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Zucht - im Sinne der Tiere
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MysticCrow
Süchtig


Anmeldungsdatum: 28.11.2009
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 30.11.2009 19:41    Titel: Re: Zucht - im Sinne der Tiere Antworten mit Zitat

Vanessa87 hat Folgendes geschrieben:
Entweder man füttert pre-killed., sprich gerade erst frisch getötete Tiere oder man füttert Frostfutter. Frostfutter lässt sich auch wunderbar über den Versand quer durch Deutschland kutschieren.

Für den Rest, sollte man eben dafür sorgen, dass so viele Futtermauszüchter mit Verstand wie möglich in ganz Deutschland verteilt sind. Praktisch für sowas sind dann auch Terrarienbörsen, die oft als Treffpunkt zum verbalen und aktivem Austausch von Informationen, Materialien und Tieren dient.

Wer einmal in Hamm oder auf einer ähnlich großen Terraristikbörse war, kennt die großen, riesigen Futtertierstände mit gestapelten Makrolonwannen in denen sich 100te von Mäusen, Ratten und anderen Futtertieren befinden und die riesigen Tiefkühltruhen die bis oben hin gefüllt mit Ratte, Maus & Co. ist.

Wenn solche Dinge einfach dezimiert werden könnten, bzw weniger Leute bei solchen Händlern kaufen würden, wäre doch vom Grundprinziep schonmal ein Anfang getan! Man muss die Leute nur noch überzeugen, auch mal den ein oder anderen Euro mehr für das Futter ihrer Tiere auszugeben. Und eher auf Qualität als Quantität und eben besonders auf das Wohl der Futtertiere achten.

HI,
ich hab deinen Beitrag nun mal wieder geteilt. Die meisten Futtertierzüchter haben Milben mit drin - ansteckend auch für die Schlange - wer da kauft scheißt auch auf das Wohl der Schlange. Andere dort, haben auch noch tolel Viren im Bestand (Bordetella Bronchiseptica z.b., aber auch noch andere tolle Sachen - und die sind auch für Schlangen nicht gesund) - sehn tut man das aber nicht, sondern merkt das erst wenn das Tier erkrankt.

Bei den Frostfutter, weißt du nicht was es vorher gefressen hat, ob es gesund oder krank war, und du weißt nicht was es noch anschleppt - finde ich alles sehr heikel. Im Endeffekt ist eine vernünftige Vermehrung, oder kauf bei einem Züchter/vermehrer der auf gewisse Umstände rücksicht nimmt die bessere Wahl - damit auch die Lebendfütterung, die im Zweifelfsfall aber auch die Schlange verletzten kann.

Ganz klar, in der Zucht muss mehr selektiert werden, vorallem nicht auf Farbe, außerdem darf der Bestand nicht erkrankt sein. Dafür muss man kein Futtertierzüchter sein, sondern vorallem als erstes an die Informationen kommen - und diese dann sich auch anlesen - und dann diese umsetzen. Nur so kann die Zucht später funktionieren, dafür muss es aber was geben an dem man sich orientieren kann .z.b einen Verein. Dieser muss es sich zur Aufgabe zu machen, sich von den anderen Zuchten - zum gunsten der Tierart - abzugrenzen.
Das Problem ist: Wie regelt ein Verein eine Überwachung ddas nur mit gesunden und sozialen Tieren gezüchtet wird? Das wird schwierig, oder gar unmöglich. Wo keine Überwachung stattfindet, oder nicht engmaschig genug ist, beginnt der Betrug. In so manchen Verein (nachher kommt was von wegen Verleumdung, daher kein Name) ist auch nicht immer alles was glänzt Gold.

Bisher finde ich den besten Weg eben Aufklärung, bzw bisher den einzigsten.. aber ich kenne vllt. 1-2 Leute die sich den Inhalt davon zu Herzen genommen.

LG, Andrea
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
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BeitragVerfasst am: 30.11.2009 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Bei den Frostfutter, weißt du nicht was es vorher gefressen hat, ob es gesund oder krank war, und du weißt nicht was es noch anschleppt - finde ich alles sehr heikel. Im Endeffekt ist eine vernünftige Vermehrung, oder kauf bei einem Züchter/vermehrer der auf gewisse Umstände rücksicht nimmt die bessere Wahl - damit auch die Lebendfütterung, die im Zweifelfsfall aber auch die Schlange verletzten kann.


