Ideale Haustierchen?

[davX]

Hallo ihrs,

wir hatten die Diskussion glaubs schon mal im Chat, aber möchte sie nochmals aufgreifen, die Frage nach geeigneten Haustierchen.

Die Bedingungen:
- Insekten/Arthropoda
- einfach zu halten, sprich anfängerfreundlich
- wenn möglich was Einheimisches
- keine zu hohen Ansprüche

Wir hatten damals glaubs als mögliche Vorschläge Mehlwürmer, Läuse (Erbsen- und glaubs Bohnenläuse oder sowas), Schaben (wobei ich da etwas skeptisch wäre), Kellerasseln...
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Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.

[Vanessa87]

Zwar nicht einheimisch, aber wenn man sich die richtige Art ausgesucht hat...: Vogelspinnen!

Ebenso einfach wären viele Schabenarten und bestimmte Phasmiden zu halten. Allerdings brauchen eben auch diese Tiere Platz.
Ich wüsste auf Anhieb kein Tier, welches nicht "viel" Platz braucht.

Wobei sich gewisse Schaben, Phasmiden oder Vogelspinnen sicherlich artgerecht ab 50 cm Beckenlänge artgerecht halten lassen würden. Aber eben nicht alle!
Und "aufwändig" ist mit Sicherheit die Haltung von allen Tieren. Wobei bei Vogelspinnen nur die artgerechte Einrichtung aufwändig ist. Der Rest ist völlig einfach!

Dann gäbe es noch Regenwürmer... lassen sich total einfach halten.

Tropische Asseln sind auch sehr leicht zu halten, ebenso wie Springschwänze. Eigendlich gibt es für jedermann das ideale Haustier, ist halt alles eine Sache des Interesses...

Wer findet es schon interessant eine Spinne zu beobachten, wärend sie 3 Tage lang an einem fleck sitzt oder sich teilweise für Monate lang in ihre Höhle einbuddelt und sich absolut nicht blicken lässt? Mich reizen diese Tiere trotzdem... viele andere kratzen sich bestimmt gerade am Kopf *g*

Aber wenn man auf Krabbelviecher steht, so ist das Paarungs und Territorialverhalten von Schaben, insbesondere fauchschaben, äußerst interessant!
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Ein Hund braucht sein Hundeleben.
Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
Robert Lembke

[Murx Pickwick]

Kreuzspinnen - die idealen Haustiere. Insbesondere die Weibchen setzen sich irgendwann an einem Ort und bleiben da auch fast ihr gesamtes Leben lang. Man braucht keinen Käfig, mann braucht nicht zu füttern und man kann sie sehr leicht mit Beute, die man ins Netz packt, rauslocken.
Bekommt man Kreuzspinnen dazu, direkt vorm Fenster ihre Netze zu bauen, braucht man abends zur Lüftung nur drauf warten, bis sie das neue Netz gebaut hat und hat auch noch einen prima Schutz vor nächtlichen Insekten. Allerdings mußte ich feststellen, daß Kleinstinsekten dann doch durch die Maschen schlüpfen ... also Mücke ist so ziemlich das Kleinste, was sich noch in einem Kreuzspinnennetz verfängt ...

Ähnlich interessant und frei in der Wohnung zu halten sind Zebraspringspinnen. Auch sie jagen sich ihre Beute alleine, man braucht sie nicht zu füttern. Da sie sehr klein und unauffällig aussehen, sind sie auch kein Problem für etwaige Gäste. Und sie erjagen genau das, was der Kreuzspinne durch die Maschen geht! Leider wird man sie nur selten zu Gesicht bekommen.

Dann wieder lassen sich mit wenig Aufwand verschiedene Rüsselkäfer und Blattkäfer leicht halten, selbst Blattwanzen sind einfach in der Haltung. Ein Terrarium von der Größe eines Mindestdegukäfigs reicht da vollkommen aus, wenn man sich die richtige Art raussucht.
Noch interessanter sind Klopfkäfer und Totenkäfer ... beide leben ihr Leben lang im Holz - und geben Klopfzeichen von sich Ein herrlicher Gack, um Gäste zu erschrecken - man stelle sich eine alte, unbehandelte Truhe ins Haus, impfe sie mit Klopfkäfern, lade sich seine Horror- oder Fantasybegeisterten ein und erzähle abends an ebenbesagter Truhe Horrorgeschichten ... die Wirkung bleibt nicht aus, sobald es ruhig genug wird und das Klopfen beginnt

