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[PD4] Beinwell, kriechender Günsel und Gundermann
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   Degupedia-Forum » Tierernährung und Pflanzen » [PD4] Beinwell, kriechender Günsel und Gundermann Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 07.10.2005 19:08    Titel: [PD4] Beinwell, kriechender Günsel und Gundermann Antworten mit Zitat

Pflanzendiskussion Gruppe 4 (PD4):

- Beinwell (Wallwurz)
- kriechender Günsel
- Gundermann

was mich interessieren würde:
- was wisst ihr über diese pflanzen, ev. was lässt sich darüber herausfinden? (vor allem bez. wirkung und inhaltsstoffe)
- wirung und inhaltsstoffe?
- was denkt ihr, könnte man die pflanzen empfehlen?
- habt ihr selber schon erfahrungen zur degutauglichkeit bei der einen oder anderen pflanze?

die diskussion ist eröffnet,... ziel wäre es bei jeder pflanze am schluss ein eindeutiges und begründbares urteil fällen zu können für die degutauglichkeit.
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Zuletzt bearbeitet von davX am 12.11.2005 19:10, insgesamt einmal bearbeitet
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 07.10.2005 19:25    Titel: Re: [PD] Beinwell, kriechender Günsel und Gundermann Antworten mit Zitat

Infos zum Beinwell (Symphytum officinale L.):

http://www.gesundheit.de/heilpflanzen-lexikon/beinwell/beinwell_hinweise.shtml
http://www.samenkiste.de/dtl/dtl_d_0010.htm
http://wast.netpure.de/baseportal?htx=/wast/main&cmd=list&range=0,30&cmd=all&Id=13
http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Beinwell
http://en.wikipedia.org/wiki/Comfrey
http://www.heilpflanzen-welt.de/monographien/texte2/symphyti-herba-folium-beinwellkraut-blaetter.htm (Monografie)
http://www.naturel.biz/gut_fuers_bein_und_mehr_beinwell_renaissance_einer_heilpflanze.htm (Renaissance einer Heilpflanze)
http://www.vetpharm.unizh.ch/giftdb/pflanzen/0153_tox.htm (Clinitox.ch -> schwach giftig)
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/beinwell.htm


Zitat:


Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen zählen als wichtiger Inhaltsstoff das Allantoin, sowie Schleim- und Gerbstoffe, Asparagin, Alkaloide, ätherisches Öl, Flavonoide, Vitamin B12, Harz und Kieselsäure, Pyrrolizidinalkaloide.

(...)

Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass Beinwell auch die Pyrrolizidinalkaloide enthält, die mutagene bzw. kanzerogene Effekte haben. Aus diesem Grund soll Beinwell längere Zeit nicht innerlich angewendet werden; die käuflich erhältlichen Beinwellextrakte sollen äußerlich nicht länger als vier bis sechs Wochen angewendet werden. An Pyrrolizidinalkaloiden hat Beinwell eine Konzentration von 0,02-0,07%. Das ist nach der volksmedizinischen Verwendungstradition weit unterhalb der Grenze, die für den Menschen gefährlich werden kann. Schulmedizinisch wird die innerliche Verwendung bei entzündlichen Magen-Darmbeschwerden nicht mehr empfohlen. In der Fachliteratur über Heilpflanzen und Wildkräuter findet sich durchgehend der Hinweis, dass der gelegentliche Konsum von ein oder zwei Blättern unbedenklich sei, größere Mengen dagegen vermieden werden sollten.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Beinwell

Toxizitätsgrad

Schwach giftig (+) (Erläuterungen)

Hauptwirkstoffe

Pyrrolizidinalkaloide wie Symphytocynoglossin, Consolidin, Symphytin, Echinatin, Echimidin, Lycopsamin, Intermedine u.a.

Wirkungsmechanismen

Pyrrolizidinalkaloide werden in der Leber in Metaboliten umgewandelt, die irreversibel mit DNA und anderen Makromolekülen reagieren und zu einer kumulativen Schädigung der Leberzellen führen.

