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Welche Zeitschriften lest ihr?
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   Degupedia-Forum » Kultur: Mensch, Tier, Natur » Welche Zeitschriften lest ihr? Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 18.09.2009 21:57    Titel: Welche Zeitschriften lest ihr? Antworten mit Zitat

Huhu,

da dieses Forum öfters auch seine Inspiration aus Zeitschriftbeiträgen oder Fachliteratur nimmt (neben Internetquellen usw.), dachte ich, wäre es doch interessant, welche Quellen wir abdecken könnten, bezüglich Zeitschriften.

Mich würde daher interessieren, was lest ihr, was regelmässig, was gelegentlich?

Ich mache mal den Anfang:

Regelmässig lese ich die Terraria und die Rodentia. Ziemlich regelmässig lese ich die natur+kosmos und gelegentlich die Reptilia (kaufe ich eigentlich nur, wenn mich eine Ausgabe interessiert, z.B. weil wieder mal Wirbellose ein wichtiges Thema sind oder so). Dazu liegen hier öfters verschiedene Landleben-Zeitschriften rum, die ja momentan so boomen, Landlust, Landliebe und wie sie alle heissen. Da ist ab und an auch der eine oder andere interessante Naturartikel dabei.
Nicht mehr im Griff habe ich die Datz, da hab ich auch mal etwas geschaut, aber da ist mir zu häufig zuviel Aquaristik und kaum was Terraristik dabei, geschweige denn überhaupt was über Wirbellose oder andere Themen, die mich wirklich interessieren.

An wissenschaftlichen Zeitschriften habe ich eine Zeit lang die Mammalian Biology (ehemals Zeitschrift für Säugetierkunde) durchgestöbert und sporadisch kontrolliere ich immer noch die Revista Chilena de Historia Natural. Ansonsten bin ich eher opportunistisch was Fachzeitschriften angeht, nicht zuletzt auch wegen der meist sehr restriktiven Lizenzpolitik (nix mit OpenAccess).

Tja, das wäre es, wobei vielleicht noch eine Anmerkung: Das Degupedia Magazin gehört zu meinen besonderen Kindern, auch eine Art Zeitschrift, wenn auch nur online und ich hoffe, dass der eine oder andere davon profitieren kann und sich meine Mühen lohnen...
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
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BeitragVerfasst am: 18.09.2009 22:05    Titel: Re: Welche Zeitschriften lest ihr? Antworten mit Zitat

gar keine! Very Happy

Ich habs mir abgewöhnt irgendwelche Zeitschriften zu lesen. Das kostet nur Zeit! Wobei es natürlich das Wissen prägt!

Ich hab mir angwöhnt viel mehr Feldforschung zu betreiben! Very Happy
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 18.09.2009 22:23    Titel: Re: Welche Zeitschriften lest ihr? Antworten mit Zitat

Das ist natürlich auch gut Smile
Mache ich zur Zeit auch sehr intensiv, aber Zeitschriften müssen bei mir irgendwie doch sein. Einiges kann ich praktischerweise auch in der Bibliothek lesen, das andere wird eben angeschafft für das eigene Zeitschriften-Archiv.
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Tina01
Freak


Anmeldungsdatum: 07.03.2007
Beiträge: 329
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 23.09.2009 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Infos über Degus hole ich mir ausschliesslich übers Internet (z.B. hier Mr. Green ).

Über Pferde lese ich dafür 3 verschiedene Zeitschriften regelmässig, und zwar Pegasus - Freizeit im Sattel, Cavallo und Pferdebörse.
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Liebe Grüsse
Simone

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saloiv
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Anmeldungsdatum: 14.03.2009
Beiträge: 400

BeitragVerfasst am: 23.09.2009 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muss mich da leider finanziell ziemlich einschränken... Sad Ein Abo habe ich von natur+kosmos und vom Greenpeace-Magazin (wobei ich das wohl wieder abbestellen werde, wie gesagt, ich schränke mich da sehr ein), ab und an kaufe ich die Rodentia (ich hatte auch schon versucht zu abonnieren, aber irgendwie funktioniert da der Abo-Service nicht, das hat nicht übers Web geklappt Very Happy - umso besser, so sparre ich dann schon wieder).
Manchmal habe ich dann auch wieder so Wandel, dass ich alles abbestellen möchte. Laughing
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 23.09.2009 16:13    Titel: Re: Welche Zeitschriften lest ihr? Antworten mit Zitat

