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Tina01 Freak
Anmeldungsdatum: 07.03.2007 Beiträge: 329 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 26.09.2009 20:02 Titel: Behindertengerechter Käfigumbau |
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Hallo
Mein altes Degu-Weibchen ist seit ca. 10 Tagen leicht behindert. Es kann nicht mehr so gut laufen und hat Gleichgewichtsprobleme. Das passierte am Ferienplatz.
Als wir sie letzten Sonntag heimholten, hockte sie nur noch auf dem Käfigboden. Ich musste ihr schliesslich auch einen Wassernapf hinstellen.
Dann habe ich ihr zuerst mal eine Treppe gebaut, damit sie wieder aufs Haus rauf kam. Denn von dort beginnt die Rampe zu den Zwischen-Etagen.
Das klappte ganz gut. Sie ging wieder oben trinken und sogar ins Laufrad. Auf den Kork - einer ihrer Lieblingsplätze - ging sie jedoch nicht mehr. Bis ich herausfand, dass die Latte, an der der Kork hängt, für ihre neue Behinderung zu schmal ist. Nun haben wir heute noch mal etwas umgebaut.
Vorher sah es so aus (die Latte ca. 4 cm breit):
Und jetzt so (10cm Breite):
Jetzt kann Bianca wieder zu ihrem Kork rennen:
Und hier noch ein paar Impressionen.
PS: Bianca bekommt Gemüseherzchen als Leckerli. Das ist an sich nicht wirklich gesundes Degufutter, ich weiss. Aber da sie alt und ständig zu dünn ist, bekommt sie ein paar Dickmacher extra. _________________ Liebe Grüsse
Simone
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atropa belladonna Freak
Anmeldungsdatum: 02.12.2008 Beiträge: 1252
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Verfasst am: 26.09.2009 20:31 Titel: |
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Gegen Kalorienbomben für Rentner ist ja auch nix einzuwenden. Ab einem gewissen Alter brauchen die Tiere auch wieder mehr Kalorien. Das solltest Du aber besser übers Futter abdecken (extra Ölsaatenmischung vielleicht druntermengen). Diese Gemüseherzchen geben Deinem Degu aber rein gar nix Verwertbares mit. Wenn Du zufüttern willst, mach das lieber über Nüsse, Hafer- oder Pinienkerne (viele ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E usw.) Es gibt da wirklich jede Menge besserer Alternativen als diese Gemüseherzchen oder wie auch immer sich das schimpft.
PS: Wie alt ist Bianca jetzt eigentlich? Sieben Jahre und vier Tage, oder? |
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Vanessa87 Ökomöke
Anmeldungsdatum: 12.01.2008 Beiträge: 1474 Wohnort: D - Leverkusen
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Verfasst am: 26.09.2009 22:44 Titel: Re: Behindertengerechter Käfigumbau |
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Also als Dickmacher für Allesfresser kann ich da nur Mehlwürmer oder Schaben oder sonstiges empfehlen. Eiweiss pur! Sehr fettig gebratenes Fleisch oder Ei ist das sicher auch gut
Sonst stopf ich meine Ratten immer ordentlich mit Walnüssen, Zirbelnüssen, Hanfsaat, Erdnüsse, Sonnenblumenkernen und sonstigem voll. Bei so richtig alten Tieren, besorg ich mir immer geschälte Saaten oder schäle eben selbst. Die Natur bietet eben alles, egal ob Schlank - oder Dickmacher _________________ Ein Hund braucht sein Hundeleben.
Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
Robert Lembke |
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atropa belladonna Freak
Anmeldungsdatum: 02.12.2008 Beiträge: 1252
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Verfasst am: 26.09.2009 23:32 Titel: Re: Behindertengerechter Käfigumbau |
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Degus sind aber keine Allesfresser. Und es geht auch nicht nur ums Eiweiß. Deswegen mein Hinweis bzgl. der Ölsaaten und Nüsse. Weiters bin ich der Meinung, die Tiere sollten solange es geht sich ihre Nahrung weitestgehend selbst erarbeiten (=schälen/knacken was auch immer).
So unterschiedlich sind die Ansichten. _________________ "Manche führen,
manche folgen"
(Rammstein) |
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Vanessa87 Ökomöke
Anmeldungsdatum: 12.01.2008 Beiträge: 1474 Wohnort: D - Leverkusen
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Verfasst am: 27.09.2009 00:02 Titel: |
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Zitat: | Degus sind aber keine Allesfresser. |
Ach, hatsächlich nicht?!?!
Zitat: | Und es geht auch nicht nur ums Eiweiß. |
Hätt ich jetzt alle nahrhaften Bestandteile eines Insektes aufzählen sollen?