Letale Dosis: Unbekannt

Klinische Symptome

Eine Leberschädigung wäre nur bei Aufnahme grosser Mengen zu erwarten.

Therapie

Dekontamination / Symptomatische Therapie (siehe Notfalltherapie)

Quelle: Clinitox.ch



Meine Einschätzungen zum Beinwell: aufgrund seiner Wirkung würde ich ihn als "selten füttern" einstufen.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 08.10.2005 19:06    Titel: Re: [PD] Beinwell, kriechender Günsel und Gundermann Antworten mit Zitat

Also ganz ehrlich, Beinwell ist eines der ältesten Gemüse, die auch als Salat genossen wurde. Nun hat aber mit der Abnahme des Beinwellgenusses Krebs zugenommen, nicht abgenommen. Wie wollen die Herren Wissenschaftler das erklären?
Weshalb sind die nun wirklich nachweislich krebserregenden Zigaretten noch erlaubt?
Warum darf nachweislich gesundheitschädigende gentechnisch veränderte Kost verkauft werden?
Aus welchem Grund darf immer noch Menadion im Tierfutter sein, trotzdem eindeutig bewiesen ist, daß es Blutzellen zerstört, Leber angreift und alles andere wie gut ist?

Beinwell ist eines der gesündesten Futterpflanzen für Hühner, Gänse, Enten, Meerschweine, Kaninchen, Ratten, Mäuse etc.

Manchmal versteh ich echt die Welt nicht mehr ...

Ich such mal bei den Kaninchen und Geflügelzeitschriften ein paar Artikel raus ...
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 10.10.2005 00:44    Titel: Re: [PD] Beinwell, kriechender Günsel und Gundermann Antworten mit Zitat

du meinst, das ist bedenkenlos, dass man es als füttern empfehlen könnte?

Zitat:

Weshalb sind die nun wirklich nachweislich krebserregenden Zigaretten noch erlaubt?
Warum darf nachweislich gesundheitschädigende gentechnisch veränderte Kost verkauft werden?
Aus welchem Grund darf immer noch Menadion im Tierfutter sein, trotzdem eindeutig bewiesen ist, daß es Blutzellen zerstört, Leber angreift und alles andere wie gut ist?

wenn es nach diesen leute gingen, die hier zur vorsicht ermahnen, dann würden die warscheinlich bei solchem zeugs erst recht warnen, bzw. könnten sie es überhaupt nicht verantworten, das zu empfehlen. es ist doch letztlich hauptsächlich eine gewisse absicherung, dass man etwas mehr vorsicht walten lässt als vielleicht notwendig ist. andernfalls wäre es blöder... ganz so dumm finde ich das gar nicht.
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 10.10.2005 08:22    Titel: Re: [PD] Beinwell, kriechender Günsel und Gundermann Antworten mit Zitat

Getrocknet ist Beinwell unbedenklich, selbst in größeren Mengen.
Frisch wird es aufgrund der Behaarung nur ungern gefressen. Es gibt deshalb nur für Hühner Erfahrungen mit großen frischen Mengen. Ich hatte mal versucht, größere Mengen frisch an Degus, Kaninchen und Meerschweine zu verfüttern, aber es wurde nur relativ wenig gefressen, dann liegen gelassen, bis es getrocknet war und dann aufgefuttert ...
Ich hatte es auch mal für die Kaninchen kleingeschnipselt, aber auch so war es frisch nicht so der Renner.
Empfehlung: Nur getrocknet würd ich sagen.

Häufig sind es die gleichen Institute, die wie bei Fenchel z. B. feststellen, da sei ein krebserregender Stoff drin, aber im gleichen Atemzug die Unbedenklichkeit von durchraffiniertem Zucker bescheinigen. Ich persönlich glaub inzwischen alten Leuten über Verträglichkeit mit Pflanzen oft mehr, wie solchen Instituten. Ich glaub, ich bin deshalb so kiebig inzwischen, weil ich einfach nur enttäuscht bin. Du kannst dich doch im Endeffekt auf gar nix mehr verlassen, wenn solche Ergebnisse rauskommen, es sei denn, du weißt zufälligerweise, wer diese Untersuchung bezahlt und hast die vollständige Arbeit vor dir liegen ...