Wenn ich die Möglichkeit habe, da mal dranzukommen *tricks, tricks*, lese ich eigentlich ausschließlich VetMed-Fachliteratur (Kleintierpraxis, Tierärztliche Umschau usw.) Und für natur+heilen hab ich seit Jahr und Tag ein Abo, aber das würde ich nicht zwingend als Fachliteratur bezeichnen. Ansonsten niggese. Die Rodentia mit ihren Üblichen Verdächtigen kenne ich zwar auch, meide ich aber bewußt. Ebenso die Terraria, Pupseria und Schießmichtotsera Mr. Green
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 02.10.2009 09:23    Titel: Re: Welche Zeitschriften lest ihr? Antworten mit Zitat

*tricks, tricks*... das ist aber nicht dieses Underground-Hackermagazin?

Zitat:

Die Rodentia mit ihren Üblichen Verdächtigen kenne ich zwar auch, meide ich aber bewußt.

Das war ja wohl klar... Wink
Diese bunten Gazetten sind wohl auch sehr eine Geschmackssache. Ich muss allerdings sagen, dass für mich die Rodentia mehr Pflichtlektüre ist um im Bilde zu bleiben (dazu trage ich selber ab und zu was zum Inhalt der Zeitschrift bei, in der Hoffung, es ist hilfreich und gibt neue Anregungen). Und ich denke ihr werdet wohl davon profitieren, dass das eine oder andere Interessante dann hier zur Sprache kommt, ohne euch selber diese Zeitschrift zu besorgen und vieles bleibt euch natürlich im Gegenzug wieder erspart (all diese bunten Farbzuchten...).
Die Terrarienzeitschriften dagegen wie Terraria und Reptilia haben für mich Pioniercharakter, da sie wichtige Themen aufgreifen, die in der Kleinsäugerszene schlicht und einfach noch kein Thema sind, z.B. was Grossterrarien, Artvergesellschaftungen oder naturnahe Biotope angeht auch Aussenhaltung ist beispielsweise in der Kleinsäugerszene, abgesehen vielleicht von Pioniertieren wie Kaninchen und Meerschweinchen, ein Thema, das weitgehend noch Neuland ist. Es fehlt einfach an Erfahrungen. Was auch mehr oder weniger fehlt sind Expeditionsberichte, die Einblicke in fremde Lebensräume geben. Dazu habe ich einfach den Eindruck, dass wir in der Terraristik eine grössere Professionalität haben. Wahrscheinlich haben da aber auch die Pioniere den Massstab hoch gesetzt, wie z.B. die Datz oder die weniger bekannten Konkurrenten. Kurz und knapp ich hole mir aus diesen Quellen (auch aus alten Datz) Inspiration und den Blick über den eigenen Gartenzaun und sie gleichen quasi auch die theorielastigen zoologischen und naturwissenschaftlichen Fachzeitschriften aus, mit denen ich mich weit aus tiefer beschäftige und auch jeweils bei meinen eigenen Recherchen heranziehe (als Bettlektüre sind sie dagegen eher weniger geeignet).

