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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 27.05.2008 23:43 Titel: Erdbeeren |
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Huhu,
heute habe ich wieder mal was neues ausprobiert und meinen Degus testweise Walderdbeeren gegeben. Zugegeben, sie waren etwas hungerig und so bekamen sie neben ihrem Grünfutter auch ein paar Walderdbeeren. Ich war mir erst gar nicht sicher ob sie die überhaupt fressen würden,a ber sie frassen sie dann nach einiger Skepsis doch.
Ganz anders war es noch vor einem Jahr, als ich ihnen eine Gartenerdbeere anbot. Die wurde nicht angetastet.
Soviel zum Thema Degus und Erdbeeren von meiner Seite.
Was mich jetzt natürlich interessieren würde, wie siehts mit andern Tieren aus? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
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Vanessa87 Ökomöke
Anmeldungsdatum: 12.01.2008 Beiträge: 1474 Wohnort: D - Leverkusen
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Verfasst am: 28.05.2008 03:23 Titel: Re: Erdbeeren |
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Huhu David,
ich versuche seit einiger Zeit meinen Ratten Walderdbeerblätter anzubieten. Beeren selbst gibt es bei uns noch nicht, es blüht gerade erstmal alles *G*
Aber sie gehen pertu nicht an die blöden Blätter ran. Ich werde es die Tage mal an einer anderen Stelle versuchen zu pflücken, vielleicht liegts ja daran...
Aber wenn die Erdbeeren hier so weit sind und früchte tragen, werde ich das gleich mal ausprobieren, vielleicht werden ja nur die Blätter und nicht die früchte verschmäht
feinschmecker o.O
Wobei ich finde, dass die Blätter eigendlich sehr nett duften. Ich überlegte schon ob ich mir nicht ein paar trockne, für Tee _________________ Ein Hund braucht sein Hundeleben.
Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
Robert Lembke |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 28.05.2008 09:25 Titel: Re: Erdbeeren |
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Wäre ein sehr gesunder Tee, bei dem es keine ominösen Trinkeinschränkungen gibt
Erdbeeren sind eine sehr gruppenspezifische und individuelle Sache bei meinen Tieren gewesen, ich hatte sogar ne schwarze Rennmaus, die gerne Erdbeeren fraß und dafür sogar in Kauf nahm, viel Frisches (nämlich die Erdbeeren) zu futtern ...
Einen Unterschied zwischen Wilderdbeeren und Kulturerdbeeren konnte ich bei meinen Tieren nicht feststellen, hab jedoch auch nie so drauf geachtet gehabt. Seit ein paar Jahren sind sie so selten geworden, einfach weil sie mir zu teuer sind, sie zu kaufen, daß ich nicht mal weiß, ob meine jetzige Rattengruppe sie mag oder nicht (außer vielleicht meine Alte, die mochte Erdbeeren, aber die ist eh ein Müllschlucker, schon immer gewesen)
Interessanterweise hatte ich bei Erdbeeren zuerst bewußt beobachtet, wie Tiere das selektieren lernen - an Ratten.
Meine zweite Rattengruppe hatte ich mit einerr Erdbeere gefüttet, die ich selbst nicht mehr mochte ... nun, die hatten sie gefressen, festgestellt, die tut gar nicht gut (war nämlich vergammelt) und sie hatten gelernt. Diese Gruppe hatte, solange noch Mitglieder aus ihr lebten, keine roten Früchte mehr angerührt, weder Erdbeeren, noch rote Äpfel oder rote Paprika noch sonst irgendwas, was rot war. Als die letzten Mitglieder in die Altengruppe kam, hatte innerhalb von zwei Wochen selbst von denen keiner mehr rote Früchte angerührt, trotzdem von den anderen alten Ratten, die aus anderen Gruppen stammten, vorher rote Früchte gefressen wurden.
Leider fehlen mir einfach die Aufzeichnungen meiner ganzen Gruppen, die ich in Berlin gehalten hatte. Dazu kommt, daß ich damals einfach auf vieles noch gar nicht geachtet hatte, weil ich nicht wußte, daß das wichtig sein könnte. Heute könnte ich mir dafür in den Allerwertesten beißen, denn es wäre interessant zu wissen, welche Charaktertypen da eigentlich in diese Altengruppe kamen und weshalb hier eine Minderheit (ich bin mir nicht mehr sicher, müßten drei oder vier Ratten von meiner Baba-Erdbeergruppe gewesen sein und aus anderen Quellen acht Ratten) die Freßgewohnheiten derartig ändern konnte ...
