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Warnung vor Tierschützern
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 04.12.2008 15:56    Titel: Warnung vor Tierschützern Antworten mit Zitat

Kaninchenschutzverein, daß ich nicht lache

Worum es hier geht - Tierschutzvereine holen immer häufiger Tiere wieder zurück, wo sie der höchstpersönlichen Meinung sind, daß die Tiere falsch gehalten werden. Dabei handelt es sich jedoch immer mehr um Fälle, wo eigentlich eine artgerechte Tierhaltung praktiziert wird, die jedoch gegen die Dogmen der jeweiligen Tierschutzvereine verstößt.

Ich kann nur jedem raten, wem sowas blüht:
1. Laßt niemanden von den Tierschützern in Wohnung und Garten, auch nicht, wenn ein TH-Leiter danebensteht!
Eine rechtmäßige Enteignung findet anders statt, da befinden sich in der Gruppe mind. zwei Vollzugsbeamten und ein Amtstierarzt! Die Draußenhaltung von Meerschweinchen, pelletfreie Fütterung von Chinchilla oder das frei laufen lassen von Kaninchen in einem buchsbaumbestandenen Garten rechtfertigen einen solchen Aufwand bei weitem nicht!
Die häufig benutzte Klausel im Übergabevertrag solcher Tierschutzvereine, daß Wohnungs- und Haltungskontrollen zu jeder Zeit stattfinden dürfen, ist rechtswidrig und kann NICHT durchgesetzt werden!
Befindet sich im Übergabevertrag keine salvatorische Klausel, macht eine solche Klausel den gesamten Vertrag nichtig, es gelten die Bestimmungen im BGB zum Thema Kaufvertrag!
2. Sucht baldigst Rechtsbeistand! Ein RA kann die notwendigen rechtlichen Schritte gegen solche Tierschutzvereine einleiten.

Grundsätzlich, wenn man das Tier den Leuten aushändigt, erkennt man die Rechtsmäßigkeit an. Dann wird es verdammt schwierig, daß Tier wieder zurückzubekommen!

Es muß endlich mal diesen zunehmenden Übergriffen aus nichtigen Gründen seitens der Tierschutzvereine Einhalt geboten werden! So kann das doch nicht weitergehen! Seriöse Tierschutzvereine gehen über den Amtstierarzt und starten solche Aktionen erst gar nicht!
Nachher wird einem der Hamster vom Tierschutzverein abgenommen, weil man statt nen grünen Käfig ihn in einen blauen Käfig gesetzt hat, nur weil der Leiter des Tierschutzvereins keine blaue Farbe mag, oder wie?
Oder im Vertrag steht dann drin, daß das Telefon abgehört werden darf, weil ja ausgeschlossen werden muß, daß derjenige Kontakt zu schlachtenden Personen hat, oder was?[/url]
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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atropa belladonna
Freak


Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 05.12.2008 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne beide Seiten. Das bedeutet zum einen, dass ich einige Zeit selber im Tierschutz (bewußt vereinslos) aktiv war. Ich kenne viele Tierheime, deren Vorgehensweise und auch private Tiervermittler. Zum anderen bin ich selber seit vielen Jahren Tierhalterin. Die meisten meiner Tiere stammen aus dem Tierheim.

Die meisten Tierheim-Mitarbeiter, die ich kennengelernt habe, sind menschlich betrachtet eine Klasse für sich, aber sie meinen es gut mit den Tieren. Niemand, den ich da kennengelernt habe, würde sich, wie hier angesprochen, über den metaphorischen blauen Hamsterkäfig mokieren. Tatsächlich ist es auch so, dass die meisten Tierschutzvereine keine Nachkontrollen bei Heimtieren machen, weil sie gar keine personellen Kapazitäten dafür haben. Weil auch die räumlichen Kapazitäten sehr begrenzt sind, resultiert daraus leider auch, dass die Übernehmer für meinen Geschmack zu wenig auf Herz und Nieren geprüft werden. Man ist unkritisch, weil man es sich nicht leisten kann, kritisch zu sein. Denn das würde wieder bedeuten, dass die Leute ihre Tiere woanders herbeziehen und die Tierheime auf ihrem Bestand sitzenbleiben.

Das konnte ich auch bei mir selbst erleben: wann immer ich ins Tierheim ging, um ein Tier von dort mitzunehmen, kamen keine Fragen. Nur ein einziges Mal wurde ich etwas genauer interviewt, und das fand ich gut.

Des weiteren möchte ich noch ganz objektiv zu bedenken geben:

Jemand, der seinen Job im Tierheim ernst nimmt, hat sehr viel zu tun. Der hat keine Zeit, sich ständig über neue Haltungsbedingungen von allen möglichen dort abgegebenen Tieren zu beschäftigen. Die meisten Tierheime sind damit beschäftigt, die größte Not zu lindern, so pathetisch es klingen mag. Tierheime sind chronisch überfüllt, vor allem die Heimtiere werden immer mehr.