Dafür muss ich sagen, dass ich eher die VetMed-Literatur verschmähe, weil mir das teilweise zu unpräzise oder dann wiederum zu spezifisch ist (dieses ganze Krankheitzeugs) und sich natürlich auch meine Begeisterung für Parasitologie, Krankheitsbilder usw. eher in Grenzen hält. Dazu kommt ja dann noch die ganze FM- und Pharma-Sponserung und heimliche Unterwanderung bei vielen Publikationen, die mir nicht weniger auf den Kieker geht (selbst in TA-Praxen wird man damit konfrontiert). Aber es ist sicher auch gut, wenn es Leute gibt, die sich damit beschäftigen. Mich interessiert eben mehr die Ökologie der Tiere, natürliche Lebensräume und in der Tierhaltung wiederum Gehegegestaltung und was damit zusammenhängt. Da gibt es auch ein riesiges Potenzial, das wir noch lange nicht ausgeschöpft haben.
Letztlich ist ja auch der Sinn der Sache, dass verschiedene Leute hier unterschiedliche Themen abdecken können wie eben schon hier erwähnt: Natur, Umweltschutz, Naturheilkunde, Tiergesundheit und Veterinärmedizin, Pferde, Kleinsäuger, Terraristik, etc. da kommt eigentlich schon ein ziemlich breites Spektrum zusammen. Und dann kommen natürlich noch die eigene Feldforschung Laughing
Da hat auch jeder seine eigenen Vorzüge, bei der eigenen Tierhaltung, vor der Haustür in der Natur, sei es draussen auf den Feldern oder mitten in der Stadt (die sogenannte Stadtökologie)... überall gibt es interessantes zu Beobachten, wer genau hinschaut und sich Zeit dafür nimmt.

Zitat:

Über Pferde lese ich dafür 3 verschiedene Zeitschriften regelmässig, und zwar Pegasus - Freizeit im Sattel, Cavallo und Pferdebörse.

Pferdezeitschriften sind teilweise auch noch interessant. Ich verfolge sie zwar nicht aktiv, aber habe beispielsweise kürzlich die Cavallo Sonderausgabe gekauft, welche sich mit Pferdeernährung beschäftigte. Die durfte nicht fehlen in meiner Sammlung und hatte doch auch ein paar sehr interessante Themen drin.
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atropa belladonna
Freak


Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 02.10.2009 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

Genau wie bei den Kleinsäugermagazinen gibts auch bei den VetMedHeftchen Unterschiede. Gemeinsam haben sie leider alle - Du sagst es -, dass sie großzügigst von der Pharmaindustrie gesponsort werden. Mindestens auf jeder Seite eine riesige Anzeige über irgend ein neues Mittelchen, über dessen Daseinsberechtigung man sich streiten kann. Aber auch bei der Rodentia hat man immer wieder die seitenfüllenden hübschen Anzeigen von gewissen Tierfutterherstellern, die wir alle nicht besonders schätzen.

Ich finde das nicht so dramatisch, solange man es kritisch-informativ und nicht allzu dogmatisch betrachtet. Ich begrüße die Fortschritte in der Veterinärpharmakologie, immerhin helfen sie, die Tiere besser versorgen zu können und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Dass andererseits auch Halter und Züchter vieles falsch machen, sei dabei freilich unbenommen. Andererseits bin ich kein Fan der klassischen Allopathie, ich bin jemand, der Allopathie und Naturheilkunde möglichst optimal miteinander verbinden möchte. Es hat sich nicht zum ersten Mal gezeigt, dass eine solche Kooperation die besten Behandlungsergebnisse zeigt.

Besonders die beschriebenen Praxisfallbeispiele interessieren mich in den Heften immer sehr.

davX hat Folgendes geschrieben:
Dazu kommt ja dann noch die ganze FM- und Pharma-Sponserung und heimliche Unterwanderung bei vielen Publikationen,


Jetzt klingst Du schon wie ein allseits bekannter Forenkobold Augenrollen
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 02.10.2009 10:33    Titel: Re: Welche Zeitschriften lest ihr? Antworten mit Zitat

Ich bin halt einfach enttäuscht, wenn ich sehe, daß teilweise direkt Texte kopiert werden und als Fachbuch herausgebracht werden, made by Effem und ähnlichem - aber ohne zu erwähnen, woher die Texte wirklich stammen. Das sind Plagiate! Noch mehr enttäuscht bin ich, wenn ich sehe, daß eigentlich ausnahmslos alle tiermedizinischen Themen, welche keine Fallstudien sind, von Leuten geschrieben werden, die direkt in der Pharmaindustrie arbeiten. Es kommt dort so gut wie nix aus den Unis. Und noch mehr enttäuscht bin ich, wenn ich mich durch englische Texte quäle und hinterher feststelle, daß die deutsche Literatur teilweise genau das Gegenteil von dem behauptet, was weltweit in Englisch publiziert wird!
Selbst in den USA berücksichtigt man jede Menge weltweiter Studien zu bestimmten Themen - in Deutschland dagegen ist es schon ein wahres Weltwunder, wenn denn nur die Hälfte der eh sehr kurzen Literaturliste anderssprachig wie deutsch ist. Man brodelt einfach in Deutschland in seinem eigenen Saft!