Sorry, dazu hab ich kein Bock. Mir ist klar dass es nicht nur ums Eiweiss geht. Das ist hier sicherlich allen klar. Es war, ebenso wie der Futterhinweis für Allesfresser, lediglich ein Tipp für alle, die hier lesen. Wens nicht interessiert, brauchs ja nicht zu beachten. Wens aber interessiert und wer es vielleicht noch nicht wusste ist nun ein wenig schlauer und freut sich über eine Information!
Zitat: | Deswegen mein Hinweis bzgl. der Ölsaaten und Nüsse. |
Deswegen mein Hinweis bzgl. der Ölsaaten und Nüsse.
Zitat: | die Tiere sollten solange es geht sich ihre Nahrung weitestgehend selbst erarbeiten |
Es gibt aber nunmal Tiere die so alt/krank/etc. sind, für die das Knacken einer Nuss irgendwann enormen Energieverlust ist oder sogar aufgrund der Schwäche nicht mehr möglich. In so einer Situation zum Beispiel, eignen sich vorzüglich Saaten die geschält angeboten werden. Wie z.B. Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne.
Meine Tiere bekommen auch weitestgehend alles mit Schale. Trotzdem füttere ich viele Dinge auch gerne ohne Schale. Gerade an Tiere die eben aus welchen Gründen auch immer kaum oder gar nicht fähig sind, bestimmte Schalen zu knacken. Wie zum Beispiel Walnüsse. Die habe ich ständig im Überfluss weil wir hier mehrere Bäume haben. Meinen Ratten hängen sie aber immer noch nicht aus den Ohren raus. Aber sie sind eben auch kaum mehr fähig, einige meiner Tiere waren es sogar nie, die Schalen zu knacken. Also knacke ich sie für die Tiere oder halbiere sie wenigstens.
So und bevor du nun wieder der Meinung bist ich sei unfreundlich, bzw mein Text sei aggressiv formuliert, schenke ich dir noch ein paar Smileys extra.
Mehr kann ich nun wirklich nicht tun.
Vielleicht habe ich ja einfach eine Art an mir, die gewisse Menschen einfach missverstehen. Kommt halt auch vor. Man muss ja nicht jeden mögen
Ich mag hier im Forum auch nicht jeden. Soll mir aber gleich sein, weil ichs einfach so hinnehme, dass ich nicht jeden mag und mich auch nicht jeder mag. Wär ja sonst auch langweilig wenn sich alle lieb hätten
_________________ Ein Hund braucht sein Hundeleben.
Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
Robert Lembke |
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Tina01 Freak
Anmeldungsdatum: 07.03.2007 Beiträge: 329 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 27.09.2009 08:32 Titel: |
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Bianca hat nicht mehr die Kraft, Nüsse zu knacken. Sie frisst auch keine harten Körner mehr.
Sie bekommt zusätzlich zu Heu, grünem Hafer und Degu-Zusatzfutter noch Kanarien-Saat und auch Lemming-Futter, welches aus verschiedenen kleinen Körnchen besteht, extra. Das nimmt sie gut auf. Dazu Kürbis- und Sonnenblumenkerne. So kann sie ihr Gewicht von ca. 195 Gramm halten (früher war sie konstant ca. 250 Gramm schwer).
Das andere Weibchen ist auch schon 6-jährig (dort weiss ich das genaue Geburtsdatum nicht ) und seit einigen Monaten sehr dünn. So können beide die Extra-Kalorien gebrauchen.
Öhm, Bianca ist heute 7 Jahre und 6 Tage alt. _________________ Liebe Grüsse
Simone
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atropa belladonna Freak
Anmeldungsdatum: 02.12.2008 Beiträge: 1252
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Verfasst am: 27.09.2009 10:26 Titel: Re: Behindertengerechter Käfigumbau |
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Hallo Tina, wie gesagt, Du könntest schauen, dass Du ihr z.B. vermehrt Haferkerne unters Futter mischst oder eben Pinienkerne, die sind recht weich und gut zu fressen. Bzgl. der fehlenden Kraft.... das ist ein ziemlich zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist es so, dass mit dem Alter die Kiefergelenke abgenutzt sind und die Kaumuskulatur altersbedingt degeneriert. Das ist ganz einfach so, unter anderem auch, weil die Flüssigkeit fehlt. Ältere Tiere (und auch Menschen) neigen nicht selten zur Dehydration. Deshalb wäre es vielleicht auch noch wichtig, Deinen Degus öfter etwas Saftiges anzubieten, auch wenn Du der Meinung ist, sie tränken noch genug.