Genau deswegen erwähne ich ja nun zum dritten Mal: Mein Text bezieht sich lediglich auf (ich nenne sie der Einfachheit nun mal so) "Biofuttertiere" und NICHT auf konventionelle Futtertiere. Wink

Zitat:
Die meisten Futtertierzüchter haben Milben mit drin - ansteckend auch für die Schlange - wer da kauft scheißt auch auf das Wohl der Schlange. Andere dort, haben auch noch tolel Viren im Bestand (Bordetella Bronchiseptica z.b., aber auch noch andere tolle Sachen - und die sind auch für Schlangen nicht gesund) - sehn tut man das aber nicht, sondern merkt das erst wenn das Tier erkrankt.


Ja das ist noch ein wichtiger, negativer Punkt bei konventionellen Futtertierzuchten. Die Tiere sind oft mit Parasiten bestückt, je nachdem wie stark, ist es nicht nur für die Schlange gefährlich, sondern kann für die Tiere auch eine grausame Qual sein. Ich habe schon Ratten gesehen die nicht nur sogenannte Blumenkohlohren hatten, sondern deren Ohren teilweise total zerfleddert und zerfressen von Milben waren.
Ich selbst hatte als Kind mal Grasmilben an den Beinen und den Armen. Daher weiß ich wie grausam ein Milbenbefall sein kann. Der Juckreiz ist höllisch!
Aber jenachdem wie stark der Milbenbefall ist, kann man das ja auch an den Futtertieren sehen.
Zu meinen Schlangenzeiten habe ich sogar mal eine sehr junge Kornnatter an Milben verloren - weiß also auch, dass es tödlich enden kann. Ich war noch extremer Laie und habe die Tiere erst zu spät erkannt. In meinem Fall hat das Tier aber selbst die Milben eingeschleppt. Sie kam aus einer Zoohandlung.
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Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
Robert Lembke
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saloiv
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Anmeldungsdatum: 14.03.2009
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BeitragVerfasst am: 30.11.2009 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn das nur alles so schön nachprüfbar wäre... Biofuttermäuse sind teurer, weil deren Futter und Haltung teurer ist. Demnach wird es immer Leute geben, die diesen Preisunterschied ausnutzen um billig produzierte Mäuse teuer zu verkaufen. Ist die Maus lebendig, so sieht man gleich, dass es keine Biofuttermaus ist. Ist es Frostware, so sieht man fast garnichts mehr, außer man betreibt einen riesigen Aufwand.

Das ist wie mit den Fertigfuttern... Sie schreiben alle auf die Packung, wie toll ihr Produkt ist und wie artgerecht und natürlich. Nachprüfen kann ich es nur wenn die Komponenten noch ganz sind. Bei Pellets bespielweise sehe ich garnichts mehr. Da können sie jeden Dreck mit reinpressen ohne das ich es feststelle... Bei anderen veränderten Bestandteilen genauso. Richtig sehen kann ich es nur, wenn die Körner noch ganz sind... Auch der Grund warum ich bei den Laufentenküken demnächst endlich von den Pellets weg kommen will... Nur ist es bei solchen Tieren echt schwierig, weil es wenig Literatur gibt, man kann sich dann nur auf Erfahrungswerte verlassen, die man teilweise recht gut bekommt.

Am besten kann ich den Zustand einer Maus beurteilen, wenn ich sie lebend bekomme.