Jetzt weiß ich endlich, was Gundermann ist. Das Zeug wächst bei mir im Garten und wird so ziemlich von allen Stopfdarmtieren verschmäht. Meine drei fressen kleine Mengen davon und sind von den Blüten begeistert, aber so dolle finden sie ihn nicht. Meerschweine mögen ihn gar nicht, Kaninchen fressen davon nur, wenn sie nix anderes haben. Dafür ist Gundermann wohl ein gutes Heilkraut zur Wundbehandlung.
Im Mittelalter wurde er auch oft als Gewürz und Gemüse gegessen. Ich finde allerdings die Quelle nicht mehr, hab aber noch ein altes Eintopfrezept, vermutlich 18. Jhr oder anfang 19.Jhr aus dem hannoverschem Raum von ner alten Dame bekommen. Auch da wurde ne Handvoll Gundermann zum Kohl zugepackt, damit der Kohl bekömmlicher werden möge, vor allem, wenn man kein Kümmel hatte.
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/gunder.htm

kriechender Günsel kann als Wildgemüse und Salat zubereitet werden. Ich müßte irgendwo noch so ein Infoblättchen aus dem 2. Weltkrieg haben, wo Giersch und kriechender Günsel sogar empfohlen werden, um die Stadtbevölkerung zu ernähren. Da standen auch Rezepte bei ...
Weiters gibts auf dieser Seite:
http://menschennahrung.de/19__Buch/index_43.html
Wir sollten uns übrigens einigen, wie wir die Knoblauchsähnlichen Kräuter generell behandeln wollen. Ich selbst setze Bärlauch, Knoblauch und ähnliche Kräuter gezielt als Heilkräuter ein, ohne negative Erfahrungen damit je gehabt zu haben. Blanca rät generell davon ab, da sie viele Fälle von Zwiebel- und Knoblauchvergiftungen in ihrer Praxis hatte. Möglich, aber nicht bewiesen, sind gerade bei diesen Gewächsen Kreuzwirkungen mit Pellets (Saccharose) und extrudiertem Getreide sowie auch stark glutenhaltiger Kost. Das würde mir nicht auffallen, da ich schon recht früh nur wenig Weizen gefüttert hatte und Pellets sowie extrudiertes Futter nicht verfüttert hatte, weil zu teuer. Der kriechende Günsel gehört auf alle Fälle zu den knoblauchsähnlichen Kräutern von der Wirkung und Geschmack her.
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Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 10.10.2005 15:54    Titel: Re: [PD] Beinwell, kriechender Günsel und Gundermann Antworten mit Zitat

@murx
was hältst du von dieser tabelle? da wird kriechender günsel als schwach giftig eingestuft... ehrlich gesagt finde ich sie nicht gerade sehr überzeugend und das hässliche design mit den wüsten überlagerungen von den texten Augenrollen
http://www.cannapee.ch/Botanik_Lexikon.htm

bezüglich beinwell... du meinst, wir sollten ihn als "füttern" einstufen?
und wegen dem gundermann... da stellt sich die allgemeine frage, wie sollte man pflanzen einstufen, die verschmäht werden, aber eigentlich nicht drin haben, das nicht gut ist?

ich hab jetzt auch noch nach infos gesucht zum kriechenden günsel, aber habe nichts gefunden, dass er ähnliche wirkstoffe haben soll oder ähnlich sein soll wie die zwiebel/knoblauchgewächse, dazu gehört er zu einer ganz anderen botanischen familie.

