Industriebrachen? Oder lebt ihr eher ländlich?
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 19.04.2013 23:47    Titel: Re: Pflückorte und Gefahren Antworten mit Zitat

davX hat Folgendes geschrieben:


Wenn du aber da hinkommst, wird es immer auch andere Tiere geben, die das auch schaffen Wink.

Für mich ist Pflücken an der Stelle Sport. Ich habe immer ein Bein am einen Ufer und das andere Bein am anderen Ufer. Im Bach kann ich nicht stehen, weil der so moderig ist, dass man dort einsinkt und stecken bleibt. Die Wände des Grabens gehen wirklich senkecht nach unten und das ca. 1,5m. Bis auf Vögel kommen da keine Tiere ran.

Zitat:
Ich würde aber trotzdem mich davon nicht kirre machen lassen. Du kannst nicht alle Risiken von vorne herein ausschliessen... es geht letztlich immer auch um ein Abwiegen von Vor- und Nachteile.

Das ist mir schon klar. Man kann sich über jedes Futter etwas Einfangen. Das Heu war j auch mal Wiese und auch über ein Radieschenfeld kann mal ein krankes Kaninchen hoppeln. Ich möchte einfach nur die Warscheinlichkeit, dass meine Kaninchen durch das Futter krank werden, möglichst gering halten.

Zitat:
Apropos wie sieht es aus mit Friedhöfen oder Industriebrachen? Oder lebt ihr eher ländlich?

Kleinstadt, auf Freidhöfen wächst hier nur Gras und Büsche. Was meinst du mit Industriebrachen?
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 20.04.2013 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ist es ratsam bei Hundewiesenfütterung regelmäßig eine Wurmkur zu machen, oder reicht es aus, wenn man in bestimmten Abständen eine Kotprobe abgibt?
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 20.04.2013 10:58    Titel: Re: Pflückorte und Gefahren Antworten mit Zitat

Ich würde sagen Kotproben machen und erst bei Bedarf handeln, ist sicher die vernünftigere Lösung, zumal Wurmkuren sicher kein Zuckerschlecken für die Tiere sind, die Mittel haben teilweise schon eine deftige Wirkung auf den Verdauungstrakt, da sollte man sich schon überlegen, ob man das seinen Tieren regelmässig antun will, gerade wenn es eigentlich gar nicht nötig wäre.
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suntrek
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 09.03.2013
Beiträge: 242
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BeitragVerfasst am: 20.04.2013 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde eher zu erst eine Kotprobe machen und dann wenn nötig etnwurmen.

Ich selber habe auf einer Wiese aktuell noch das Problem, dass dort allemöglichen Hunde laufen. Aber das Gras und Co wird schon höher und irgendwann lassen sie ja zum Glück die Hunde da nicht rein.
Ansonsten pflücke ich in einem Graben dort wo auch was sein könnte. Nur dort pflücke ich gerne, da dort vieles wächst im Graben: Bärenklau, Ehrenpreis, Glockenblume, Witwtenblume usw. Was ich woanders nicht oder nur kaum bekomme.
An Wegrändern pflücke ich auch zum Teil, aber auch nur dort die Stelle wo ich weiß das ist nicht das Haupthundeklo (es gibt eine Stelle am Weg dort machen eigentlich alle hin, da pflücke ich nicht). Auch im Wald und so kann ich einfach rigendwelche Dinge durch Wildtiere und Co nicht ausschließen.
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 20.04.2013 13:42    Titel: Re: Pflückorte und Gefahren Antworten mit Zitat

Ich pflücke mittlerweile für die Meerschweine mitten in der Stadt, das Gras und der Löwenzahn steht dort schon fast kniehoch, es sind grüne kleine "Borden", die einen Parkplatz gleich neben dem Bahnhof umfrieden... es ist wirklich sehr grün, was mich erstaunt. Allerdings ist Dietikon auch eher eine Kleinstadt und sehr schön was die Gestaltung angeht, auch mitten durch die Stadt fliesst ein Bach mit viel Wildnis... man kann dort zum Beispiel viele Vögel beobachten.
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 20.04.2013 18:46    Titel: Re: Pflückorte und Gefahren Antworten mit Zitat

Schlappohr hat Folgendes geschrieben:

Ich habe nun aber bedenken in Parks Wiese zu pflücken. Meine beiden sind (noch) nicht geimpft und ich habe angst, dass sie sich dann mit Myxo oder RHD anstecken. Ebenso ist Alfreds Magen-Darm-Sytem sehr anfällig für Parasiten und ich denke, dass es davon auf Hundewiesen (bzw. Parks) nur so wimmelt.