Wie gesagt, das bewußt objektiv eingeworfen, diese Handlungsweise mag nicht unbedingt richtig, wohl aber nachvollziehbar sein.

Noch ein Wort zu den Schutzverträgen, gerade im privaten Vermittlungsbereich sind die zum Teil sehr streng:

Diese Schutzverträge sind, rechtlich betrachtet, eher nichtig. Das ist korrekt. Aber sie haben den Vorteil, schon von vornherein die Spreu vom Weizen zu trennen. Sie dienen zumindest dafür, dass sich der Übernehmer im Vornherein ein bis zwei Gedanken mehr macht über das, was er an Verantwortung auf sich nimmt. Man muß auch bedenken, dass man in die Köpfe anderer Leute nicht hineinschauen kann. Da kann jemand noch so freundlich und verständig daher kommen und behandelt seine Tiere dann wie den letzten Dreck. Deshalb versuchen Tiervermittler und Tierheime sich mit solchen Schutzverträgen ein wenig Luft zu verschaffen. Man muß auch bedenken, dass nur ein sehr sehr geringer Prozentsatz der Kleintierhalter ein Interesse an der stetigen Fortbildung von Haltungsgrundsätzen seiner Tiere hat. In dem verlinkten Forum mögen einige Menschen davon sein, hier auch. Aber das ist nur ein geringer Teil verglichen zu dem durchschnittlichen Heimtierhalter.

Über das Vorgehen des angesprochenen Kaninchenschutzvereins kann ich mir kein Urteil erlauben, zumal die geschilderte Geschichte nur eindimensional wiedergegeben ist. Ich schließe auch nicht aus, dass es solche schwarzen Schafe gibt. Skandale gibt es auch bei den "Großen" genug: Hamburger Tierheim, Berliner Tierheim oder dieser Gnadenhof in Katzenelnbogen in Rheinland-Pfalz, das auch ganz groß durch die Presse gegangen ist. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass sich Fälle wie der beschriebene häufen. Wie gesagt, dafür fehlt den meisten Vereinen einfach die personelle Kapazität.
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Plüschbein
Freak


Anmeldungsdatum: 02.07.2008
Beiträge: 286

BeitragVerfasst am: 05.12.2008 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Die meisten Tierheim-Mitarbeiter, die ich kennengelernt habe, sind menschlich betrachtet eine Klasse für sich, aber sie meinen es gut mit den Tieren. Niemand, den ich da kennengelernt habe, würde sich, wie hier angesprochen, über den metaphorischen blauen Hamsterkäfig mokieren. Tatsächlich ist es auch so, dass die meisten Tierschutzvereine keine Nachkontrollen bei Heimtieren machen, weil sie gar keine personellen Kapazitäten dafür haben. Weil auch die räumlichen Kapazitäten sehr begrenzt sind, resultiert daraus leider auch, dass die Übernehmer für meinen Geschmack zu wenig auf Herz und Nieren geprüft werden. Man ist unkritisch, weil man es sich nicht leisten kann, kritisch zu sein. Denn das würde wieder bedeuten, dass die Leute ihre Tiere woanders herbeziehen und die Tierheime auf ihrem Bestand sitzenbleiben.



Eigentlich genau die gleichen Erfahrungen habe ich mit unserem TH auch gemacht. Durch finanzielle Engpässe ist dort einiges verbesserungswürdig, aber die Basis stimmt. Da der Leiter ein vernünftiger Mann ist, bin ich dort auch Mitglied.

Wenn ich die Erfahrungen dort mit den mir bekannten Kaninchenschutzvereinen vergleiche, ist das fast ein Unterschied wie Tag und Nacht. In den Kaninchenvereinen scheinen viele der aktiven Personen recht viel Zeit in ihren Verein zu investieren, sie sind in ihrer Freizeit entweder irgendwo im Namen der Tiere unterwegs oder betreiben ihr Forum, viele neben einer normalen Arbeit, alle ehrenamtlich. Keine Ahnung, ob im letzten Punkt ein Grund für den großen Unterschied liegt?

Ein TH hat im Normalfall absolut keine Zeit, sich über das Dutzend Tierarten, das wohl mindestens beherbergt wird, höchst differenzierte Gedanken über die angestrebte Haltung nach der Vermittlung zu machen. (Vielleicht gibt es bei Hund und Katze aber auch schon so viele unterschiedliche Konzepte zur Haltung, daß ein Konsens längst nicht mehr möglich ist und somit auch keine genauen Vermittlungsbedingungen von THs gemacht werden?) Das ist grundsätzlich schade, ein wenig mehr an Vermittlungsbedingungen würde bei unserem gar nicht schaden.
Die mir bekannten Kaninchenvereine nehmen sich diese Zeit durchaus, allerdings nehmen sie sich nicht die Zeit, ihre Bedingungen, Regeln und Empfehlungen tatsächlich einmal zu hinterfragen oder gar in der Theorie zu prüfen. Und dann kommt oft etwas zustande, was Murx oben "Dogmen" genannt hatte. Es werden Futter- oder Haltungskonzepte abgelehnt, von denen man eigentlich (nein, nicht "eigentlich", sondern "einfach") null Ahnung hat. Wenn es sich dabei um eine konsequente Umsetzung von möglichst artgerechter Haltung handelt, wie z.b. Chins ohne Pellets und Meeris im Winter draußen, ist ein Zurückholen von Tieren aus solchen """Mißständen""" einfach ärgerlich, lächerlich, absolut kontraproduktiv für die Tiere.