Kriechender Günsel (Ajuga reptans L.)

http://de.wikipedia.org/wiki/Kriechender_G%C3%BCnsel
http://www.heimwerker.de/service/garten-lexikon/guensel.htm
http://www.catbull.com/alamut/Lexikon/Pflanzen/Ajuga%20reptans.htm
http://www.catbull.com/alamut/Lexikon/Pflanzen/Ajuga%20reptans.htm

Zitat:

Wirkstoffe
Iridoidglykoside (u.a. auch Harpagosid, dass auch in der hier nicht vorkommenden Teufelskralle (Hapagophytum procumbens enthalten ist), Ajugalactone, Rosmarinsäure.

Heilwirkung
Als Wundheilungsmittel wird der Kriechende Günsel Ajuga reptans schon seit langem genutzt. Ebenfalls ist seine leicht schmerzstillende Wirkung bekannt. Früher galt er als leichtes Abführmittel und wurde traditionell zu den leberreinigenden Heilkräutern gezählt. Weitere Verwendung findet die Pflanze gegen Entzündungen im Mund- und Rachenraum und bei Verdauungsstörungen.
Früher wurde die Pflanze in der Hausmedizin bei einem „Kater“ genutzt.

Quelle: http://www.katinger-watt-virtual.de/pflanzen/ajuga-reptans.htm

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BeitragVerfasst am: 10.10.2005 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Die Tabelle geht auf Tabellen auf diversen Hexenseiten zurück und scheint dort nur abgeschrieben zu sein. ka, wie gut recherchiert sie sind, sie sind z. T. jedenfalls unvollständig, also wird auch diese Tabelle unvollständig sein, nehm ich an. *achselzuck*

Der kriechende Günsel wurde früher und in den beiden Weltkriegen als Knoblauchsersatz verwendet. Irgendwo muß ja was drüber zu finden sein ... ich selbst hab es eben wieder von älteren Leuten und aus diesen Infoheftchen, die es im zweiten Weltkrieg gab. Die bestanden aus ein-, zwei Seiten und kamen in unregelmäßigen Abständen raus, ursprünglich sollten sie wohl wöchentlich rauskommen, aber auch Papier war Mangelware.

Die Kaninchenzüchter aus der Zeit berichteten davon, daß der kriechende Günsel genauso das Wasser rein hielt wie Knoblauch. Bärlauch hat sich dagegen im Wasser zersetzt. Auch schmeckt der kriechende Günsel tatsächlich leicht nach Knoblauch, wenn man ihn probiert.
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BeitragVerfasst am: 10.10.2005 19:56    Titel: Re: [PD] Beinwell, kriechender Günsel und Gundermann Antworten mit Zitat

wie nützlich sind diese tipps aus diesen infoheftchen? und wieviele sind es? könnte man diese ev. abschreiben und irgendwie veröffentlichen?
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BeitragVerfasst am: 11.10.2005 03:59    Titel: Re: [PD] Beinwell, kriechender Günsel und Gundermann Antworten mit Zitat

Ich selbst hab höchstens ein oder zwei noch ergattern können. Manchmal haben ältere Leute noch solche Infoheftchen. Es gab jedenfalls sehr viele davon, einige waren regional.

Vielleicht gibt es Sammler, die sich damit befassen? Dann könnte man da anfragen, ob man sie abschreiben darf.
Die Tipps waren und sind eigentlich sehr nützlich, man findet von Ernährungstipps über Rezepte bis hin zu hinweisen, was man an Wildplfanzen essen kann, eigentlich alles auf solchen Zetteln.
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BeitragVerfasst am: 13.11.2005 19:39    Titel: Re: [PD4] Beinwell, kriechender Günsel und Gundermann Antworten mit Zitat

Gundermann (Glechoma hederacea L.)

Zitat:

Toxizitätsgrad
Stark giftig ++

Hauptwirkstoffe
Ätherisches Öl, Gerbstoffe, Glechomin (unerforschter Bitterstoff), Cholin, Marrubiin (Diterpen). Der Bitterstoff, welchem die Giftwirkung zugesprochen wird, verliert seine Wirkung im Dürrfutter erst nach einigen Wochen; Pferden sollte Glechoma hederacea dennoch nicht verfüttert werden.