Bzgl. der Kiefergelenke könntest Du noch homöopathisch etwas gegenlenken. Silicea zum Beispiel regt die Knorpelbildung an und kann so etwas dazu beitragen, dass Arthrose-Symptome gemildert werden. Freilich, ein abgewetztes Gelenk kann es nicht wieder herstellen, aber ich habe schon öfter bemerkt, dass Silicea den Tieren gut tut und sie danach auch wieder ein wenig geschmeidiger laufen konnten (alte Tiere laufen oft "eckig" oder hoppeln). Auch Weißdornbeeren, die jetzt reif sind, kannst Du geben, sie wirken ein wenig herzstärkend. Ich denke, bei einer sieben Jahre und sechs Tage alten Dame kann das nicht verkehrt sein, und auch nicht bei einer ca. 6jährigen
Andererseits ist es aber auch oft so, dass viele Deguhalter durch falsche Rücksichtnahme (nur noch oder hauptsächlich weiches Futter) dazu beitragen, dass der Muskel noch weniger trainiert wird und die Degeneration dann noch schneller voranschreitet. Gut, dass Du diesen Fehler nicht machst.
Unterm Strich ist es aber leider troztdem so, dass die körperliche und auch mentale Degeneration unaufhaltsam voranschreitet, damit muß man sich leider abfinden. Meine ältesten Degus sind auch zwischen 7 und 8 Jahren alt und haben alle nicht mehr das Gewicht, das sie als Jungspunde hatten. Und sie sind teilweise schon etwas wunderlich *g* Aber es ist doch super zu sehen, dass die Tierchen überhaupt so alt geworden sind. Das spricht ja nicht nur für gute Gene, sondern auch für eine gute Pflege. Von daher kannst Du Dir da schon auf die Schulter klopfen und stolz drauf sein, dass Du solche alten Degus beherbergst. |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 27.09.2009 10:39 Titel: Re: Behindertengerechter Käfigumbau |
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Irgendwie schein ich etwas unter Gemüseherzen zu verstehen, wie ihr ...
Unter Gemüseherz versteh ich die Innenteile von Salaten (auch Salatherz genannt), die inneren Blätter des Chicoree, die inneren Blätter von Kopfbildenden Blattkohlsorten und ähnliches - dies wäre ein sehr gesundes und zudem auch noch sehr hochwertiges Futter für alte Tiere, weil es leicht verdaulich ist, das Eiweiß durchgängig höherwertig und leichter verfügbar ist, weniger Fraßschutzstoffe enthalten sind, welche die Verdauung behindern, mehr leicht verfügbare Einfachzucker enthalten usw usf ... das meint ihr allerdings unter Gemüseherz nicht, oder?
Was bei Alten wichtig ist zu wissen, das erste, was altersbedingt nen Abgang macht, sind fast immer die Nieren ... sie leisten Zeit ihres Lebens die Hauptentgiftungsarbeit. Die Nieren werden besonders belastet durch Eiweiße, welche nur wenige der seltenen Aminosäuren, wie Lysin, Methionin, Leucin und Tryptophan enthalten, jedoch viel der Glutaminsäure - ein typisches Pflanzenmerkmal übrigens. Insofern kommt der Rat, Insekten und deren Larven zu verfüttern nicht von ungefähr, auch Rinderhack ist ne gute Idee. Es beinhaltet leicht aufnehmbares Eiweiß mit viel der seltenen essentiellen Aminosäuren und vergleichsweise wenig Glutaminsäure.
Speziell für den Degu gibts hier jedoch ein Problem - freiwillig fressen nur wenige Degus überhaupt Insekten, Rinderhack würde vermutlich gar nicht angenommen werden. Sie sind von Natur aus mehr oder weniger strenge Veganer.
Es muß also die Fütteerung daraufhin abgestellt werden ... als Mehlsaaten gehen Hafer, Quinoa und Amarant, Reis und eventuell noch Sorghum (bekommt man im Vogelhandel unter dem Namen Dari und Milo). Unter den Grassaaten wird es sicherlich noch mehr wertvolle Mehlsaaten geben, nun haben jedoch alle Grassaaten (einschließlich von Hafer) das Problem, auch hohe Gehalte an Phytinsäure zu haben. Hafer, Reis, Mais und Sorghum sind hier für Grassaaten noch recht moderat und daher durchaus geeignet.
Phytinsäure hemmt nicht nur die Verwertung von Eiweißen, wird sie über den Darm aufgenommen, wird sie abgebaut und über die Niere ausgeschieden, belastet also doppelt ...