Der Rest?
Fallstudien, Fallstudien, Fallstudien, soweit das Auge blickt, Studien, welche mit ihren zehn bis zwanzig berücksichtigten Fällen auch nur Fallstudien sind und ansonsten ... Fallstudien ...
Klar, die sind auch wichtig, keine Frage - aber wo bleiben die Metastudien, welche die Fallstudien zusammenfassen?
Wo bleiben saubere wissenschaftliche Arbeiten zur Veterinärmedizin?
Statistische Auswertungen?

Warum gibt es nur im deutschsprachigen Raum das Phänomeen, daß in der Quellenangabe Primärliteratur Seltenheitswert besitzt?
Und wenn dann mal Primärliteratur auftaucht, warum dann die berühmt berüchtigten deutschen Fallstudien und keine internationalen Studien?
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Marx ist die Theorie
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Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 02.10.2009 12:55    Titel: Re: Welche Zeitschriften lest ihr? Antworten mit Zitat

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
Ich bin halt einfach enttäuscht, wenn ich sehe, daß teilweise direkt Texte kopiert werden und als Fachbuch herausgebracht werden, made by Effem und ähnlichem - aber ohne zu erwähnen, woher die Texte wirklich stammen.


Kannst Du da Beispiele nennen?
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 02.10.2009 14:21    Titel: Re: Welche Zeitschriften lest ihr? Antworten mit Zitat

Ja ... Hundeernährung ...

Ich würd dich ja gerne mal in die Vetmedbibliothek der Uni Gießen mitnehmen ... da steht ein altes Buch von Effem rum, gleich daneben moderne Bücher zur Hundeernährung.
Die Passagen sind da zum Teil 1:1 identisch! Selbst der Zentek/Meyer enthält teils Absätze, die zuvor in Effem-Veröffentlichungen standen.
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 02.10.2009 17:20    Titel: Re: Welche Zeitschriften lest ihr? Antworten mit Zitat

Zitat:

Ich finde das nicht so dramatisch, solange man es kritisch-informativ und nicht allzu dogmatisch betrachtet.

Absolut, so sehe ich das auch.
Es zeigt auch, dass wir fast überall was haben, das nicht so toll ist, in der Vetmed-Literatur ist es die Pharmakultur, bei den Halterzeitschriften sind es beispielsweise die vielen bunten Zuchten und Co. Und selbst wenn wir es besser machen wollten, würde es wohl wieder Nachteile geben und es würden wahrscheinlich einige (wohl zurecht) über den hohen Preis klagen. Dafür hätten wir eine nahezu werbungsfreie Zeitschrift... Ein Optimum gibt es wohl nicht. Und selbst die mir gefälligen Fachzeitschriften aus den Bereichen Animal Ecology, Conservation, Animal Behaviour und Co. haben meist das Makel, dass sie schwer zugänglich sind bzw. teuer wären, wenn es keine Bibliotheken gäbe und die interessanten Infos sind oft über viele Zeitschriften verstreut, dessen interessantesten Beiträge oft in den am schwersten zugänglichen Zeitschriften stehen.

Zitat:

Ich begrüße die Fortschritte in der Veterinärpharmakologie, immerhin helfen sie, die Tiere besser versorgen zu können und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Dass andererseits auch Halter und Züchter vieles falsch machen, sei dabei freilich unbenommen. Andererseits bin ich kein Fan der klassischen Allopathie, ich bin jemand, der Allopathie und Naturheilkunde möglichst optimal miteinander verbinden möchte. Es hat sich nicht zum ersten Mal gezeigt, dass eine solche Kooperation die besten Behandlungsergebnisse zeigt.