Das Beispiel von Murx bleibt natürlich etwas einseitig dargestellt. Ich kann mir aber leider lebhaft vorstellen, wie man mal wieder über die bösen Giftpflanzen, in diesem Fall Buchs, entsetzt war. Ganz knapp gesagt wird sich wirklich kein vernünftig ernährtes (nach den Vorstellungen hier) Kaninchen daran vergiften. Da aber die Meinungen über eine vernünftige Ernährung weit auseinandergehen, besteht schon mal überhaupt keine Basis, um von seiten der Kaninchenvereine diese "Theorie" zu überprüfen. Folgt man den Ernährungsempfehlungen dort, können sich Kaninchen sicher ganz gut bzw sehr viel leichter vergiften. (Aber auch dort scheinen mir Vergiftungen noch sehr selten... Ich verkneif mir weitere böse Bemerkungen. Twisted Evil )


Nochmal zum konkreten Thema zurück. Wenn solche Schutzverträge nichtig sind und die neuen Halter die Tiere (bei einer Haltung, die dem Tierschutzgesetz entspricht) nicht wieder rausgeben müssen, heißt das im Umkehrschluß ja auch, daß die neuen Halter die Tiere nicht rechtens wieder zurückgeben können, falls irgendwas passiert, oder?
Mir scheint, so ein Vertrag mit Rückgaberecht/pflicht hat auch für den neuen Halter Vorteile, z.b. wenn eine Vergesellschaftung mit einem neuen Tier nicht klappt.


Zuletzt bearbeitet von Plüschbein am 05.12.2008 17:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 05.12.2008 16:01    Titel: Re: Warnung vor Tierschützern Antworten mit Zitat

Es geht hier keineswegs um TH ... es geht um private Tierschutzorganisationen, mit oder ohne Anerkennung der Gemeinnützigkeit ...
Daß die TH oft genug ihre wertvolle Zeit opfern, um mit solchen Leuten mitzugehen, liegt einfach daran, daß sie gar nicht wirklich beurteilen können, was da abläuft, dazu reicht einfach die Zeit nicht.

Was sich jedoch häuft, sind Vorfälle, wo artgerecht gehaltene Tiere aufgrund von der Mißachtung von Forendogmen oder Vereinsdogmen wieder mitgenommen werden - und weniger artgerecht bis tierquälerisch untergebracht werden!
Beispiel dieser Fall hier:
Ein Kaninchen, welches tagsüber Freigang mit vier anderen Kaninchen im Garten hatte und nachts halt im glaubs 12qm großen Stall übernachtete (natürlich mit den andern Kaninchen), ordnungsgemäß gefüttert wurde, wo die Krankenversorgung stimmte, wurde von dem Kaninchenschutzverein (nicht TH!) wieder abgeholt. Um dem Ganzen einen offiziellen Touch zu geben, hatten sich die Leute eine TH-Leiterin mitgenommen - schade um die Zeit, welche die TH-Leiterin da verschwendet hat ... leider hatte sie nicht die Zeit, sich wirklich damit auseinanderzusetzen.

Das Kaninchen hatte Sonnenlicht, tagsüber Bewegungsfreiheit, eine Fütterung mit viel Frischfutter.
Nun ist es beengt, übergangsweise alleine und auf Heudiät gesetzt worden ...
Der Grund: Auf dem Grundstück wächst Buchsbaum und die Halterin war nicht bereit, den zu entfernen ...

Das sind die Fakten, die auch vom entsprechenden Verein nicht dementiert werden ... wo die Leute aus diesem Verein offenbar Sturm gehen, ist einzig, daß von der Halterin behauptet wurde, daß sie nie gesagt hatte, daß sie den Buchsbaum entfernen wolle - darum geht es jedoch nicht!
Es geht einzig darum, daß hier ein Kaninchen aus artgerechter Haltung wieder mitgenommen wurde aufgrund einer Gefahr, die es nur in den Köpfen der Tierschützer gibt!

sry, solche Fälle darf es einfach nicht geben! Leider nehmen jedoch solche Fälle zu!
Das ist nicht der Einzige Fall, den ich in letzter Zeit mitbekommen hab!
Da werden Meersschweinchen wieder mitgenommen, weil ja die armen Meerschweinchen in einer winterfesten Voliere überwintert werden sollen oder nach dem Beispiel von Caviaforest gehalten werden, da wurden Chinchilla wieder abgeholt, weil die Halter sich weigerten, Pellets zu füttern usw usf ... das sind keine Einzelfälle mehr, das wird langsam zur Normalität!