Nicht alle Ölsaaten haben tatsächlich Eiweiße mit hoher Bioverfügbarkeit - gerade Sonnenblumenkerne schneiden hier eher schlechter ab, Leinsaat ist da die bessere Alternative. Kürbiskerne, Leinsaat und Sesam bieten nicht nur hochwertiges, leicht verfügbares Eiweiß, sondern zusätzlich noch hohe Gehalte einer ganze Reihe an Mineralstoffen, die ihrerseits von einem alten Körper nicht mehr so gut aufgenommen werden könnnen. Auch hier halten nur noch die Sonnenblumenkerne alter Sonnenblumensorten mit - und die gibts selten im Handel, die müßte man sich dann schon selbst anbauen.
Es gibt einige Ölsaaten, die zusätzlich aufgrund ihrer Wirkstoffe noch ne zusätzliche Schutzfunktion für Leber und Niere aufweisen: Mariendistelsamen, Zichoriensaat, Löwenzahnsamen, Brennesselsamen, Distelsaat ...
Aber auch buntes Gemüse und Kräuter und Blätter mit dunkelgrünen Blättern bietet Schutzfunktion, sie sind reich an diversen unterschiedlichen Carotinoiden. Die tatsächliche Wirkung der meisten Carotinoide ist noch gar nicht erforscht, man kann jedoch feststellen, daß Säuger und Vögel, welche carotinoidreich ernährt werden, im Schnitt weniger Probleme mit Herz-Kreislaufproblemen, Nierenproblemen, Tumoren etc haben ... hier muß man einfach auch abwarten, was weitere Untersuchungen bringen, die vielzitierte Wirkung als Antioxidans jedenfalls ist es mit Sicherheit nicht allein, wenn sie denn überhaupt tatsächlich im lebenden Körper eine Rolle spielt. Es ist nämlich auffällig, daß zwar Vitamin C, Vitamin E und Carotinoide sehr stark gesundheitsfördernd wirken, nicht jedoch künstliche Antioxidantien, wie BHT, BHA und Etoxiquin und ähnliche ... außerdem haben auch ungesättigte Fettsäuren antioxidative Wirkung, jedoch nicht die gleichen gesundheitlichen Effekte, wie sie eben die beiden Vitamine Vitamin C und Vitamin E und Carotinoide aufweisen ... _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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atropa belladonna Freak
Anmeldungsdatum: 02.12.2008 Beiträge: 1252
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Verfasst am: 27.09.2009 10:54 Titel: Re: Behindertengerechter Käfigumbau |
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Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben: |
Unter Gemüseherz versteh ich die Innenteile von Salaten (auch Salatherz genannt), die inneren Blätter des Chicoree, die inneren Blätter von Kopfbildenden Blattkohlsorten und ähnliches - dies wäre ein sehr gesundes und zudem auch noch sehr hochwertiges Futter für alte Tiere, weil es leicht verdaulich ist, das Eiweiß durchgängig höherwertig und leichter verfügbar ist, weniger Fraßschutzstoffe enthalten sind, welche die Verdauung behindern, mehr leicht verfügbare Einfachzucker enthalten usw usf ... das meint ihr allerdings unter Gemüseherz nicht, oder? |
Gemüseherzchen
Zitat: | Was bei Alten wichtig ist zu wissen, das erste, was altersbedingt nen Abgang macht, sind fast immer die Nieren ... |
- Das Nierenproblem bei Degus (vermutlich nicht nur) ist richtig und real existent. Ich predige nicht umsonst schon seit Jahren, endlich mal von der omnipräsenten Diabetes-Scheuklappen-Problematik abzurücken und den Stoffwechsel generell unter die Lupe zu nehmen. Ich vermute nämlich, dass die Nieren die tatsächliche Schwachstelle der Tiere sind (wobei ich nicht weiß, ob es eine Besonderheit dieser Art ist oder ob es bis dato an dem "tollen" Futter lag bzw. liegt). Deshalb empfehle ich ja z.B. auch, keine Leguminosen zu verfüttern sondern bestenfalls sowas wie unter anderem Hafer, das gut verwertbares pflanzliches Eiweiß enthält.
- Stichwort "pflanzlich": Degus sind per se keine Allesfresser. Sie ekeln sich in der Regel vor tierischen "Nahrungsmitteln". Manchmal werden zwar Käfer, die noch im Gras stecken, wenn ich es verfüttere, Mottenlarven oder Motten selbst gefressen, aber nur von ganz wenigen Tieren - und auch mehr aus Neugier. Einen Degu mit Rinderhack & Co. locken zu wollen, wird ein hoffnungsloses Unterfangen bleiben.