Bis jetzt pflücke ich nur Löwenzahn und Giersch an einem Hang zu einem Bach, der senkrecht runter geht. Ich denke, dass dort kaum ein Tier hinkommen wird.

Natur und Sicherheit schließen einander aus. Es gibt immer Risiken. Myxo und RHD werden durch stechende Insekten übertragen, vornehmlich sind dass Mücken und Kaninchenflöhe. Kaninchenflöhe wiederum werden durch verschiedene Säugetiere wie Katzen, Hunde, Füchse etc. verbreitet. Insekten lieben oft die Feuchtigkeit, ergo ist Deine Sammelei eigentlich risikoreich.

Was man selten erfährt ist, dass die (gewollte) Verbreitung der Myxomatose oft fehlschlug, weil in diesen Gegenden einfach die stechenden Insekten für die Übetragung der Viren fehlten. Das waren vor allem trockene (aride), warme Gegenden.

Einn Tier mit einem schlechten Immunsystem würde ich persönlich nie impfen lassen. Unabhängig davon sind unsere Tiere aber seit einiger Zeit sowieso nicht mehr geimpft.

Die Myxo-/RHD-Impfung bietet übrigens auch keine hundertprozentige Sicherheit.

freundliche Grüße,
Andreas
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 21.04.2013 14:24    Titel: Re: Pflückorte und Gefahren Antworten mit Zitat

Andreas hat Folgendes geschrieben:

Kaninchenflöhe wiederum werden durch verschiedene Säugetiere wie Katzen, Hunde, Füchse etc. verbreitet.

Dann dürfte mein Pflückort recht sicher sein, weil da kaum ein Tier hinkommt.

Zitat:
Insekten lieben oft die Feuchtigkeit, ergo ist Deine Sammelei eigentlich risikoreich.

Angenommen eine Mücke sticht ein infiziertes Kaninchen und hält sich dann am Bach auf, um dort Eier zu legen. Wie kommen dann die Erreger von der Mücke, die in der Luft fliegt auf den Löwenzahn, der am Ufer wächst? Das verstehe ich nicht ganz.


Zitat:
Einn Tier mit einem schlechten Immunsystem würde ich persönlich nie impfen lassen.

Ich bin in zwei Wochen mit Lea nochmal zur Kontrolle der Zitzen beim TA. Wenn dann alles gut ist werde ich sie Impfen lassen. Bei Alfred warte ich noch die ZF ab und wie sich dann sein Gesundheitszustand entwickelt.
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Miriam
Freak


Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 21.04.2013 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, nachdem ich mich ja seit Jahren ausgiebig mit Impfungen beschäftige, halte ich eine Impfung für wesentlich förderlicher, die Gesundheit der Tiere zu ruinieren, als eine Infektion mit Myxo/RHD, die eher selten vorkommt.

In meinem näheren Bekanntenkreis gab es vor 3 Jahren zwei Fälle, die ihre Kaninchen regelmäßig gegen RHD geimpft haben und diese zwei Kaninchen sind an RHD gestorben. Zumindest das eine Kaninchen bekam keine Wiese, sondern Möhrengrün vom Markt. Ob es damit zusammenhing, kann ich nicht sagen, jedoch erzählte die Halterin davon, dass die Bäuerin am Marktstand darüber klagte, dass soviele tote Kaninchen in diesem Jahr auf ihrem Feld lagen.
In Australien, wo der Myxoerreger eingesetzt wird, um Herr über die Kaninchenplage zu werden, muss wohl regelmäßig ein neuer Erreger gebastelt werden, weil die Kaninchen gegen den Erreger immun werden. D.h., dass es nie der selbe Erreger bleibt, der die Kaninchen zur Strecke bringt, folglich müsste auch nach jedem Myxo-Ausbruch ein anderer Impfstoff her, was überhaupt nicht zu finanzieren wäre.