Wirkungsmechanismen
Toxisches Prinzip noch nicht identifiziert.

Letale Dosis
Unbekannt

Klinische Symptome
Pferde: sind besonders anfällig. Mehrere Tage nach Fütterungsbeginn: Mydriasis, Schweissausbruch, Zittern, Dyspnoe, Tachypnoe, Schleimausfluss aus dem Maul, rötlich-gelblicher Schaum aus der Nase, röchelnde Atmung, Husten, Tachykardie bei kleinem Puls, Schleimhaut cyanotisch, Hyperthermie, Anorexie. Todesfälle nach Aufnahme grösserer Mengen.
Rinder, Schafe: vertragen grössere Mengen symptomlos.

Quelle: http://www.vetpharm.unizh.ch/giftdb/pflanzen/0047_tox.htm

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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 13.11.2005 20:47    Titel: Re: [PD4] Beinwell, kriechender Günsel und Gundermann Antworten mit Zitat

Es ist also gar nicht auszuschließen, daß Gundermann giftig auf Degus wirken könnte und Meerschweine und Kaninchen das Zeug nur deshalb nicht fressen, weil sie wissen, daß ihnen das nicht bekommt.
Also wieder ein typischer Fall eines Krautes, welches auf unterschiedliche Tiere ganz unterschiedlich wirkt, denn für den Menschen scheint es ja zumindest als Gewürz verträglich zu sein.
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DaLo
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 05.04.2006
Beiträge: 212

BeitragVerfasst am: 07.05.2013 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich bin bei der Recherche nach Günsel auf diese Seite gestoßen und hole sie jetzt wieder hoch.
Zitat:
Es ist also gar nicht auszuschließen, daß Gundermann giftig auf Degus wirken könnte und Meerschweine und Kaninchen das Zeug nur deshalb nicht fressen, weil sie wissen, daß ihnen das nicht bekommt.
Jetzt bin ich etwas sprachlos. Meine Kaninchen fressen Gundermann durchaus und bekommen ihn auch in deutlichen Mengen. Ich hoffe jetzt nicht, dass ich sie schleichend vergifte Shocked. Ich hatte abgespeichert, dass Gundermann unbedenklich ist und das vom Mensch auf´s Tier übertragen.

Gruß, Dagmar
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 10.05.2013 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

DaLo hat Folgendes geschrieben:
Ich hoffe jetzt nicht, dass ich sie schleichend vergifte

Wenn Deine Tiere immer genügend anderes, frisches Grün zur Verfügung haben, sehe ich absolut kein Problem. Es handelt sich um Bitterstoffe, die normalerweise die Aufnahme begrenzen.
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suntrek
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 09.03.2013
Beiträge: 242
Wohnort: Bielefeld

BeitragVerfasst am: 11.05.2013 03:42    Titel: Re: [PD4] Beinwell, kriechender Günsel und Gundermann Antworten mit Zitat

Genauso denke ich auch.
Ich biete auch immer wieder ihn an und gebe ihn auch in kleinen Mengen fressbar an bei genügend Auswah an anderen Dingen. Also wenn sie nicht dazu gezwungen werden es zu fressen.
_________________
Mit freundlichen Grüßen Jasmin und ihr tierischer Anhang.
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 11.05.2013 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war vor ein paar Tagen in einer Kaninchennotstation. Auf der Wiese wächst dort Gundermann. Keines der 20 Kaninchen und keines der 10 Meerschweinchen hat ihn angerührt. Jedoch wird der Gundermann nicht gepflückt, sondern die Tiere haben Freilauf auf der Wiese.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kaninchen Pflanzen verschmähen, wenn sie irgenwo wachsen, sie die aber fressen, wenn man sie abflückt und im Gemisch mit verfüttert.
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