Zitat: | Nicht alle Ölsaaten haben tatsächlich Eiweiße mit hoher Bioverfügbarkeit |
- Ölsaaten empfahl ich nicht wegen des Proteins sondern wegen der Fettsäuren. Es ist klar, dass es bessere Proteinquellen gibt als Ölsaat. |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 27.09.2009 12:01 Titel: Re: Behindertengerechter Käfigumbau |
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Ok ... die verlinkten Gemüseherzchen verschlimmern das Altersproblem, die Hauptzutat ist Weizen: minderwertiges Eiweiß mit hohem Gehalt an Glutaminsäure und im Verhältnis dazu geringen Gehalten an den seltenen Aminosäuren. Die Farbe kann wohl kaum durch die Zutaten kommen, es wurden also offenbar Farbstoffe zugesetzt - und da die Dinger nicht mit der Lagerung ausbleichen sollen, werden das wohl am ehesten künstliche Farbstoffe sein - belasten Leber und Niere extrem!
Wir haben einen hohen Gehalt an Stärke und Glucose - beim Fressen auch nur eines einzigen dieser Herzchen wird der Blutzuckerspiegel in die Höhe getrieben und Insulin ausgeschüttet, um den Blutzuckerspiegel wieder auf Normalniveau zu bringen. Zwar wird die Glucose aus der Stärke und die reine Glucose in Speicherfett umgebaut, um sie möglichst schnell aus dem Blut zu entfernen, diese Art der Zunahme ist jedoch kontraproduktiv - Speicherfett behindert den Stoffwechsel! Die Gewichtszunahme sollte also über Muskelaufbau und aktiven Fett geschehen, nicht mit der Anlage von Speicherfett!
Die Dinger sind feinstvermahlene und gepreßte/gepoppte Futtermittel, mit all den Auswirkungen, welches so ein Staubfutter halt so im Darm anstellt. Bei Alten reichen schon sehr geringen Mengen aus, um zu Fehlgärungen und Darmschäden zu führen - und gerade Alte haben es eh schon aufgrund des altersbedingten Abbaues von diversen lebenswichtigen Zellen schwer, genügend Nährstoffe aufzunehmen. Wenn da dann noch so ein Staubfutter dazukommt, wird das Problem durch das Wachstum von Bakterien im Dünndarm, wo sie nicht hingehören, weiterhin verschärft. Nährstofftransporter in der Darmschleimhaut werden abgebaut, Schleimzellen in der Darmwand aufgebaut. Der Schleim aus den Schleimzellen bildet irgendwann eine derartig dichte Schicht, daß selbst intakte Nährstofftransporter gar nicht mehr an die Nährstoffe herankommen, welche sie transportieren wollen.
Stärke wird zwar weiterhin korrekt über die Amylasen aus der Spucke zu Zweifachzuckern abgebaut - diese können jedoch nicht mehr an den entsprechenden Stellen der Dünndarmschleimhaut weiter zu Einfachzuckern aufgedröselt werden, ein Großteil verbleibt also irgendwann im Dünndarm und füttert hier genau die Bakterien, Hefen etc, die da nicht hingehören. Zweifachzucker können nicht vom Säugerkörper aufgenommen werden, sie müssen zerlegt werden in Einfachzucker!
Gerade Alte, egal, ob Mensch, Degu, Huhn, Pferd, Katze oder Zebrafink, brauchen eine qualitativ hochwertige Nahrung. Solche Leckereien dagegen sind extrem schädlich, da brauchen wir schon lange nicht mehr über Sinn und Unsinn von Nüssen, Hackfleisch oder Sonnenblumenkernen diskutieren, das ist alles gesünder wie diese Herzchen ... die sind nur was für den Menschen, sehen hübsch aus und man hat ein gutes Gefühl, wenn man sie verfüttert, dem Tier schaden sie nur.
Wenn du nur das Augenmerk auf die ungesättigten Fettsäuren legst, wäre das absolute Optimum Chiasamen - und genau die werden eben von vielen alten Tieren nicht wirklich vertragen.
In einer ausgewogenen, abwechslungsreichen und der Art angemessenen Ernährung sind auch genügend ungesättigte Fettsäuren enthalten, der Versuch, Tiere mit ungesättigten Fettsäuren wieder auf Gewicht zu bringen, muß einfach zum Scheitern verurteilt sein, wenn der Rest nicht stimmt.
Fett bringt zwar doppelt so viele Kalorien wie Stärke und Zucker, aber das wird sehr schnell dadurch relativiert, daß eben auch nur halb so viel gefuttert wird, wenn der Fettgehalt zu hoch wird! Man kann den Kaloriengehalt der aufgenommenen Nahrungsbestandteile nicht mit Fett erhöhen, egal ob ungesättigte Fettsäuren oder nicht. Es ist immer die Gesamtheit.