Auch, ab wann ein Rot für diese Gruppe ein Rot war, wäre interessant gewesen ... ich bin mir sicher, anhand der Aufzeichnungen hätte man durchaus nachweisen können, das Ratten Rot von anderen Farben unterscheiden können. _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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lia Lästermaul
Anmeldungsdatum: 18.05.2007 Beiträge: 108
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Verfasst am: 28.05.2008 19:35 Titel: |
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hej,
Meerlis scheinen allgemein recht Gruppenspezifisch gewisse Dinge zu fressen und andere liegen zu lassen, da kann man auch nicht viel ändern. So frisst meine eine Gruppe Haselnussrinde, und Hainbuchenblätter (eigentlich alles was Holz und Laub ist), die anderen sind sehr selektiv, fressen nur Weidenrinde und -laub, vom Haselnuss nur Laub.
Zwischen Erdbeeren und Walderdbeeren wird klar unterschieden, könnte auch Gewohnheit sein. Ich hab die Walderdbeeren vor zwei bis 3 Jahren in unseren Garten gepflanzt und sie fruchten erst seit etwa einem Jahr so gut, dieses Jahr haben wir sicher reiche Ernte, vorher gab es kaum was für die Schweinchen. Grosse Erdbeeren kennen sie schon von klein an. Walderdbeeren werden auch kaum gefressen, während grosse Erdbeeren sehr beliebt sind. Hingegen fressen sie das Laub von beiden Arten gut. _________________ Wir sollten die Menschen nicht allzu sehr vermenschlichen- Altruismus existiert nicht.
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Vanessa87 Ökomöke
Anmeldungsdatum: 12.01.2008 Beiträge: 1474 Wohnort: D - Leverkusen
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Verfasst am: 28.05.2008 19:46 Titel: |
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Zitat: | ich bin mir sicher, anhand der Aufzeichnungen hätte man durchaus nachweisen können, das Ratten Rot von anderen Farben unterscheiden können. |
bist du sicher, dass sie die Farbe sehen? Könnte es nicht auch sein, dass sie die Farbe riechen und schmecken? Ich meine, kann es nicht sein, dass der StoFF, der Für diese Farbe verantwortlich ist, einen Geruch hat und ihn die Tiere einFach assoziieren? _________________ Ein Hund braucht sein Hundeleben.
Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
Robert Lembke |
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lia Lästermaul
Anmeldungsdatum: 18.05.2007 Beiträge: 108
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Verfasst am: 28.05.2008 22:30 Titel: |
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Das mt dem schmecken wird etwas schwierig. Die rote Farbe kann in Pflanzen durch zwei Stoffklassen produziert werden. Zum einen durch Carotinoide, zum anderen durch Flavonoide. Beide Stoffe haben total verschiedene biochemische Eigenschaften und sind kaum vergleichbar. So sind beispielsweise Carotinoide fettlöslich, Flavonoide wasserlöslich.
Im übrigen enthalten Erdbeeren Flavonoide, dem Erdbeerjoghurt wird jedoch Carotin zugesetzt. Carotine findet man ausser in Karotten auch in Paprika oder Tomaten. Somit wäre nicht erklärt, wesshalb die Ratten auf zwei verschiedene Farbstoffe reagieren sollen, die in völlig anderen Gemüsen (mit anderem Geschmack) vorkommen aber zufällig dieselbe Farbe ergeben. Da passt die Farbtheorie von Murx schon besser.
Aber wieso sollten Ratten rote Farben erkennen? Biologisch macht es einen Sinn, wenn man dadurch zum Beispiel kommunizieren kann, so wie es bei den Anthropoiden der Fall ist, Menschenaffen und Menschen sehen rot, damit sie erkennen können, wenn z.B ein Artgenosse errötet (ärger...) oder blass wird. Hingegen sehen Insekten kein Rot, weil nicht nötig, sie sehen dafür UV. Rote Blumen sind vorallem für Vögel und Säugetiere gedacht... Also könnte es bei Ratten futterspezifisch sein? Auch unwahrscheinlich, sie haben sich nicht auf rotes Futter spezialisiert. Finde ich eine spannende Frage, aber wahrscheinlich können das Rattenhalter besser beantworten. _________________ Wir sollten die Menschen nicht allzu sehr vermenschlichen- Altruismus existiert nicht.