Es muß hier einfach langsam Front gegen gemacht werden - diese kleinen Vereine, die sowas betreiben, schaden dem Tierschutz nur auf ganzer Linie UND sie rauben die wertvolle Zeit von TH-Mitarbeitern!
Was glaubt ihr, was hier die TH-Leiterin vom TH Limburg-Weilburg gegen solche kleinen Vereine wettert - die hat das ja jetzt auch oft genug selbst miterlebt. Ein gutes Wort hörst du aus ihrem Munde zu dem Thema nicht mehr!

Zitat:

Wenn solche Schutzverträge nichtig sind und die neuen Halter die Tiere (bei einer Haltung, die dem Tierschutzgesetz entspricht) nicht wieder rausgeben müssen, heißt das im Umkehrschluß ja auch, daß die neuen Halter die Tiere nicht rechtens wieder zurückgeben können, falls irgendwas passiert, oder?

Wenn solche Schutzverträge als Pflege-, Leasing- oder Mietverträge verfaßt werden und zudem auch noch eine salvatorische Klausel enthalten, kann man sie recht gut wasserfest machen - das Tier bleibt dann, solange es lebt, Eigentum der entsprechenden Vereine ...
Was nicht gemacht werden darf und immer nichtig ist, sind die häufig in solchen Verträgen auftauchenden Klauseln von wegen, jederzeit darf ohne Ankündigung die Haltung überprüft werden - das dürfen ja nicht mal die Amtstierärzte bei den Landwirten, wobei DAS dann sogar wieder Sinn machen würde ...
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 05.12.2008 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Unter den gegebenen Umständen ist es dann vielleicht ungut, den Begriff "TH" zu benutzen, um diese Organsiationen zu betiteln. Was vor allem in dem verlinkten Ausgangsthread der Fall ist. Da ist öfter von TH-Mitarbeitern die Rede, obwohl, wie ich nun verstanden habe, eher von privaten "Tierschützern" die Rede ist. Gut (oder auch nicht).

Ich kann mir ziemlich gut vorstellen, dass das Organisationen sind, denen gerade das zuvor angesprochene "wahllose Weggeben" von Tierheim-Heimtieren aufstößt und die sich auf die Fahne geschrieben haben, vor allem die "Nachsorge" besser zu betreiben als die "normalen" Tierheime. Ich habe nach wie vor keine Ahnung, um welche Organisationen es sich dabei handeln soll und welche Fälle in welchen Zeitraum wo aufgetreten sind bzw. ob Du, Murx, darin involviert warst oder es "nur" vom Hörensagen mitbekommen hast. Ich möchte das nicht abwerten, lediglich zu bedenken geben, dass gerade im Bereich Tierschutz so oft Emotionen hochkochen und die meisten Vereine und Vereinchen untereinander immer irgendwelche Animositäten haben. Da menschelt es mitunter sehr arg. Üble Nachrede ist da keine Seltenheit, und nicht selten werden gezielt Gerüchte in die Welt gesetzt, um einen Verein oder eine Vereinigung im weitesten Sinne in Mißkredit zu bringen. Deshalb glaube ich persönlich nur noch Dinge, in die ich persönlich involviert war. Dinge, die mir erzählt werden, genieße ich mit einer gewissen Vorsicht.

Auf der anderen Seite bieten sich natürlich auch gerade Foren zum Einpeitschen von Dogmen an. Wenn man lange genug das gleiche erzählt, wird es irgendwann zum Grundgedanken. Von daher ist das natürlich auch nicht so abwegig.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 05.12.2008 16:27    Titel: Re: Warnung vor Tierschützern Antworten mit Zitat

Es geht mir auch nicht so sehr um diese Vereine selbst - sondern daß eben Haltern, die von solchen Vereinen Tiere übernehmen und sie nach bestem Wissen und Gewissen artgerecht unterbringen die Chance bekommen, sich gegen solcherart Willkür zu wehren ... da kann nix Böses dran sein.

Wenn es mir hierbei um Rufmord gehen würde, dann würde ich Namen nennen ... und wenn meine Anklage berechtigt wäre, würde ich zudem noch Beweismaterial öffentlich zugänglich machen.
Das ist jedoch nicht meine Intention.
Mir ist es vollkommen Schnuppe, um es sich nun um die Chinpäppelstelle Nord, die Alzheimer Pferdeweideleute oder den Kaninchenschutzverein Hoppelfritz Süd handelt - es geht mir einzig darum, daß bekannt wird, daß man sich gegen Willkür schützen kann und es auch tun sollte.
Gut - man kann nun dahergehen und sagen, selbst Schuld, wer sich von solchen Vereinen ein Tier holt ... nur, ist das dann wirklich die richtige Einstellung?
Genau solche Erfahrungen treiben doch die Leute regelrecht wieder in die Zoofachgeschäfte!
Ist das im Sinne von Tierschutz?