Falls ich Schlangen halten würde, bekämen sie ganz klar Lebenfutter, am liebsten aus eigener Zucht. Das ist wie bei den Katzen: Ich käme nie auf die Idee, meiner Katze eine Glocke umzuhängen, damit sie keine Mäuse erwischt. Katzen quälen die Mäuse und töten sie auch nicht unbedingt schnell. Soll ich der Katze eine Glocke umhängen und ihr dann Frostmäuse füttern? Very Happy

Das Einzige, was einer Schlange ein wenig Abwechlung im Terrarienalltag verschafft, ist die Fütterung. In den meisten Fällen ist die Fütterung völlig unspektakulär und stressfrei für die Mäuse, klar gibt es Einzelfälle bei denen es nicht so ist, aber das darf man nicht auf alle Schlangen übertragen.
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
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BeitragVerfasst am: 30.11.2009 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das Einzige, was einer Schlange ein wenig Abwechlung im Terrarienalltag verschafft, ist die Fütterung. In den meisten Fällen ist die Fütterung völlig unspektakulär und stressfrei für die Mäuse, klar gibt es Einzelfälle bei denen es nicht so ist, aber das darf man nicht auf alle Schlangen übertragen.


Ich verstehe immer noch nicht, warum ich einer Schlange lebendes Futter geben soll, wenn ich ihr lebendes Futter wunderbar immitieren kann???

Ich habe meine Schlangen damals alle so erfolgreich gefüttert, ohne Probleme!

Es ist alles so wie bei einer Lebendfütterung - die Schlange erkennt, dass Futter da ist, sucht es, visiert es an, packt zu und würgt.

Sie hat nicht gemerkt, dass das Tier eigentlich tot war, weil ich kinderleicht mit einem Faden oder einer Pinzette am Schwanz des Futtertieres, die Schlange verarscht habe.

Im Endeffekt bleibt es jedem selbst überlassen, ob er lebend füttert oder nicht. Aber ich persönlich sehe keinen Sinn darin ein Tier lebend zu füttern, wenn es ebenso gut tot gefüttert werden kann, ohne dass die Schlange/Echse, was auch immer das merkt.
Im Übrigen fressen nicht nur Schlangen Mäuse und Ratten.
Hast du schonmal gesehen wie Warane ihre Beute töten bzw fressen? Eine übliche Fütterung mit lebenden Tieren solltest du dir mal ansehen. Sehr angenehm für das Futtertier!
Zitat:
Wenn das nur alles so schön nachprüfbar wäre... Biofuttermäuse sind teurer, weil deren Futter und Haltung teurer ist. Demnach wird es immer Leute geben, die diesen Preisunterschied ausnutzen um billig produzierte Mäuse teuer zu verkaufen. Ist die Maus lebendig, so sieht man gleich, dass es keine Biofuttermaus ist. Ist es Frostware, so sieht man fast garnichts mehr, außer man betreibt einen riesigen Aufwand.


Weißt du, wenn gar nicht erst versucht wird, eine Art Bio-Futtertierverein oder ähnliches zu gründen und von Anfang an alles nur schlecht geredet wird - ja wie soll man denn sowas dann bitte jemals ins Leben rufen? Klar dass das nix wird, wenn es gar nicht erst versucht wird! Manchmal muss man einfach auch mal blind vertrauen!

Ich kaufe auch im Aldi meine Biomöhren und zahl guten Gewissens die geschätzten 10 Cent mehr, weil ich vertraue, dass sie aus besserem Anbau kommen, als die Möhren die weniger kosten und auf denen nicht "Bio" steht. Ich mache da auch keinen riesen Aufstand und prüfe mein gesammtes Essen was ich mir kaufe und forsche nach wo es herkommt, etc.

Wenn ich überhaupt nicht mehr vertrauen würde und allem hinterherforsche und erstmal alles als schlecht ansehe - wie soll man dann jemals glücklich werden? Dann kann ich mir ja gleich hochdosierte Antidepressiva verschreiben lassen und mit dem Leben beenden, weil es ist ja sowieso alles scheiße und man wird ja sowieso überall nur verarscht und generell und überhaupt und so!

Ich muss einfach manche Dinge so hinnehmen wie sie sind und versuchen zu vertrauen weil ich weiß dass ich grundsätzlich etwas Positives erreiche wenn ich einfach nur 10 Cent mehr zahle, dafür aber einen Artikel gekauft habe, auf dem Bio steht.

Wäre Bio mittlerweile endlich so beliebt geworden, wenn alle Leute hingehen würden und sagen " Neee... also dieses Bio, ich trau dem nicht - da hört man ja immer so sachen - das ist doch Quatsch und außerdem viel zu teuer! Ich bleib bei dem normalen Essen!"