Mit einer guten Gesundheit, die durch gutes Futter unterstützt wird, welche ein starkes Immunsystem bedingt, hat man deutlich mehr Chancen seine Tiere gesund zu halten, als mit Wurmkuren, Impfungen und prophylaktischen Reparaturen.
Übrigens kann man Wurmkuren auch sehr gut mit einer reichlichen Wiesenauswahl machen. Es muss nicht immer Chemie sein. Ein Tier, das augenscheinlich gesund aussieht, muss es jedoch nicht sein, besonders, wenn schonmal eine Erkrankung bekannt ist/war.

Ich füttere jetzt das 4. Jahr Wiese soviel es geht und solange sie reicht. Ich pflücke genauso lange auf einer artenreichen kilometerlangen "Hundewiese". Die Hundehaufen kann man sehr gut im hinteren Teil der Wiese sehen, so dass man nicht unbedingt daneben pflücken muss. Wenn man Hundepipi umgehen möchte, lässt man die Wegränder stehen, dazwischen kann man aber getrost und ungehemmt pflücken. Wobei ich auch mittlerweile auf Wegen pflücke, sonst würden meine Kaninchen nie in den Genuss von leckerem Breitwegerich kommen. Toby hatte bei seinem Einzug bei mir mit vorangegangener Gemüsefütterung ein sehr schlimmes Problem mit Würmern gehabt. Seit der Wiesenfütterung hat er damit keine Probleme mehr.

Ich frage mich, woher es kommt, dass man der Chemie mehr vertraut, als Mutter Natur, die ja praktisch alles bietet, was der Gesundheit nutzt und das auch noch kostenlos. Vielleicht liegt es daran, dass Mutter Natur keine Hochglanzflyer für ihre Kräuterauswahl drucken lässt oder man diesbezüglich auch keinen Arzt oder Apotheker fragen kann. Smile
Wildkaninchen lassen sich auch nicht von Hundepipi stören, sie würden sonst verhungern, wenn sie alles meiden würden, wo sich ein Fuchs, Hund, Wolf, Waschbär, Vogel oder irgendein anderes Tier aufgehalten hat.
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Liebe Grüße
Miriam
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suntrek
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Anmeldungsdatum: 09.03.2013
Beiträge: 242
Wohnort: Bielefeld

BeitragVerfasst am: 21.04.2013 18:55    Titel: Re: Pflückorte und Gefahren Antworten mit Zitat

Meine fressen imemr Rainfarn bei Würmer so war dann die Kotprobe auch negativ. Machen meine öfters, dass sie sich selber heilen.
Ich selber pflücke auch auf einer Hundewiese sozusagen nur da gibt es ja tolle Dinge und da ist es mir egal im groben weiß ich ja wo die Hunde hinmachen, da eigentlich kein Besitzer die Hunde mitten in die Wiese lässt.
Impfen tue ich vorallem wegen dem Urlaub wo unsere Kaninchen teils hinkommen müssen sie geimpft sein.
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Mit freundlichen Grüßen Jasmin und ihr tierischer Anhang.
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 21.04.2013 20:43    Titel: Re: Pflückorte und Gefahren Antworten mit Zitat

Schlappohr hat Folgendes geschrieben:
Andreas hat Folgendes geschrieben:

Kaninchenflöhe wiederum werden durch verschiedene Säugetiere wie Katzen, Hunde, Füchse etc. verbreitet.

Dann dürfte mein Pflückort recht sicher sein, weil da kaum ein Tier hinkommt.

Na, dann ist ja alles in Butter.

Schlappohr hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Insekten lieben oft die Feuchtigkeit, ergo ist Deine Sammelei eigentlich risikoreich.