Oder wäre hier nicht einfach mal Aufklärung wichtig, wie die Sache rein rechtlich wirklich aussieht?
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 05.12.2008 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe was Du meinst. Wenn man alles drumherum wegstreicht und tatsächlich nur den (vermeindlichen) Fakt betrachtet, dass da böse Menschen sind, die einem artgerecht gehaltene Tiere wieder entreißen, ist es natürlich berechtigt, da Aufklärung zu betreiben. Aber ich sehe die Sache eben vielschichtiger und beginne damit, ersteinmal zu fragen, ob es wirklich so oft wie beschrieben vorkommt. Und zum anderen, wenn man seine Erfahrung schon nicht selbst sammelte, frage ich mich weiter, wie seriös die Quellen sind, von denen man die Infos hat. Eben WEIL ich weiß, wie viel gerade im Tierschutz animosiert (gibts das Wort? Laughing ) wird.

Ein unagenehmer Nebeneffekt der rechtlichen Aufklärung über "(Knebel-)Schutzverträge" via Internet könnte u.U. auch der sein, dass das Leute lesen, die ihre Tiere wirklich grottig halten und daraus ihren Nutzen ziehen. Und wie gesagt, nicht-artgerechte Tierhaltung dominiert leider noch immer über dem, was mittlerweile als artgerecht anerkannt bzw. bezeichnet wird.

Wie gesagt, alles hat zwei Seiten. Es ist ein sehr schwieriges Thema.
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Plüschbein
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Anmeldungsdatum: 02.07.2008
Beiträge: 286

BeitragVerfasst am: 05.12.2008 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Ein unagenehmer Nebeneffekt der rechtlichen Aufklärung über "(Knebel-)Schutzverträge" via Internet könnte u.U. auch der sein, dass das Leute lesen, die ihre Tiere wirklich grottig halten und daraus ihren Nutzen ziehen.


Deswegen aber nicht aufzuklären, fände ich auch nicht in Ordnung. Da sind wohl am ehesten die Vereine gefragt, ihre Verträge rechtlich bindend zu gestalten, damit wirklich Klarheit herrscht.

Wenn ich ehrlich bin, werde ich von den Kaninchenvereinen keine Tiere nehmen und habe es auch noch nicht, weil ich die Vermittlungsbedingungen nicht einhalten möchte bzw sie für tlw lächerlich halte. Konkret handelt es sich um die Vorgaben, die Tiere nie! mehr als 14 h allein zulassen und nie! in den Käfig zu sperren. Deswegen hab ich Tiere aus dem TH. Sollten sich dort die Schutzverträge auch ändern und drastischer werden, was mache ich? Sicherlich geh ich nicht in den Zooladen, aber die konkreten Bedingungen der Verträge haben schon mich abgehalten, Tiere von den Kaninchenvereinen zu nehmen.

Das ist in der Tat ein schwieriges Thema. Im verlinkten Thread hatte jemand geschrieben, daß dort wohl zwei Welten aufeinander prallen. Es scheint fast so. Aber je mehr es prallt und knallt, desto wahrscheinlicher bleiben es zwei Welten, obwohl das Ziel beider Seiten sich doch recht ähnlich ist... Neutral
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Vanessa87
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Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 05.12.2008 19:51    Titel: Re: Warnung vor Tierschützern Antworten mit Zitat

Ich kann nur bestätigen dass solche Dinge wie die im Kaninchenschutz häufiger passieren!
'Bei meiner Hundefütterung bin ich schon mächtig beschimpft worden, wie verantwortungslos ich meinen Hund doch füttere weil ich ja barfe und mich NICHT an diese ausgerechneten Ernährungspläne halte sondern so füttere wie ich es für richtig halte.

Mir wollte mal eine tierschutzorientierte Rattenvermittlerin 4 Ratten die sie mir vermittelte wieder wegnehmen, weil ich 2 der Tiere fachgerecht im Nacken gegriffen hatte.
Das wäre ja die größte Tierquälerei die es gäbe und die Tiere hätten grausame Schmerzen. Diese könnten sie nur nicht zeigen weil sie vor Angst erstarren würden... (blablabla usw...)
Komisch dass ich niemals das Gefühl hatte, die Tiere hätten auch nur den kleinsten Schmerz. Im Gegenteil. Eines der Tiere wurde viel entspannter und ruhiger durch das Greifen beim Händeln im Nacken, als um den Bauch.
Aber wie auch immer... den 4 Tieren wäre heute ein wunderbares Leben ohne Fertigfutter und riesigem Gehege verwehrt, hätte sie sie damals zurückbekommen.