Ja - wenn alle so denken würden und sich nicht so viele Menschen plötzlich doch mal informiert haben und eingesehen habe, dass Bio Sinn ergibt, dann wäre Bio heute nicht so weit verbreitet und ich könnte es mir nicht leisten, weil es nur die extrem teuren Biolädchen und Reformhäuser gibt und nicht ein erweitertes Sortiment bei Aldi, Lidl & Co.
Natürlich ist auch hier Bio nicht gleich Bio, aber alleine die Tatsache dass es immer günstiger und fast schon jeder Mensch sich Bio leisten kann, ist doch ein Anfang und meines Erachtens schon ein rieeeeeesen Fortschritt!!

Zitat:
Ist die Maus lebendig, so sieht man gleich, dass es keine Biofuttermaus ist.


Ach - tatsächlich? Verrätst du mir das Geheimnis wie du das machst?

Es gibt auch konventionell gehaltene Futtertiere die äußerlich völlig gesund wirken und vielleicht nur ein wenig scheu oder verängstigt sind - was nicht unbedingt ein Zeichen für eine schlechte Zucht ist.
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Robert Lembke
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Luder
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Anmeldungsdatum: 29.06.2009
Beiträge: 365

BeitragVerfasst am: 30.11.2009 22:21    Titel: Re: Zucht - im Sinne der Tiere Antworten mit Zitat

Da muss ich Vanessa zustimmen. Ich habe zwar NULL Ahnung von Schlangen, aber wenn es möglich ist diese auch naturnah mit toten Tieren zu füttern, dann würde ich diesen Weg gehen.

Ich finde das Beispiel mit dem Hund gar nicht so schlecht. Ich versuche Hund wie auch Kaninchen so artgerecht wie mir möglich zu ernähren. Ich würde sie ihr Futter aber niemals selbst erlegen lassen!

Irgendwo hört es auf, und zwar spätestens dann wenn es auch anders geht. Ich muss nicht auf Biegen und Brechen alles so naturgetreu wie möglich machen. Bzw. schaffe ich es ja, wie Vanessa beschreibt, auch mit einem toten Futtertier.

Wahrscheinlich würde ich die Tiere selber züchten um zu wissen was ich da verfütter. Mir die richtige Form der Tötung aneignen und das auch selbst erledigen.

Da ich aber nicht in der Lage bin ein Tier zu töten, Schlangen auch nicht wirklich sooo prickelnd finde, komme ich zum Glück auch nicht in diese Bredouille Very Happy
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
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BeitragVerfasst am: 30.11.2009 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Da ich aber nicht in der Lage bin ein Tier zu töten


Und damit hast du nochmal etwas ganz wichtiges angesprochen.

Generell wenn ich mich so im realen Leben unterhalte, erzählen mir sehr viele Menschen, sie würden ja weitaus alternativer leben wollen. Aber sie haben das Problem, sie können nicht töten. Sie essen Fleisch, dieses soll aber schon fertig filetiert sein und aussehen wie Fleisch - nicht wie Lebewesen.
An sich verstehe ich dieses Problem sehr gut - nicht jeder ist so veranlagt wie ich, Murx und andere Menschen die auch in der Lage sind ein Tier zu töten, nur damit man als Mensch selbst, oder seinen Tieren damit Nahrung bietet.

Das finde ich ist noch mehr ein Grund, dass es endlich mal ein paar mehr Futtertierzüchter gibt, die ihre Tiere artgerecht halten (und füttern)

