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Milliardengeschäft Uban Gardening

 
   Degupedia-Forum » Garten und Selbstversorgung » Milliardengeschäft Uban Gardening Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 17.05.2015 13:00    Titel: Milliardengeschäft Uban Gardening Antworten mit Zitat

Huhu,

erstaunt hat es mich eigentlich nicht, ich fand die Schlagzeile aber dann doch bemerkenswert. Nach dem Trend zu hippen Schrebergärten und dem Aufkommen des urbanen Gärtnern in den letzten Jahren ist jetzt das Balkongärtnern (im Jargon Balcony Gardening gennant) der grosse Trend. Laut dem Branchenverband Jardin Suisse betrage die Bruttowertschöpfung dieses neuen Trends 1,8 Milliarden Franken pro Jahr (in der Schweiz). Da erstaunt es mich ehrlich gesagt auch nicht, dass in den letzten Jahren tausende von neuen Gartenzeitschriften aus dem Boden spriessen und der Büchermarkt mit Gartenratgebern richtiggehend überschwemmt wird.

Was sich im Vergleich zu früher verändert hat, dass bei Jungen Geranien und andere klassische Schmuckblumen out sind. Gärtnern ist zu einer Art Lebensstill geworden und die Jungen wollen lieber essbares Gemüse und Nutzpflanzen.

(inspiriert durch einen Artikel der 20 Minuten: Landolt, Claudia: "Trend zum Gärtnern schafft neuen Milliardenmarkt". 20 Minuten vom Freitag 15. Mai 2015, S. 13)
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 17.05.2015 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Haha, noch ein Indiz dafür, dass ich alt werde: ich hab Geranien mittlerweile für mich entdeckt. Sinds auch nur die Duft-Pelargonien, die mit den schnöden klassisch rot/rosafarbenen Stinkern - gern mit Petunien und anderen Grausamkeiten im Kasten vergesellschaftet - weniger gemein haben. Aber trotzdem. Sind halt Geranien Cool

Zum Trend ansich: ich konnte feststellen, dass es viele Pflanzen gibt, die jetzt auf Balkongröße gezüchtet werden. Allen voran Tomaten (wobei es die klassische "Balkonstar" schon sehr lange gibt). Aber Du hast recht, es wird alles kleiner und praktischer - seis platzsparendes Säulenobst bis hin zur gruseligen Tomtato (R) (garantiert GVOfrei, ahahaha!)

Ja, früher hieß es "wir haben doch keine Zeit!". Heute lautet die Devise "wir haben doch keinen Platz!"

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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 17.05.2015 15:59    Titel: Re: Milliardengeschäft Uban Gardening Antworten mit Zitat

Zitat:

Zum Trend ansich: ich konnte feststellen, dass es viele Pflanzen gibt, die jetzt auf Balkongröße gezüchtet werden. Allen voran Tomaten (wobei es die klassische "Balkonstar" schon sehr lange gibt). Aber Du hast recht, es wird alles kleiner und praktischer - seis platzsparendes Säulenobst bis hin zur gruseligen Tomtato (R) (garantiert GVOfrei, ahahaha!)

Ich war heute übrigens zum zweiten Mal dieses Jahr auf einem Prospecierara Pflanzenmarkt. Bei uns boomen diese Pflanzenmärkte seit einiger Zeit richtig. Das Schöne ist halt, es sind wirklich viele alte Sorten und es sind eher kleinere und mittelgrosse Gärtnereien aus der ganzen Schweiz, die ihre Pflanzen anbieten und es ist nicht so durchkommerzialisiert wie manch anderer Trend. Lustig ist auch, dass mir meine Schwester letzthin noch Samen aus Deutschland geschickt hat. Die hatten dort eine Samenbörse und sie schickte mir dann Erdmandeln. Naja, ich hab noch welche von letztem Jahr, die ich im botanischen Garten als kleine Pflanzen kaufte, aber die Samen sind ja auch interessant. Dazu noch Gemüsemalven, essbare Blumen (Demeter-Mischung) und worauf ich wirklich gespannt bin: "Guerillia Melden". Zuerst las ich Malven, das hätte mir ja noch eingeleuchtet, aber unter Melden kann ich mir jetzt nicht viel vorstellen (ich weiss ja schon was Melden sind, aber wenn etwas sich "Guerillia" nennt, dann gehe ich davon aus, dass es etwas auffälliges und womöglich auch farbenprächtiges sein muss... vielleicht eine Mischung aus rötlichen und weisslichen und gelblichen Melden oder so?).