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 28.05.2008 23:15 Titel: Re: Erdbeeren |
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Wozu können Hunde Farben erkennen?
Bei ihnen ist Farbsehen inzwischen nachgewiesen ...
Die Rezeptoren zum Sehen sind Gebilde, die sich sehr stark konservieren, Säugetiere haben alle in etwa die gleichen Farbrezeptoren, tauchen neue auf, dann gleich innerhalb eines gesamten Taxon. Da es in der Ratten- und Mäuseverwandschaft auch tagaktive Fruchtfresser gibt, wäre also schon hiermit begründet, wozu Mäuseartige Farbrezeptoren brauchen ... bei den Ratten wäre das halt ein stammesgeschichtliches Relikt, daß sie Farben sehen können. _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 29.05.2008 22:58 Titel: Re: Erdbeeren |
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Hallo zusammen,
danke für eure Antworten. Zum Farbsehen und wie sich das entwickelte hatte ich hier schon mal was zusammengefasst... vielleicht ist es nützlich:
Farbsehen von Tieren
Dann was die Farbtheorie angeht... Ratten assozieren offenbar Eigenschaften von Futter sehr stark mit Erfahrungen, das zeigen auch verschiedene Studien. Allerdings habe ich mich bisher nicht so stark damit beschäftigt, dass ich jetzt die genaueren Mechanismen erklären könnte, welche hier spielen. Ich denke aber, dass visuelle Reize nur ein Faktor sind, olfaktorische Reize dürften vermutlich auch wichtig sein. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
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Tina01 Freak
Anmeldungsdatum: 07.03.2007 Beiträge: 329 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 16.06.2008 10:40 Titel: |
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Hallo
Wilderdbeeren spriessen bei mir im Garten wie Unkraut.
Meine Degus fressen gerne frische und getrocknete Erdbeerblätter.
Früchte habe ich ihnen bisher noch nicht angeboten (wegen dem Fruchtzucker).
Aber da die Wilderdbeeren bei uns für meinen Gaumen nach praktisch nichts schmecken, werde ich es nun doch einmal probieren. Wobei ich jetzt schon sagen kann, dass mein jüngeres Weibchen es nicht fressen wird, da sie eine sehr mäkelige Fresserin ist. Die Alte wird vermutlich schon davon kosten. _________________ Liebe Grüsse
Simone
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 16.06.2008 16:15 Titel: Re: Erdbeeren |
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Laut Nährwertrechner haben Erdbeeren 5,5% Kohlenhydrate, Mohrrüben 4,8% Kohlenhydrate (aufs Frischegewicht bezogen) ... meines Wissens sind Walderdbeeren kohlenhydratärmer ... ganz ehrlich, das nimmt sich nicht viel vom Zuckergehalt ... wenn man Beeren aufgrund des Zuckergehaltes wegläßt, müßte man auch Mohrrüben konsequenterweise weglassen. Nun ist es allerdings ausgerechnet so, daß zudem auch noch getrocknete Mohrrüben gefüttert werden, die beim Menschen offenbar diabetesfördernd sind, während für den Menschen als unbedenklich geltendes frisches Obst samt Beeren weggelassen werden - ohne auch nur einen Hinweis, daß es beim Degu anders sein könnte, wie beim Menschen. Man füttert also das bedenklichere Futtermittel (getrocknete Möhren). _________________ Marx ist die Theorie
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 16.06.2008 19:00 Titel: Re: Erdbeeren |
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Wie erwähnt füttere ich nun seit einiger Zeit auch Wilderdbeeren... die wachsen bei uns in grossen Mengen. Da gebe ich nun ab und zu welche und sie werden offenbar gerne genommen.