Wenn ich das Geld und den Platz hätte - würde ich sofort wieder unter die Schlangenhalter gehen und mir eine Ratten- und Farbmauszucht zulegen. Ich würde dann alles überschüssige per Frost oder Pre-Killed an andere Menschen weitergeben. Solche Sachen lassen sich im heutigen Zeitalter ja wunderbar durch das liebe Internet bekannt machen. Man hat Plattformen, Kleinanzeigen-HPs usw. um sich gegenseitig auszutauschen.
So habe ich es damals auch gemacht. Sehr viele Menschen wollten Mäuse von mir haben, oft scheiterte das Ganze aber aufgrund der Entfernung. Gäbe es mehr seriöse Futtertierzüchter, hätten viel mehr tierfreundliche Schlangenhalter & Co. die Möglichkeit ihre Tiere mit "Bio-Futtertieren" zu ernähren. Klar ist es schwer nachzuverfolgen ob die besagten "Boiofuttertier" Züchter auch wirklich alles so machen, wie sie es immer auf ihren Bildern in den Foren zeigen. Aber woher wollt ihr wissen, dass ich meinen Hund nicht regelmäßig zum SV gehe und ihn verdresche, meine Ratten eigentlich mit Rattima ernähre und in Wirklichkeit gar kein Gehege, sondern Makrolonwannen habe?! Wink Manchmal muss man einfach vertrauen, wenn man nicht die Möglichkeit hat, sich das Geschehen vor Ort anzusehen!

Etwas, dass mir eben noch eingefallen ist, ich habe schon oft von besonders Königspythenhaltern gehört, dass deren Tiere (oft sind es WFs) nur bestimmte Tiere, bestimmter Farben essen. So habe ich von Schlangen gehört, die ausschlielich braune Mäuse (vermutlich meinten die Besitzer damit agouti) fraßen und jegliche weiße Maus verschmähten.
Dann hörte ich von Schlangen, die lediglich Hamster fraßen. Keine Mäuse, keine Ratten. Es ist interessant, dass auch Schlangen ihre Vorlieben haben Wink Ob das nun etwas mit den Farben zutun hatte, oder mit dem Geschmack/Geruch weiß ich nicht. Ich würde fast behaupten, dass unterschiedliche Zuchten unterschiedlich schmecken.

Ein gutes Beispiel bewies mir auch mein Hund.

Wildkaninchen findet sie toll, denen stöbert sie gerne hinterher oder verjagt sie in der Hoffnung doch mal eines zu bekommen (worauf sie bei der Art wie sie sich anstellt noch 20 Jahre warten kann... Mad ) Ja, Wildkaninchen sind einfach toll!
Dann fand ich vor knapp 2,5 Jahren bei uns in der Nähe des Rheines eine Kaninchenpopulation unter denen schwarze Farbkaninchen lebten. Einige sahen aus wie Zwerge, einiige wie stinknormale Wildkaninchen nur eben in schwarz (kenne mich mit den Tieren nicht aus und weiß nicht wie man die "Körperformen" bezeichnet) [Diese Population gibt es übrigends heute noch!]

Jedenfalls fuhr ich damals mit meinem Hund dort entlang und mir lief ein schwarzes, sehr junges Kaninchen (keine Ahnung wie alt, halbwüchsig würde ich sagen, unter 1 Jahr) fast vors Rad und der Hund direkt hinterher. Das Tier floh in ein Gebüsch und bis ich begriff dass mir da gerade nen Farbkaninchen und nicht nen komisch aussehender Vogel der auf Tiefflug war, vorm Rad vorbei huschte, hatte mein Hund es auch schon eingekreist. Sie drehte völlig am Rad, war am quietschen wie sonstwas, als wär das Kaninchen das Tollste überhaupt! Bei normalen Wildkaninchen hat sie nicht so übertrieben reagiert und ich wurde stutzig. Aufgrund der Art wie mein Hund eben "jagt", umkreiste der Hund noch 5 Minuten nachdem das Kaninchen schon längst abgehauen war (ich hatte es gesehen, blitzschnell das Vieh) immer noch das Gebüsch in der Hoffnung, es sitzt noch drin ...

Tja... letztes Jahr war ich dann bei Murx und Luna traf sofort auf deren Kaninchen die ja damals noch frei rumliefen. Luna drehte völlig am Rad, diese Tiere müssen unglaublich toll gerochen haben, ja ich hab meinen Hund ja kaum beruhigen können. Auf Murx Grundstück konnte ich sie nachher nur noch an der kurzen Leine führen, weil sie so irre wurde, auch wenn kein Kaninchen weit und breit sichtbar war. Beim 2. und 3. Besuch genau das Gleiche.
So wie Luna auf gezüchtete Kaninchen reagiert, reagiert sie nicht auf Wildkaninchen.