Alle essentiellen Fettsäuren sind für den Degu, auch für den alten Degu, genügend in Kräutern, Gemüse und Co enthalten ... Ölsaaten sind also für einen abwechslungsreich, artgerecht ernährten Degu wichtig aufgrund der Wirkstoffe und des Eiweißes, weniger aufgrund des Fettgehaltes und auch weniger aufgrund der ungesättigten Fettsäuren - die werden erst wichtig bei Fertigkost, weil Fertigkost, so wie diese Herzchen, kaum geeignete ungesättigte Fettsäuren enthalten und zudem auch noch oft genug durch hohe Anteile an sog. Transfetten brillieren - also genau der einzigst schädlichen Fettsäureform, die nach momentanen wissenschaftlichen Konsens gesundheitsschädigend ist. Aber selbst das ist noch zu einfach gedacht ... es gibt nämlich auch natürliche Transfettsäuren.
Bei alten Tieren ist vielmehr das Eiweiß ein limitierender Faktor - Aminosäuren sind Bausteine für jegliches tierische Gewebe, der Umbau von Fetten und Einfachzuckern zu Eiweißbausteinen klappt nicht jmehr so wie beim jungen Tier. Dazu kommen die vielen Aminosäuren, die essentiell sind und mit der Nahrung aufgenommen werden müssen - was aber auch nicht mehr so gut klappt, da die Dünndarmwand sich einfach aufgrund der zunehmend eingeschränkten Funktionsfähigkeit nicht mehr genügend Aminosäuretransporter aufbauen kann. Glutaminsäure ist dabei ein Abfallprodukt und wird nun zunehmend auch noch über die Dünndarmschleimhaut aufgenommen. Es muß zunehmend über die Niere entsorgt werden, welche eh schon durch die nachlassenden Reparaturfähigkeit des alternden Körpers immer mehr in ihrer Funktion eingeschränkt ist ...
Ich spreche hier nur von den bei allen Säugern und Vögeln auftretenden Alterserscheinungen, nicht von zusätzlichen Schädigungen durch Fehlernährung, Mangelernährung oder Vergiftung ... es ist nunmal so, daß mit dem Zusammenschluß von unterschiedlichsten Zellen zu einem Organismus auch der Tod mit eingekauft wurde. Der Tod wiederum entsteht durch die zunehmend nicht mehr zusammenpassenden Stoffwechselprozesse, die bei einem solch Vielzellerkörper noch weitaus komplexer zu managen sind, wie bei einem Einzeller oder Wenigzellerkörper. Keine der Zellen in einem Degu, außer den Keimzellen, ist für sich selbst lebensfähig, jede Zelle ist auf das Funktionieren aller anderen Zelleln angewiesen - und genau das führt irgendwann dazu, daß das System kippt und die Zellen zunehmend ihren Aufgaben nicht mehr Herr werden. Die Organe spielen deshalb irgendwann nicht mehr so mit, wie sie sollten, einige Keimzellen haben im Idealfall schon ihren Dienst getan, neue Körper sind entstanden, die jünger sind und besser funktionieren und der alte Körper macht sich bereit auf den Tod ...
Hier kann man noch optimale Fütterungsbedingungen schaffen und damit das Versagen der einzelnen Organe herauszögern, aber das ist auch schon alles ... es hat nunmal jedes Säugetier eine ihm beigemessene und eingebaute Altersbeschränkung und ein siebenjähriger Degu ist an dieser eingebauten Altersbeschränkung durch Abnutzung extrem nah dran! _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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Tina01 Freak
Anmeldungsdatum: 07.03.2007 Beiträge: 329 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 29.09.2009 08:00 Titel: Re: Behindertengerechter Käfigumbau |
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atropa belladonna hat Folgendes geschrieben: | Unterm Strich ist es aber leider troztdem so, dass die körperliche und auch mentale Degeneration unaufhaltsam voranschreitet, damit muß man sich leider abfinden. Meine ältesten Degus sind auch zwischen 7 und 8 Jahren alt und haben alle nicht mehr das Gewicht, das sie als Jungspunde hatten. Und sie sind teilweise schon etwas wunderlich *g* Aber es ist doch super zu sehen, dass die Tierchen überhaupt so alt geworden sind. Das spricht ja nicht nur für gute Gene, sondern auch für eine gute Pflege. Von daher kannst Du Dir da schon auf die Schulter klopfen und stolz drauf sein, dass Du solche alten Degus beherbergst. |
Danke.
