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Murx Pickwick Quoten-Kobold

Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 22.02.2009 23:15 Titel: Re: Beobachtungshilfe |
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Was auch mit in die Überlegungen eingehen sollte, ist, inwieweit haben sich Ratten an die größeren Zuchtformen von Mehlsaaten anpassen können ... und inwieweit sind sie wichtig geworden. Prinzipiell ist durchaus bei fast jeder Ratte eine Bevorzugung von Saaten zu beobachten, die möglichst wenig "Abfall" in Form von Spelz und möglichst viel "Energie" in Form von Mehl- oder Ölkörper besitzt. Und das sind dann automatisch eben die größeren Saaten ... nur, ist die Ratte wirklich wie Mus musculus soweit angepaßt, daß diese Bevorzugung ein Hinweis für die Notwendigkeit großer Saaten ist, oder ist es einfach nur eine zu beobachtende Tendenz und Ratten leben immer noch gesünder mit nur kleineren Saaten?
Ich muß ganz ehrlich gestehen, ich persönlich hab es noch nie ausprobiert, wenigstens Hafer im Spelz und Buchweizen war in der Rattenmischung enthalten, sehr oft auch Paddyreis, Braunreis oder geschälte Vollkornreissorten. Allerdings konnte ich feststellen, daß zumindest der Reis und Hirse nicht so gern gefressen wurden und sehr oft liegenblieben, während eben Buchweizen, Hafer, teilweise (also nicht immer) Glanz und vor allem Milo gern gefressen wurde. Bei den angebotenen Reissorten waren auch einige seltene Sorten ab und an bei mit selbst für unsere gewohnten Verhältnisse riesigen Körnern - sie wurden liegengelassen!
Hafer im Spelz wurde nur von den letzten Gruppen gefressen, die ich hatte, allerdings war in der Futtermischung selten Roggen oder Weizenarten enthalten. Bei den früheren Gruppen dagegen war immer Weizen und Roggen enthalten, Hafer wurde nur als Nackthafer oder als entspelzter Hafer angerührt (wobei es hiervon auch ein paar Ausnahmen gab.)
Bei Allesfressern ist halt schwierig, daß sie sehr viel vertragen, auch wenn es nicht mehr ihrem optimalen Futter entspricht. In Gefangenschaft würde es also nicht auffallen, wenn das Futter nicht optimal, sondern nur ein wenig passend ist ... _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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Mietze Freak
Anmeldungsdatum: 21.07.2008 Beiträge: 271
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Murx Pickwick Quoten-Kobold

Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 01.03.2009 00:11 Titel: Re: Beobachtungshilfe |
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Tja .. also doch ein angeborenes Verhalten, wo man überall Nahrung findet - und wenn sowas schonmal angeboren ist, dann muß es auch genutzt werden - und wieder Wissen, was ich einfach nur so übernommen hab, weil man es mir nur so sagte und sich im Nachhinein als falsch erweist ...
Wenn ich wieder Ratten habe, wird auch bei mir die feuchte Erde Einzug halten, ebenso die über Kopfhöhe angebrachten Kletteräste wie bei Vanessa. Ich denke, damit erfüllt man den Ratten nur ein paar Grundbedürfnisse. _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
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Mietze Freak
Anmeldungsdatum: 21.07.2008 Beiträge: 271
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Verfasst am: 02.03.2009 14:13 Titel: |
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hmm naja die sache mit der erde ist einfach, dass man extrem schaun muss. also damit sie nicht schimmelt, damit futter nicht schimmelt etc...
und naja, so wie es jetzt geht in einer alten schüssel ist es okay, da überblickbar... _________________ You have a brain so use it, you have a voice don't lose ist! |
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Mietze Freak
Anmeldungsdatum: 21.07.2008 Beiträge: 271
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Verfasst am: 07.03.2009 18:30 Titel: |
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also Stroh ist wieder drinnen, fell ist bisher sehr schön, deshalb glaub ich der Frischfuttermangel war es.
ich hätte jetzt eine spur vielleicht können die, die das problem hatten/haben etwas dazu:
Also in einem BARF-buch steht zu Eisenmangel unter anderem: Rotfärbung des Felles und struppiges fell -> hatten meine kleinen
Eisen wäre in: Eier, innereien, Fleisch, Gemüse, Soja, weizenkleie, rote beete, spinat
Also, was passen würde: das ganze hat im winter begonnen, wo sie weniger gemüse bekommen und bedingt durch mein futter weder weizen noch weizenkleie ist könnte das irgendwie passen. auch innereien, fleisch und ei ist eher was seltenes...
gibt es irgendwelche zusätzlichen erfahrungen? _________________ You have a brain so use it, you have a voice don't lose ist! |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold

Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 07.03.2009 22:54 Titel: Re: Beobachtungshilfe |
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Eisenmangel ist bei Ratten eher selten und äußert sich zusätzlich mit Schlappheit und einer erhöhten Resistenz gegenüber Krankheiten.
Was eher paßt, ist Vitaminmangel, bei Ratten käme ebenso wie beim Menschen Vitamin D-Mangel und Vitamin C-Mangel in Frage ... da Ratten im Gegensatz zum Menschen mit dem pflanzlichen Vitamin D was anfangen können, wäre das mit dem zunehmenden Licht durchaus eine Erklärung - auch wenn da eigentlich zum Vitamin D Mangel ein schlechteres Koordinationsverhalten zu erkennen sein sollte ...
Allerdings dürfen auch die sekundären Pflanzenstoffe in den Pflanzen keinesfalls unterschätzt werden, ebensowenig ungesättigte Fettsäuren - auch hier wieder führt Mangel zu struppigen Fell und Ekzemen. Insbesondere fehlende ungesättigte Fettsäuren sind bekannt dafür, Ekzeme zu verursachen ... gerade im Winter kann das schnell passieren, da nur in unbeschädigten Sämereien die Fettsäuren ungesättigt bleiben und bei Beschädigung anfangen zu oxidieren.
Grünpflanzen frisch gepflückt enthalten mehr ungesättigte Fettsäuren, wie gepflückte Pflanzen, die längere Zeit aufbewahrt werden.
In getrockneten Pflanzen sind die ungesättigten Fettsäuren zu großen Teilen oxidiert.
Carotinoide werden nicht nur zur Vitamin A Herstellung gebraucht, sondern sind auch bei vielen weiteren Stoffwechselprozessen beteiligt, unter anderem beim Aufbau der Haut - sind zuwenig Carotinoide im Futter, gibt es trockene Haut - und in trockener Haut können sich Pilze breitmachen und Ekzeme sind häufiger.
Die Luft im Winter ist in Wohnungen meist trockener. Staub ist dichter - auch das kann zu glanzlosem Fell führen.
Es gibt also eine ganze Reihe von Erklärungen, die bei Ratten wahrscheinlicher sind, wie Eisenmangel - was es dann wirklich war, läßt sich höchstens über Bluttests feststellen, wenn überhaupt. Kannst dir also das raussuchen, was dir persönlich am Besten gefällt  _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
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Mietze Freak
Anmeldungsdatum: 21.07.2008 Beiträge: 271
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