Wegen dem Zuckergehalt sehe ich das ähnlich. Wir füttern ja auch Karotten, wohl meist noch in grösseren Mengen. Andererseits finde ich die Inhaltsstoffe der Erdbeeren nicht so problematisch, zumal ja unter anderem der Kohlenhydrategehalt wie ich schon angenommen hatte und Murx nun bestätigt, ziemlich gering ist. Und bei den Zuckern interessiert eigentlich nur der Glucosegehalt, der wird wohl auch eher gering sein. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 16.06.2008 21:06 Titel: Re: Erdbeeren |
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Der Nährwertrechner sagt (aufs Frischegewicht bezogen):
Kulturerdbeere Glucose 2,16g/100g
Mohrrübe Glucose 1,63g/100g _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
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Aida Lästermaul
Anmeldungsdatum: 23.08.2007 Beiträge: 118
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Verfasst am: 18.06.2008 11:55 Titel: |
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Meine Degus fressen Erdbeeren nur zögerlich, weil ich sie immer nur saisonal anbieten kann und sie hinsichtlich Ungewohntem vorsichtig sind. Ich habe daher aufgegeben, ihnen Erdbeeren anzubieten. Dafür bekommen sie regelmäßig Apfel. Den kann ich ganzjährig anbieten.
Die Kulturerdbeere ist eine Mischung aus kleiner Scharlacherdbeere und großfrüchtiger Chileerdbeere. Unsere Walderdbeeren wurden in die Kulturerdbeere nicht eingekreuzt (Quelle: aid-Ratgeber "Obst").
Ratten fressen keine Erdbeer-Blätter. Zum Beschnuppern sind sie interessant für die Tiere, aber sie könne sie nicht verdauen (ähnlich wie wir).
LG Kirstin |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 18.06.2008 13:59 Titel: Re: Erdbeeren |
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Fast alle Ratten, die ich je hatte, hatten Erdbeerblätter gefressen. Ich selbst esse Erdbeerblätter.
Wenn tatsächlich die Erdbeerblätter nicht verdaut werden könnten, müßten bei meinen Ratten und bei mir Erdbeerblätterreste im Kot nachgewiesen werden können - kann man nicht, weder bei mir noch bei den Ratten. Wenn weder Ratten noch ich Erdbeerblätter verdauen können, wohin verschwinden die Erdbeerblätter dann?
Es wird auch behauptet, daß rohe Kräuter, die nicht gemust sind, von Menschen nicht verdaut werden könnten - ich hab mich mehrere Monate fast ausschließlich von Kräutern ernährt. Der Kaloriengehalt der übrigen Nahrung hätte nicht mal im Ansatz ausgereicht, mich nicht verhungern zu lassen. Ich habe trotzdem nicht abgenommen ... hmmm
Gleiches gilt für rohe Mohrrübe und Hunden ... klar, bei fertigfuttergefütterten Hunden kommen die Möhrenstückchen tatsächlich hinten in der Größe raus, wie sie vorne zerkaut wurden. Sie werden also tatsächlich nicht verdaut. Bei gebarften Hunden dagegen findet man sehr oft eben keine Möhrenstückchen mehr im Kot, auch wenn die Möhre roh und im Ganzen verfüttert wurde! Sie können also offenbar durchaus entgegen der Lehrmeinung Mohrrüben verdauen ...
Es ist also alles nur eine Sache eines gesunden Verdauungstraktes, ob Ratten, Menschen oder Hunde Pflanzen verdauen können oder nicht. _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
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Aida Lästermaul
Anmeldungsdatum: 23.08.2007 Beiträge: 118
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Verfasst am: 18.06.2008 17:57 Titel: |
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Ratten interessieren sich allgemein nur insofern für Blätter, weil sie interessant riechen. Sie können die darin enthaltene Zellulose nicht verdauen, daher sind sie für sie genau so uninteressant wie für uns Menschen. Als Ballaststoffe wären sie schon geeignet, aber meist wird Ballaststoffreiches nur gefuttert, wenn noch irgendetwas Nahrhaftes dran ist.
Eine Ratte, die anfängt, Gras oder zellulose-reiche Blätter zu fressen, hat vielleicht einen Vitaminmangel und daher Heißhunger auf so etwas. Es gibt auch zellulose-arme Blätter wie Klee oder Löwenzahn. Den können Ratten und Menschen verdauen. Meine Ratzis fressen Löwenzahn zögerlich, aber immerhin. Chicoree, ein Blattgemüse, wird dagegen gerne genommen, vielleicht weil es so saftig ist.
LG Kirstin |
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