Und ja, Bianca ist auch schon richtig wunderlich.
Wie schon erwähnt entsprechend die "Gemüseherzli" sicher nicht gesunder Deguernährung. Aber ich sage mir halt, dass 1 Stück dieser Nascherei pro Tag bei dem Alter kaum noch viel an ihrer Lebenserwartung ändern wird.
Und sie ist einfach ein Stehauf-Degu. Schon mehrmals war sie schwer krank und wir rechneten täglich mit dem Schlimmsten - und dann hüpfte sie wieder munter durch den Käfig, als sei nichts gewesen.
So werden nun auch die neue Rampe und die neue Treppe rege genutzt. Ich muss immer lachen, wenn die Hinterbeinchen von Bianca tendenziell schneller rennen als die Vorderbeinchen. Es kann ihr jeweils nicht schnell genug gehen. _________________ Liebe Grüsse
Simone
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 02.10.2009 12:09 Titel: Re: Behindertengerechter Käfigumbau |
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Huhu,
danke für den Beitrag und die Bilder . Das Thema finde ich interessant, da es eigentlich eher wenig Berichte zu alten Degus gibt. Ich hatte zwar auch mal zwei Rentner, aber die waren noch weitgehend mobil, dass ich nichts am Käfig umbauen musste.
Was mir noch in den Sinn kam wegen Futter, wäre vielleicht junges Keimfutter was? Das wäre nährstoffreich und sehr gesund, wohl aber auch zart und gut im Geschmack?
Was die Insektengeschichte angeht, Degus sind in der Tat keine Allesfresser. Genau genommen sind sie überwiegend mit etwa 75% Herbivore/Foliovore (also Kräuter- und Blätterfresser) und zu 25% Granivore (Samenfresser). Der Insektenanteil ist marginal und wohl individuell verschieden, meist unter 1%, kaum aber über 5%. Ich denke es gibt wahrscheinlich viele Tiere, die fressen keine Insekten, ausser unabsichtlich, was an Pflanzenparasiten auf den Blättern so sitzt (Blattläuse usw.).
Was das Energiereich bei Futter angeht, wären demfall drei Dinge, die von Bedeutung sind: Protein/Eiweiss, Fette, aber auch Kohlenhydraten (wobei es da darauf ankommt, welche, bzw. Weizenprodukte beispielsweise sind da nicht so toll). Dass es in den meisten Futtermittel nicht nur von dem einen drin hat, das dürfte uns wohl allen klar sein.
Zitat: |
Es gibt aber nunmal Tiere die so alt/krank/etc. sind, für die das Knacken einer Nuss irgendwann enormen Energieverlust ist oder sogar aufgrund der Schwäche nicht mehr möglich. In so einer Situation zum Beispiel, eignen sich vorzüglich Saaten die geschält angeboten werden. Wie z.B. Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne.
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Dem kann ich nur zustimmen. Wir haben m.E. auch die Pflicht für alte und kranke Tiere zu sorgen. In der Natur würden sie sterben. In Gefangenschaft müssen wir sie pflegen und ggf. wenn wirklich die Tiere zu sehr leiden, kaum noch Lebensqualität und Aussicht für Besserung haben wäre die Erlösung auch ein Thema...
Zitat: |
Unter Gemüseherz versteh ich die Innenteile von Salaten (auch Salatherz genannt), die inneren Blätter des Chicoree, die inneren Blätter von Kopfbildenden Blattkohlsorten und ähnliches - dies wäre ein sehr gesundes und zudem auch noch sehr hochwertiges Futter für alte Tiere, weil es leicht verdaulich ist, das Eiweiß durchgängig höherwertig und leichter verfügbar ist, weniger Fraßschutzstoffe enthalten sind, welche die Verdauung behindern, mehr leicht verfügbare Einfachzucker enthalten usw usf ... das meint ihr allerdings unter Gemüseherz nicht, oder?
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Naja, der Teufel liegt bekanntlich im Detail. Gemüseherz und Leckerli klingt schon irgendwie nach der Möglichkeit, es könnte sich um eine Vita- oder Bunny-Kreation handeln und wie all die hiesigen FM-Hersteller heissen. Was gemeint ist, wird jedoch aus den Fotos ersichtlich. Auf dem einen Foto sieht man nämlich den Degu mit seinem Leckerbissen.
Und was ungesunde Leckerbissen angeht... macht eigentlich auch die Menge das Gift. Bei jungen Tieren bin ich eigentlich ziemlich restriktiv, halte gar nix von Extrudaten. Bei alten Tieren, die haben eigentlich ihr Leben schon gelebt... _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
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atropa belladonna Freak
Anmeldungsdatum: 02.12.2008 Beiträge: 1252
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Verfasst am: 02.10.2009 12:46 Titel: |
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Ich möchte noch etwas zu diesem Gemüseherzchen sagen.