Angenommen eine Mücke sticht ein infiziertes Kaninchen und hält sich dann am Bach auf, um dort Eier zu legen. Wie kommen dann die Erreger von der Mücke, die in der Luft fliegt auf den Löwenzahn, der am Ufer wächst? Das verstehe ich nicht ganz.

Die Viren werden durch den Stich in das Blut übertragen. Mit dem Stich wird ein Sekret in die Wunde abgesondert, die das Blut verdünnt, so dass es vom Insekt besser aufgenommen werden kann. Mit diesem Sekret wandern die Viren in den Wirt. Das heißt, die Erreger auf den Pflanzen sind eher sekundär von Bedeutung (es sei denn, es existieren offene Wund im Maul bzw. in der Schleimhaut). Interessant sind also die Insekten, die mit dem Futter mitgebracht werden. Wer sich jetzt auf der sicheren Seite wähnt, weil er alles abwäscht, muss allerdings enttäuscht werden, weil man Viren, Bakterien oder halt die Überträger wie Flöhe von überall her einschleppen kann. Dazu muss man noch nicht einmal auf einer Wiese gewesen sein. Wenn Feigänger-Katzen im Ort leben, schleppen die alles mögliche an. Es reicht schon, wenn etwas an den Schuhen "hängen" bleibt. In der Viehwirtschaft gibt es deshalb z. B. die Seuchenwannen, durch die man laufen muss, bevor man einen Stall betreten kann.

Das Abwaschen von Futter ist auch eher etwas für die eigene Beruhigung als eine effektive Maßnahme zur Beseitigung möglicher Schadstoffe oder Krankheitserreger. Hat schon mal jemand versucht, eine Zecke von der Haut zu bekommen, wenn sie sich noch nicht fest gebissen hat? Das ist echt ein Akt... Wink

Man kann sich zum Beispiel auch Zecken im Winter einfangen, weil die mit Weihnachtsbäumen "mitgeliefert" werden. Durch die Wärme in den Räumen werden sie wieder aktiv.

Fazit: Du kannst machen, was Du willst - sicher wirst Du nie sein. Die vermeintliche Einschränkung eines Risikos entpuppt sich bei genauer Betrachtung oft nur als Geldmacherei und im Heimtiermarkt lässt sich richtig viel Geld machen (nicht verdienen)...

freundliche Grüße,
Andreas
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 22.04.2013 15:16    Titel: Re: Pflückorte und Gefahren Antworten mit Zitat

Der größte Faktor überhaupt, daß Chemie inzwischen als sicherer gilt wie die Natur, ist die Schule ... sie wurde, seit sie flächendeckend auch für die Armenbevölkerung eingesetzt wird, als Hauptwerbeträger für morderne Agrarwirtschaft und Industrialisierung institutionalisiert. In der Schule fängt es an, daß man vor allerlei "Gift"pflanzen gewarnt wird bzw pro Impfung gebraintwashed wird und so ... ca. die Hälfte dessen, was man in der Schule über die Agrargeschichte, Medizingeschichte und den Lebensstandard seit der Römerzeit lernt, ist definitiv und nachweislich falsch!
Inzwischen ist in Schulen fatalerweise die Direktbewerbung von Medizin, Pflanzenschutzmitteln, Düngern und mordernen Anbaumethoden nicht mehr möglich, weil verboten - nun wird indirekte Werbung in den Kindergärten gemacht und systematisch Angst vor der Natur eingebläut ... wenn ich mir allerdings ansehe, wieviele Kleinkinder ins Krankenhaus kommen, weil sie diverse Pillen, Fressalien, Alkoholika, Putzmittel und ka was noch alles aus normalen Haushalten gefressen haben, find ich es schon irgendwie erstaunlich, daß nicht auch davor gewarnt wird, denn da scheints ja doch etliche reale Gefahren zu geben!
Freilaufende Kinder in Gärten und Parks dagegen vergiften sich im Vergleich höchst selten und fast immer gehts mit Bauchweh und Durchfall glimpflich aus ... was man nu bei ner Kopfschmerzmittelvergiftung nicht unbedingt sagen kann ...