Ein weiteres Problem ist, dass die klassische Medizin öfters einfach an Grenzen stösst, die bei einer holistischen Betrachtungsweise sich besser meistern lassen. Allerdings muss ich sagen, ich kenne es vor allem aus der Humanmedizin, bei den Tieren setze ich auf Vorsorge und gesunde Haltung und habe so bislang relativ wenig Probleme sowie ein paar hoffnungslose Fälle gehabt.. Vielleicht hätte ich da mehr herausholen können... ich weiss es ehrlich gesagt nicht.

Zitat:

Ich würd dich ja gerne mal in die Vetmedbibliothek der Uni Gießen mitnehmen ... da steht ein altes Buch von Effem rum, gleich daneben moderne Bücher zur Hundeernährung.
Die Passagen sind da zum Teil 1:1 identisch! Selbst der Zentek/Meyer enthält teils Absätze, die zuvor in Effem-Veröffentlichungen standen.

Murx, du hattest davon schon öfters erzählt. Könntest du nicht vielleicht mal versuchen, dem nachzugehen und das genau dokumentieren und anhand von Beispielen das nachweisen? Ich denke, das wäre wirklich eine interessante Sache, bei der es sich lohnen würde, die längerfristig anzupacken. Und wenn du mehrere Monate dafür brauchst... egal, das hatte mich schon vor Monaten interessiert, als du davon das erste Mal sprachst und heute interessiert es mich genau so und morgen denke ich, verliert das Thema keineswegs an seiner Brisanz.
Also, meinst du, das wäre machbar?
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saloiv
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Anmeldungsdatum: 14.03.2009
Beiträge: 400

BeitragVerfasst am: 02.10.2009 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dazu kommt ja dann noch die ganze FM- und Pharma-Sponserung und heimliche Unterwanderung bei vielen Publikationen, die mir nicht weniger auf den Kieker geht (selbst in TA-Praxen wird man damit konfrontiert).


Genau aus dem selben Grund meide ich Vet-Magazine (außer mir fällt eines in die Hände, dass genau ein Thema beinhaltet, dass mich interessiert). Gut die Hälfte diese Magazine ist eigentlich schon mit Medikamentenwerbung zugestopft. An erster Stelle wird für Impfstoffe geworben. Klar, die Zielgruppe sind Tierärzte und für sie dürften neue Medikamente von Interesse sein. Diese einseitige Berichterstattung zu einzelnen Pharmazeutikern geht mir aber nach 3 Seiten auf den Geist. Werbung verpackt in Artikeln.

Da habe ich mehr davon, wenn ich eine Stunde meine Tiere live beobachte.
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 02.10.2009 22:38    Titel: Re: Welche Zeitschriften lest ihr? Antworten mit Zitat

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
da steht ein altes Buch von Effem rum, gleich daneben moderne Bücher zur Hundeernährung.
Die Passagen sind da zum Teil 1:1 identisch! Selbst der Zentek/Meyer enthält teils Absätze, die zuvor in Effem-Veröffentlichungen standen.



Ach sowas meinst Du.

Mh, ja leider ist der Einfluss solcher Firmen groß. Wenn ich jetzt bös wär, würde ich sagen: ist ja wie in gewissen Foren, da labern die Leute auch nur ungefiltert, statt selber zu denken Twisted Evil

Wie gesagt, ich finde in den Heftchen vor allem die Praxisbeispiele bzw. Fallbesprechungen interessant.

Solche Hefte komplett abzulehnen, finde ich hingegen falsch.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 03.10.2009 20:33    Titel: Re: Welche Zeitschriften lest ihr? Antworten mit Zitat

Finde ich auch ... allerdings sollte man hier schon sich die Mühe machen, auch in den ausländischen Vetmedzeitschriften und Publikationen zu stöbern, gibt einfach ein runderes Bild.
Allerdings ist es einfach auch die große Kunst, aus möglichst vielen Quellen sein Wissen zu schöpfen und die Puzzlesteine dann richtig zusammenzusetzen.
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