Tina gibt ihrer Bianca diese Teile, weil: "Bianca bekommt Gemüseherzchen als Leckerli. Das ist an sich nicht wirklich gesundes Degufutter, ich weiss. Aber da sie alt und ständig zu dünn ist, bekommt sie ein paar Dickmacher extra."
Es kam bei mir so an, als ob sie damit meinte, ihrem Tier etwas Gutes im Sinne von Extraenergie geben zu können. Deshalb war ich der Meinung, nochmal auf die Wertigkeit von Nüssen und Sämereien sprechen zu kommen. Wenn es um die Energie geht, gibt es in der Tat viel bessere Alternativen. Wenns nur um das mh... "Krock"-Erlebnis geht und darum, dass es die Tiere gerne fressen (vergleichbar mit dem Esspapier für Kinder).... ich denke, dahinter steckt dann eine andere Motivation. Ich hab da immer so den Eindruck, als ob gesunde Ernährung immer noch irgendwie anstrengend und diszipliniert auf die Menschen wirkt, und dass die "ungesunderen" Sachen immer noch eine Daseinsberechtigung haben - wenngleich am Rande. Quasi so als "ach naja, wollen wir mal nicht so sein"-Augenzudrück-Zwinker-Ding. Ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll.
Ich ernähre meine Tiere bis zum Schluß möglichst gesund. Sie entbehren dabei nix, im Gegenteil. Ich denke, die Aussage "sie haben ihr Leben gelebt" triffts nicht so ganz. Sie leben ihr Leben bis zum Schluss, sie hören nicht mittendrin auf und vegetieren dann nur noch Und ich bin auch der Meinung, dass die Ernährung, Haltung und all das bis zum sprichwörtlichen letzten Atemzug eine Auswirkung auf die physische und psychische Befindlichkeit des Tieres hat. Gleichwohl bin ich der Meinung, dass es sich bis zum Schluß lohnt, zu versuchen, die Ernährung eines (alten) Tieres in geregeltere Bahnen zu lenken. |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 02.10.2009 14:18 Titel: Re: Behindertengerechter Käfigumbau |
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Es ist sogar so, daß Alte, egal ob Degu oder Mensch, empfindlicher werden. Was einen zweijährigen Degu nicht mal im Ansatz vom Hocker haut, ist für einen siebenjährigen Degu stark krankmachend.
Wenn man will, daß ein altes Tier zunimmt, dann läßt man Industriefutter ganz weg - auch Gemüseherzchen. Denn die bewirken schon in geringen Dosierungen genau das Gegenteil - der Stoffwechsel entgleist entgültig, das Tier baut noch schneller ab, wie es sich Fett anfressen kann.
Dazu kommt halt noch, daß das teils ranzige Fett und die Transfettsäuren im Gemüseherzchen auf den Appetit schlagen - und das selbst noch nach Tagen nach Genusses nur eines kleinen Stückchens davon. Der Degu futtert also zusätzlich noch weniger, wie er futtern würde, wenn er nix in der Richtung bekommen würde.
Gemüseherzchen sind KEINE Dickmacher, sie sind einfach nur ungesund, so wie Zigaretten für den Menschen auch ... _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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Tina01 Freak
Anmeldungsdatum: 07.03.2007 Beiträge: 329 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 12.10.2009 13:49 Titel: |
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Ich will Euch ja nicht grundsätzlich widersprechen.
Seit 5 1/2 Jahren ist Bianca nun bei mir und es ist eine liebgewonnene Gewohnheit geworden, dass als Betthupferl ein Leckerli gereicht wird. Lange Zeit waren es Erbsen- oder Ackerbohnenflocken, welche von beiden Degus immer gerne genommen, ja fast aus der Hand gerissen wurden.
Später gab ich Kürbiskernen, ebenfalls sehr beliebt.
Seit einiger Zeit ist es so, dass Bianca nichts mehr aus der Hand nimmt, ausser ihre Herzchen, und zwar nur die gelben.
Und Phoebe nimmt seit Monaten gar nichts mehr aus der Hand - weshalb auch immer. Aber die Herzchen mag sie auch sehr gerne - anderes lässt sie liegen.
Ich sage mir: Die Menge macht es aus.
Wegen Keimfutter: Was würdet Ihr mir da empfehlen? Gerade auf den Winter hin wäre das eine gute Abwechslung zum Trockenfutter. _________________ Liebe Grüsse
Simone
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