Ich habe mal 5 geschossene Wildkaninchen geschenkt bekommen - die hat sie nicht angerührt. Ich musste sie komplett ausnehmen, waschen, waschen, waschen und brauchte vieeeel Überredungskunst.
Eines der Kaninchen die Murx und ich dann bei meinem letzten Besuch schlachteten, schenkte Murx Luna und ich nahm es mit nach Hause. Das Tier war lediglich ausgeblutet, nicht mals die Innereien waren rausgenommen. Trotzdem fraß Luna dieses Kaninchen tatsächlich mit Haut und Haaren so wie es war (verteilt auf 3 Tage - wär sonst ein wenig viel), lediglich die Innereien ließ sie liegen.

Ist doch ein gutes Beispiel dafür, was Zucht so alles ausmachen kann!
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saloiv
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Anmeldungsdatum: 14.03.2009
Beiträge: 400

BeitragVerfasst am: 02.12.2009 02:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zitat:
Ist die Maus lebendig, so sieht man gleich, dass es keine Biofuttermaus ist.


Ach - tatsächlich? Verrätst du mir das Geheimnis wie du das machst?

Hier mal als Foto: http://i619.photobucket.com/albums/tt277/Haengematten/ZMvsRM1.jpg (Ich denke, ich brauche nicht dazu schreiben welche Maus eine Biofuttermuas ist).
Auch wenn es immer gerne ich Frage gestellt wird. Man sieht den Tieren an was sie fressen und ob sie gesund aufwachsen. Sicherlich gibt es auch ein paar normale Futtermäuse die gesund sind - umso schöner, das deutet auf eine gute Haltung hin etc.
Aber wenn ich ein Tier sehe, dann sehe ich ob es vital ist.

Im übrigen bin ich auch eine "Bio-Käuferin", selbst meine Tiere bekommen zu einem großen Teil Bio-Gemüse. Und ja, da vertraue ich auch relativ auf die Kontrollen, aber wenn du mir erklärst, wie ein Kontrollsystem für ein Produkt funktionieren soll, das 80 Cent kostet (so viel Kostet eine Futtermaus), dann lasse ich mich gerne umstimmen.
Biofuttermäuse kämen für mich nur regional in Frage und nicht per Versand quer durch Deutschland.

Achja, den Hof der den Bioladen mit Gemüse beliefert kenne ich übrigens persönlich, ja ich habe sogar schon dort gearbeitet.

Mich würde interessieren warum Lebensfütterung nicht artgerecht für die Maus sein sollte? Es ist die natürlichste Fütterung überhaupt und die Maus stirbt super schnell.
Warum sollte eine Tötung durch den Menschen für die Maus angenehmer sein?

So, ich muss weg. Ein Glöckchen für meine Stubentiger kaufen. Very Happy
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MysticCrow
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Anmeldungsdatum: 28.11.2009
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 02.12.2009 02:38    Titel: Antworten mit Zitat

saloiv hat Folgendes geschrieben:


So, ich muss weg. Ein Glöckchen für meine Stubentiger kaufen. Very Happy

Hi,
funktioniert nicht: Hatten unsere im Frühling um - trotzdem kamen sie fast täglich mit Mäusen und Vögeln (und hier hört bei mir der Spaß auf, wenn meine Katzen nackte Vögel mitbringen)

LG, Andrea
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saloiv
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Anmeldungsdatum: 14.03.2009
Beiträge: 400

BeitragVerfasst am: 02.12.2009 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Glocke käme (ganz abgesehen davon, dass sie evtl. garnichts bringt bei trainierten Jägern) auch aus anderen Gründen für mich nicht in Frage:
1. Mäuse sind das natürlichste Futter überhaupt und durch nichts zu ersätzen, weder durch Schlachtabfälle, noch durch Industriefutter... Warum sollte ich das ihnen vorenthalten.
2. Würde ich mir dann das Leben schwer machen, denn dann würde mich mein Gewissen solange verfolgen, bis ich vollbarfe und das wäre etwas komplizierter als meine jetzige Misch-Ernährung.
3. Müsste ich dann so ein Halsband kaufen, dass aufgeht falls sich die Katze erhängt und eine Bekannte hat mir erzählt, dass man diese Halsbänder ziemlich oft erneuern muss, weil die Katzen sie "verlieren". Also könnten die Katzen zumindest bis zur Anschaffung des nächsten Halsbandes auf Mäusejagdt gehen.
4. Würde ich den Katzen ein riesiges Repatoir an Verhalten nehmen. Das Jagdtverhalten, das sie nicht mher ausleben könnte...
5. ...