Wo wir bei der nächsten Sache wären...
Als ich mein Gehege im Rattenforum vorstellte, wurde ich neben positiven Posts teilweise von allen Seiten extrem beschimpft und verachtet wie ich denn in dieses gefährliche Ding Ratten stecken könnte. Die könnten doch oben abstürzen und wie verantwortungslos ich doch sei, weil ich nicht alles 100% mit 2 Millionen Hängematten absichere und riskiere dass Tiere abstürzen könnten. Dann kam noch eine riesige Disskussion zum Thema Selbstmischen. Wie verantwortungslos ich doch sei, meinen Tieren irgendwelche zusammengemischten Saaten zu füttern. Ich hätte doch keine Ahnung und die wären doch nicht 100% auf Ratten abgestimmt so wie es Rattima ist. DA ist ja alles drin was Ratte braucht. Durch mein Futter könnten sie Mangelerscheinungen bekommen! (Blablabla... usw...)
Zeitweise hatte ich sogar Angst, einige der Vermittler könnten Tiere zurückverlangen.
War ja auch mit ein Grund warum ich mich aus der Szene zurückgezogen hatte. Ich wollte mir nicht mehr diese ständigen Beschimpfungen von diesen Dogmatikern anhören und mir sagen lassen wie schlecht und verantwortungslos ich doch sei. Selbst aber ihre Ratten in nem Jenny + 1 Stunde Auslauf am Tag sitzen haben und dann auch noch in meinem Vorstellungsthread schreiben mein Gehege wäre nicht ausreichend mit Ebenen bestückt und es wäre zu wenig Abwechslung vorhanden! Shocked

Der Tierschutz ist leider nicht ganz das was er eigentlich sein sollte. Nachdem ich das begriffen hatte, habe ich mich selbst als sehr aktiver Tierschützer komplett zurückgezogen und möchte heute höchstens noch Grenzwertig (nur wenn ich einem Tier helfen kann) etwas mit dem Tierschutz zutun haben.
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 06.12.2008 02:17    Titel: Re: Warnung vor Tierschützern Antworten mit Zitat

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atropa belladonna
Freak


Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 08.12.2008 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Plüschbein, Du hast recht. Deswegen nicht aufzuklären wäre sicherlich der falsche Weg. Ich wollte damit lediglich aufzeigen, dass alles sein Für und Wider hat.

Wie gesagt, möglicherweise beurteile ich die Sache aus einem etwas anderen Blickwinkel, eben weil ich weiß, dass es unter Tierschützern solche und solche gibt. Drum habe ich auch erst einmal nachgefragt, in welchem Umfang solche "Aktionen" mittlerweile durchgeführt werden.

Ich habe gesehen, dass mittlerweile einige Fälle etwas konkreter geschildert wurden.

Vanessa hat in ihrem Posting ganz gut durchscheinen lassen, dass das Problem im Tierschutz eigentlich ein ganz anderes, viel grundlegenderes ist: nämlich ein gesellschaftliches.

Es ist bezeichnend: ich kenne niemanden, der sich nach einigem intensiven Nachdenken und Auseinandersetzen mit dem Tierschutz noch mit diesem beschäftigen, geschweige denn noch einem Verein - egal ob "staatlich" oder privat - angehören möchte. Früher oder später verzweifelt man ob der Begebenheiten und zieht sich zurück.
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Vanessa87
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Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 08.12.2008 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es ist bezeichnend: ich kenne niemanden, der sich nach einigem intensiven Nachdenken und Auseinandersetzen mit dem Tierschutz noch mit diesem beschäftigen, geschweige denn noch einem Verein - egal ob "staatlich" oder privat - angehören möchte. Früher oder später verzweifelt man ob der Begebenheiten und zieht sich zurück.


Und genau hier liegt das eigentliche Problem...

Immer mehr Leute ziehen sich aus dem Tierschutz zurück weil sie "aufgeben".
Die übertreibenden Tierschützer mit ihre sturen Köpfen und dogmatischen Ansichten haben immer weniger "Feinde" die sie vertreiben müssen, werden immer größer und stärker und können sich immer mehr durchsetzen und gewinnen neue Anhänger. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass riesig großen Organisationen viel eher geglaubt wird als einzelnen Personen oder kleinen Grüppchen.

Beispiel mit dem Rattenfutter. Als ich damals anfing in Rattenforen das ach so heilige Rattima in Frage zu stellen und das Selbstmischen ansprach war die Hölle los! Ich wurde von allen erdenklichen Seiten angegriffen und irgendwann gingen mir dann auch die Argumente aus zu "behaupten" dass Rattima vielleicht gar nicht so gut sei und vielleicht gar nicht, wies ja alle behaupten "perfekt auf die Ratte abgestimmt" sei und Selbstmischen doch mal eine willkommene Alternative wäre.
Nein, das wäre ja grob fahrlässig! Ich müsste doch erstmal die ganzen Inhaltsstoffe ausrechnen und wissen welche ganz genau, zu 100% abgestimmten Inhaltsstoffe eine Ratte benötigt. Rattima wäre ja schon perfekt. Außer die kleinen Beschwerden zwischendurch, Rattima würde ja ständig anders gemischt werden und die Angstposts der Leute ihre Tiere könnten Mangelerscheinungen bekommen weil sie nicht das bekommen was sie brauchen! Shocked Augenrollen

Man sieht, die Pelletmafia und Rattimagang haben ganze Arbeit geleistet...