Was die Tomtato (R) angeht, die hatten wir doch vor einiger Zeit auch schon hier im Forum... unter Kartoffeltomate oder so... Ich kann darauf verzichten, selbst wenn sie natürlich wäre, Tomaten ja, aber für Kartoffeln wäre mir der Platz auf dem Balkon zu schade... ausser es wäre was Spezielles.

Zitat:

Haha, noch ein Indiz dafür, dass ich alt werde: ich hab Geranien mittlerweile für mich entdeckt. Sinds auch nur die Duft-Pelargonien, die mit den schnöden klassisch rot/rosafarbenen Stinkern - gern mit Petunien und anderen Grausamkeiten im Kasten vergesellschaftet - weniger gemein haben. Aber trotzdem. Sind halt Geranien

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mittlerweile dieser Sache auch nicht mehr gänzlich abgeneigt bin, wobei ich eher Wildblumen interessant finde, also wenn schon, dann eher irgendwelche kleinblütige Geranium (Storchenschnabel) oder Pellargonium-Arten. Glockenblumen finde ich ganz toll, Nachtkerzen gefallen mir auch und noch so manches mehr, das ich früher nicht mal beachtet hätte. Aber der Hauptanteil bei uns auf dem Balkon machen halt schon Nutzpflanzen aus. Dass dieses Jahr die Salate so toll gewachsen sind, freut mich ganz besonders, weil anfänglich hatte ich den Fehler gemacht, dass ich sie zu spät pflanzte und viel zu dicht. Dann wuchsen die kaum.
Dieses Jahr habe ich früh Setzlinge gekauft und rausgepflanzt, etwa im März und mittlerweile sind sie schön gross geworden. Aber statt 5-6 in ein kleines Blumenkistchen zu pflanzen, waren es dann eben nur 1 bis höchstens 2 und siehe da, sie wuchsen sehr gut.
Apropos ich könnte mir auch gut vorstellen, wenn jetzt eine ganze Generation von Balkongärtnern heranwächst, die vorallem Freude an Nutzpflanzen hat, dass in 10-20 oder vieleicht auch in 30 Jahren oder so dann die Jugend die Blumen wieder für sich entdeckt... Very Happy

Zitat:

Ja, früher hieß es "wir haben doch keine Zeit!". Heute lautet die Devise "wir haben doch keinen Platz!"

Das ist jedoch echt ein Problem, wenn man nur einen kleinen Balkon hat. Am Anfang wollte ich viel zu viel auf den Balkon pflanzen und merkte, dass ich vielen Pflanzen nicht gerecht wurde, weil sie zu wenig Platz hatten. Mittlerweile weiss ich ein bisschen, was geht und was nicht. Aber bei gewissen Pflanzen ist es immer noch schwierig. Bei Paprika, Tomaten und Physalis habe ich mittlerweile raus, wieviel Platz sie etwa brauchen. Bei den Auberginen gab es letztes Jahr gar nichts, obwohl es eine kleinfrüchtige Sorte war und die auch blühte... ich vermute, dass sie halt doch mehr Platz braucht wie eine Tomate. Dieses Jahr versuche ich es daher mit mehr Platz nochmals.
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 19.05.2015 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte letztes Jahr auch eine Aubergine im Topf, und sie brauchte meiner Erfahrung nach nicht mehr Platz als eine Tomate. Aber sie ist hungrig. Ich hab sie ordentlich mit Kompost und Brennesseljauche versorgt und sie bekam viel Licht und Wärme. So gedieh sie ganz gut und ich konnte so einige Früchte ernten. In meinem Blog hatte ich davon auch berichtet.

Dieses Jahr habe ich wieder eine. Mal sehen, ob die genauso fleißig ist.

Glockenblumen und Nachtkerzen finde ich auch sehr schön. Allerdings nur die wilden Arten, die in meinem Garten wachsen. Diese riesigen hässlichen gezüchteten Ballonblumen finde ich nicht schön.

PS: Die Guerilla Melden sind bestimmt eine besonders expansive Art Very Happy
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