Was die Ernährung aus der Natur angeht ... egal, ob Hundewiese oder Industriebrachland, die Pflanzen bieten soviele Wirkstoffe, welche die Heilung begünstigen, daß der Nachteil der erhöhten Parasitendichte nicht mehr ins Gewicht fällt ... bzw, die empfindlichsten Kaninchen finden sich genau da, wo eben nichtmal Hundewiese gefüttert wird, sondern nur ausgesuchte Alditheke und Heu ...
Ach ja .. apropos ausgesuchte Alditheke ...
Gerade die Ware, die da so schön sauber und frich präsentiert wird, hat eine deutlich höhere Dichte an Krankheitserregern auf den Blättern und Schalen zu sitzen, wie die Ware auf der Hundewiese ... warum?
Weil genau diese Ware vorher mit Gülle kranker Rinder, Schweine und sonstige Maststalltiere gedüngt wurde!
Die Blätter wurden also, im Gegensatz zu den Kräuter- und Grasblättern auf der Hundewiese, direktkontaminiert mit Wurmeiern, Chlostridien, Kokzidien, Escherichia coli und vielen weiteren Darmbakterien, Krankheitserregern, Endoparasiten und Co ... dazu kommen dann noch diverse Abbauprodukte der Chemiekeule, welche einen Befall mit Pflanzenschädlingen eindämmen soll und die auch alles andere wie gesund sind.
Gleiches gilt übrigens auch oft genug für das gute Heu ...
_________________
Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 23.04.2013 14:22    Titel: Re: Pflückorte und Gefahren Antworten mit Zitat

Zitat:
Interessant sind also die Insekten, die mit dem Futter mitgebracht werden.

Zumindest Mücken werden abgewaschen.


Zitat:
Fazit: Du kannst machen, was Du willst - sicher wirst Du nie sein.


Da zitiere ich mich mal selber zur Antwort, da du es anscheinend überlesen hast:
Zitat:
Das ist mir schon klar. Man kann sich über jedes Futter etwas Einfangen. Das Heu war ja auch mal Wiese und auch über ein Radieschenfeld kann mal ein krankes Kaninchen hoppeln. Ich möchte einfach nur die Warscheinlichkeit, dass meine Kaninchen durch das Futter krank werden, möglichst gering halten.


Danke für den Tipp mit dem Rainfarn. Das nehme ich dann zur regalmäßigen Wurmkur (hatte ich geschrieben, dass ich das chemisch machen will?) Zusätzlich lasse ich dann Kotproben machen. Das schadet den Kaninchen ja nicht.

@ Murx Pickwick
Eigenlich habe ich keine Lust auf deinen Beitrag zu antworten, weil das einfach nur irgenwelche grundlosen Anschuldigungen sind, die mich bei meinen Fragen in keinster Weise weiterhelfen.
Wie lange ist es her das du in der Schule warst?
Ich habe gerade das Thema Ökologie im Fach Biologie. Wir gehen in die Wildnis und erkunden Lebensräume, wie welche Bedingungen sich wie auf Pflanzen und Tiere auswirken.
Wir sollen selber erkennen, wie unnütz/schädlich Pflanzenschutzmittel sind und welche Auswirkung die verschiedensten Mittel auf das Ökosystem haben. Was du da darstellst ist völlig falsch. Es trifft genau das Gegenteil zu: Man soll erkennen wie schädlich Monokulturen, Pflanzenschutzmittel usw. sind und man lernt welche Lügen die großen Konzerne verbreiten um ihre schädlichen Produkte zu verkaufen.
Was Impfungen angeht: Man lernt die Vorteile und die Nachteile, die Herstellung, schaut sich Studien an und kann sich dann eine eigene Meinung bilden.

Discountertheke:
Woher willst du wissen, dass ich dort etwas kaufe?
Ich hohle das Grünzeug vom Biobauern vom Markt.
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meuspath
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 11.01.2011
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 23.04.2013 16:48    Titel: Re: Pflückorte und Gefahren Antworten mit Zitat

Zum Thema Parasiten:
Ich füttere auch "giftige" Kräuter wie z.B. Rainfarn mit, mir sind Würmer, Kokis und Co völlig fremd.
_________________
www.hauskaninchen.com
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