Die Leute werden irre und verrückt gemacht was das Zeugs hält. Zu mir kommen zwischendurch mal Rattenneulinge die sich vor der Anschaffung ihrer Tiere bei mir mal umschauen und sehen wie die Tiere so sind und Fragen stellen was das Zeugs hält. Wenn ich dann immer wieder höre, was die schon so alles gelesen und gehört haben im Internet & Co. (Rattenforen...) dann wird mir manchmal wirklich übel...

Beispielsweise was Integrationen angeht. Ich hab hier schon Tiere einfach zusammengeschmissen. Allet jut von Anfang an bis heute, nie wat ernstet passiert un alle lieben sisch!
In Rattenforen wäre ich dafür geköpft worden! Da gibts nen bestimmtes Mindestintegrieralter, ne Mindestzeitspanne, wie lange ne Integration mind. dauern muss und dies und das und jenes.
Ich habe meine Integrationen immer nach Gefühl und vorallem individuell auf die Tiere abgestimmt und nicht nach Chema F durchgeführt und das hat bis jetzt immer wunderbar funktioniert! Und wenn man mal ganz genau lauscht. So gut wie alle die sich wie ich aus Foren so gut wie komplett raushalten, halten sich alle nicht an diese ganzen Forendogmen sondern machens einfach so, wie sie selbst es für richtig halten!

Ich habe in Foren schon folgende Beiträge x mal kopfschüttelnd gelesen:

(Beispiel frei von mir erfunden!)

Zitat:
Hallo,

ich bin Rattenneuling und hatte heute meine erste Vergesellschaftung!
Meine neuen beiden Ratten sind 5 Wochen alt, ich hab sie zu meiner schon vorhandenen Ratte (1 Jahr alt) einfach in den Käfig gesetzt.
Jetzt hat die große die zwei Kleinen so ein wenig gezwickt und sie haben sich beide auf den Rücken gelegt und dann hat die Große die so mit den Zähnen am Kopf beknabbert. Die neuen haben zwischendurch mal ein bisschen gequietscht aber ich hab kein Blut gesehen, es sah auch nicht so aus als hätte sie die kleinen gebissen.
Jetzt liegen die 3 seit 2 Stunden friedlich im Haus und kuscheln Very Happy


Klingt bis jetzt, zumindest für mich, völlig normal. Ne typische Anfängerintegration wie ich finde, an der, theoretisch nichts auszusetzen ist.

Nun eine typische Antwort auf solch einen Beitrag: (ebenso frei erfundenes Beispiel!)


Zitat:
Hallo Neuling,

das was du da gemacht hast war sehr verantwortungslos und du solltest die 2 Babys da sofort rausholen bevor noch schlimmeres passiert! Im schlimmsten Fall kann die große die kleinen totbeißen!!! Hol sie da sofort raus und setz sie erstmal in einen seperaten Käfig. Die beiden sind doch erst 5 Wochen alt! Ratten dürfen erst mit frühestens 8 Wochen integriert werden weil sie doch keinen Welpenschutz haben und sich vorher doch gar nicht wehren können!!
Du musst erstmal warten bis sie 12 Wochen alt sind. Bis dahin musst du mindestens 2 Wochen lang täglich einen Streu/Käfigtausch machen. Wechsel mal die Klos, mal die Häuschen, mal die Einstreu usw, damit sie sich in Ruhe erstmal an die Gerüche gewöhnen können.
Wenn sie 12 Wochen alt sind, lässt du sie gemeinsam ganz vorsichtig auf neutralem Boden laufen während du dabei bist. Sobald sie sich auch nur ganz leicht kebbeln musst du sofort die Integration beenden und zu einem späteren Zeitpunkt oder am nächsten Tag erneut beginnen. Solange bis sie friedlich zueinander sind. Wenn sie dann über mehrere Stunden hinweg ohne Streit zusammen waren, kannst du mal versuchen sie in einen Käfig zu lassen. Aber sei vorsichtig! Der Schein trügt oft!
Selbst wenn sie beim ersten Mal vom Zusammentreffen ganz friedlich zueinander sind, solltest du sie trotzdem mindestens 1 bis 2 Wochen nur auf neutralem Boden zusammen lassen!



Und das sind genau solche Dinge wie Peppelchins, Pelletmafia, Rattimagang, Pellet/Wasser/Heu-Gesellschaft & Co....

Es wird nach Chema F gehandelt und gar nicht mehr genau hingesehen was da eigentlich wirklich geschieht und wie einfach es eigentlich sein könnte... vorallem für die Tiere!

Was wären den Tieren für ein Stress erspart worden wäre der Anfänger nicht ins Forum gegangen und sein Vorgehen gepostet.
Nun ist der Anfänger total beschämt und eingeschüchtert und reißt gerade werdende, optimal integrierte, Freunde für Wochen auseinander...
Und wofür? Mit welchem Sinn und Zweck? Um irgendwelche Gurus und Dogmatiker zufriedenzustellen....