Dann wieder lassen sich viele Larven halten, insbesondere Raupen sind dankbare Gefangene, die man ständig sehen und beobachten kann ... allerdings müssen die adulten Tiere wieder freigelassen werden, da sie allesamt viel zu viel Platz brauchen, um in der Wohnung gehalten zu werden.
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[davX]

Huhu,

danke euch für eure Meinungen. Nun ich sollte es wohl etwas klarer ausdrücken.
Ich beschäftige mich ja bekanntlich mit Lebendfutter... das fasziniert mich und nun würde ich gerne halt mal sowas halten um auch etwas praktische Aspekte kennenzulernen und weil ich es halt faszinierend finde. Bloss sollte es halt nix zu aufwändiges sein (also ich meine jetzt zur Beschaffung für die Haltung und Einrichtung), einheimisch daher, da ich voraussichtlich im Herbst umziehen werde und da wäre dann wohl kein Platz mehr für sowas, sprich dürfte das schwieriger werden. Daher dachte ich, bis es soweit wäre doch die Chance zu nutzen.

Heute beim Salat waschen dachte ich, als ichh die Asseln im Salat entdeckte, dass das vielleicht noch geeignete Tierchen wären. Ich wüsste jedenfalls schon wo die sammeln und naja müsste halt herausfinden, was die genau brauchen. Aber auch was anderes wäre natürlich möglich.
Zu den Spinnen, frei in der Wohnung wohnend ist ja witzlos in meiner Sache, denn Spinnen haben wir sowieso vor allem Weberknechte hats in meinem Zimmer mehr als genug. Von der Grösse des Behälters her ist halt so, dass auf die Schnelle was grosses nicht geht, ich hab hier von der Ikea eine Metallbox 40 x 60 cm ist die glaubs, das wäre das grösste. Ich denke schon, dass sich da was machen lassen sollte.

Tja daher wären Vogelspinnen wohl nicht gerade das richtige. Regenwürmer tönt spannend, ist allerdigns nicht ganz das was ich suche... sollte schon mehr was in Richtung Insekten sein. Zu den Vogelspinnen muss ich sagen, anfänglich konnte ich voll nix damit anfangen... mittlerweile finde ich de Tiere doch irgendwie interessant, aber für mein aktuelles Unterfangen wohl eher nicht. Ich denke, dass vielleicht zu einem späteren Lebensabschnitt das vielleicht was sein könnte. Aber dann sollten die Mitbewohner halt irgendwie auch vorzugsweise damit was anfangen können oder zumindest akzeptieren/respektieren.
Schaben wären natürlich auch was... *g* vielleicht Waldschaben? Nur wüsste ich halt nicht, wie ich wieder welche finden könnte... das letzte Mal wars ja echt Glück, als ich das Viech auf einer Brombeerranke sah!

Btw. Zebraspinnen... wir hatten mal vor Jahren eine im Garten, die sass in unserem Salbeistrauch und war ein echt prächtiges Exemplar. Nur hab ich seit da irgendwie nie mehr eine bei uns gesehen.

Zu den Klopfkäfern... tönt sehr interessant, aber momentan wären die nicht so geeignet, aber vielleicht später mal? gg
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[Vanessa87]

Huhu,

heimische Schaben kannst du auch schon kaufen für wenig Geld. Ich glaube 20 Tiere für 4 Euro oder so die Richtung ...
Ich habe neulich eine Seite entdeckt von jemandem der sie in Massen produziert. Allerdings bleibt es dann deine Wahl ob du diese Massenqualproduktionen unterstützt oder lieber Tiere aus der Natur entreißt.
Ich bin mir nicht sicher ob es Schabenhalter gibt, die ihre heimischen Waldschaben so halten, dass sie sich auch einigermaßen wohlfühlen...
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Robert Lembke

[davX]

Eigentlich aus der Natur fangen, denn dann wüsste ich, wo ich sie wieder absetzen könnte, sollte ich das Experiment abbrechen wollen. Dazu wäre es auch lehrreicher wegen fangen, und Lebensraum wo sie wohnen etc.
Nur das Finden von Schaben... ich suchte vorgestern und hab gerade mal die eine Waldschabe wiedergefunden.

Mom. frag ich mich echt, ob ich nicht besser mal Asseln nehme, die wüsste ich wo nehmen und denke ich, dürften auch relativ unkompliziert zu halten sein. Dann könnte ich mich dabei über Schaben genau informieren und auch wie man die ausbruchssicher hält, was sie alles brauchen, welche Art ich will und woher ich sie bekommen könnte.
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