Das war nur ein kleines Beispiel von sehr vielen, leider alltäglich wahr geschehenden Schandtaten! (wie ich sie jetzt mal ganz dreißt nenne!)
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Ein Hund braucht sein Hundeleben.
Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 08.12.2008 16:29    Titel: Re: Warnung vor Tierschützern Antworten mit Zitat

Gerade in dem von Vanessa konstruierten Fall (der leider so ähnlich, nur viel unfreundlicher, in den Foren abläuft) läuft das Ganze nicht nur darauf hinaus, daß ein paar neu entstehende Rattenfreunde getrennt werden - es ist noch viel schlimmer! Die Jungratten lernen noch sehr, sehr viel von älteren Ratten - Sozialverhalten, Futterselektion, Putzen ... gerade Ratten als sehr intelligente und lernwillige Gruppentiere brauchen ausgewachsene Ratten als Beispiel - durch dieses dogmatische auf gar keinen Fall eine Jungratte unter 8 Wochen zu Altratten setzen wird den Jungratten genau dieses Lernen verwehrt - und sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit zu den Seelenkrüppeln, die bei einer folgenden Integration tatsächlich Jungratten totbeißen - weil sie einfach kein normales Sozialverhalten entwickeln konnten!

Solche Beispiele gibt es leider zuhauf, zu jeder Tierart, die viel gehalten wird. Bei den Tieren, die immer noch als Exoten gelten, sieht es noch ein wenig besser aus, aber sobald eine Tierart zum normalen Haustier wird, hat man insbesondere aus der Tierschutzszene solch verbohrten und eingemeißelten Standards, die unhinterfragt einfach übernommen werden ... da ist das Dogma kein Obst an Degus noch wahrlich harmlos gegen, was da zum Teil verbockmistet wird!

... und sowas finde ich das eigentlich frustrierende am gesamten Tierschutz!
Du kannst dir den Mund fusselig reden, du kannst tun und machen - aber letztendlich sind es diese eingefahrenen Strukturen und dogmatischen Leitsätze, welche vom durchschnittlichen Tierschützer verfolgt werden - wer sich da an die vorherrschende Meinung nicht anpassen kann, geht irgendwann frustriert ...
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Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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davX
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BeitragVerfasst am: 08.12.2008 21:06    Titel: Re: Warnung vor Tierschützern Antworten mit Zitat

Ein weiteres Beispiel wäre die Sache mit den grossen Gruppen. Da hält jemand sagen wir zum Beispiel Chins in Gruppen von 10-15 Tiere oder so und kommt nichtsahnend in ein 0815-Chinchilla-Forum. Was wird ihm geraten? Richtig, die Gruppe sei zu gross, sofort trennen, denn das könne ganz plötzlich und total unverhofft passieren, dass die Gruppe auseinanderbreche, sie sich gegenseitig todbeissen, das so lange wiederholt, bis das schlechte Gewissen und die nagende Ungewissheit ab all dem erfahrenen Expertenrat sojemand dazu treibt den Rat zu befolgen. In Folge wird die Gruppe sich tatsächlich zerbeissen, es wird übelste Beissereien geben und die Tiere müssen letztlich fast einzeln gehalten werden, aber nicht weil die Leute in jenem Forum recht hatten, sondern wegen dem grossen Stress durch die Trennung.

Zitat:

da ist das Dogma kein Obst an Degus noch wahrlich harmlos gegen, was da zum Teil verbockmistet wird!

In der Tat, es schadet ihnen zudem bestimmt weniger, als wie bei den Chins ihnen Frischfutter vorzuenthalten und ihnen nur Trofu (wie Pellets und Co.) zu füttern.
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atropa belladonna
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Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 08.12.2008 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Mh. Kaninchenschutzszene, Rattenschutzszene, Deguschutzszene... *überleg* Chinchillas wurden auch erwähnt... Und die arme Mongolen-Schutzszene lasst Ihr völlig außen vor!? Das geht ja mal gar nicht. Also:

Ihr dürft niemals, aber auch wirklich nieemals nicht drei und mehr Renner zusammenhalten, weil die sich sonst töten. Jawohl. Immer nur Zweierpärchen halten. Unbedingt. Ja. Und nicht schummeln, denn: Renner können nämlich zählen.

Außerdem brauchen Mongolen auch unbedingt tierisches Eiweiß. Und selbst wenn sie das nicht mögen, was sehr häufig der Fall ist, müßt ihr unbedingt einen Weg finden, das in die Tiere reinzukriegen, weil: sonst sterben die. Mh. Zählen können die Mongolen mitnichten dann doch eher schlecht, und das mit dem Eiweiß scheinen sie erst recht nicht zu wissen, sonst würden sie nämlich schneller sterben und nicht jahrelang damit warten.

Und Kastrationen überleben sie schonmal grundsätzlich nicht. Also bitte bitte niemals einen Rennmausbock kastrieren lassen! Das ist sein Todesurteil Crying or Very sad

Was? Das wußtet Ihr alles noch nicht? Na, dann schaut mal in die gängigen Foren und lest Euch die guten Tips der Rennmausexperten durch.
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