Zitat:
(und hier hört bei mir der Spaß auf, wenn meine Katzen nackte Vögel mitbringen)

Bei mir hört der Spaß auf, wenn der Nachbarskater unter meinem Birnbaum sitzt und genüsslich eine meiner handzahmen Tauben verspeist. Sad
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 02.12.2009 03:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Hier mal als Foto: http://i619.photobucket.com/albums/tt277/Haengematten/ZMvsRM1.jpg (Ich denke, ich brauche nicht dazu schreiben welche Maus eine Biofuttermuas ist).


Also ich sehe auf beiden Bildern qualzüchtungen, aufgrund der roten Augen. Von daher ist die angebliche "Biomaus" schonmal definitiv keine Biomaus.

Ja, das Bienchen sieht sehr ungesund aus. Aber es gibt unmengen an unglaublich gesund aussehenden Futtertieren. Sie können noch so schlecht ernährt und gehalten werden - manche Tiere sehen trotzdem 1a aus! Und genau aus diesem Grund kannst du eben nicht jeder Maus ansehen aus was für einer Zucht sie kommt!
Ich habe schon Mäuse und Ratten aus den schlechtesten Haltungen gesehen, denen man einfach nicht ansehen konnte, dass sie aus schlechter Haltung kamen.

Die meißten Laborratten sehen auch wunderbar gesund aus - sind es oft auc. Trotz Makrolonwannen und Pellets. Auch DAS ist schlechte Haltung!

Beispiel:

MysticRats hat zum Beispiel Tiere von diesem Massenzüchter hier:

http://www.rebas.nl/bedrijfsinformatie/informatie_voor_bedrijven/index.php

Wenn man sich mal die Haltung ansieht, wird einem sofort schlecht.

Dieses Tier:
http://www.rebas.nl/bedrijfsinformatie/informatie_voor_bedrijven/index.php stammt auch von ihm. Stammt auch aus ner Pellet/Makrolonwannenzucht. Sieht seeeeeeeeehr ungesund und krank aus, nicht wahr?? http://www.rebas.nl/bedrijfsinformatie/informatie_voor_bedrijven/index.php

Zudem behauptet CelticRats dass die Tiere von Rebas extrem zahm sind und sehr menschenfreundlich.



Zitat:
Mich würde interessieren warum Lebensfütterung nicht artgerecht für die Maus sein sollte? Es ist die natürlichste Fütterung überhaupt und die Maus stirbt super schnell.


Muss ich dir wirklich irgendwelche Videos aus Youtube & Co raussuchen auf denen zu sehen ist, wie langsam und teilweise qualvoll die Tiere sterben und dass das keine Ausnahmen sind, sondern sehr häufig vorkommen kann?

Beispiel:

http://www.youtube.com/watch?v=b_YDi8h-gqA&NR=1

Dieses Kaninchen sitzt erst eine Ewigkeit total verängstigt in einer Ecke, wird dann gebissen und schreit bitterlich, zappelt dann noch ne Zeit lang weil ihm gerade sämtliche Rippen und andere Knochen gebrochen werden und gleichzeitig die Luft immer knapper wird.

Bei einer artgerechten Tötung bei Ratten und Mäusen (Zervikale Dislokation - Luxation der Halswirbelsäule, müssen die Tiere nur das Anfassen überstehen. Wenn man geübt ist, hat man den Griff in kürzester Zeit drauf und das Tier ist binnen von geschätzt 1 Sekunde tot!

Bei Kaninchen ist es am artgerechtesten es mit einem Bolzenschussgerät zu beteuben und dann ausbluten zu lassen. Um es zu verfüttern, kann man sich eventuell noch eine andere Methode überlegen um das Tier zu töten, ohne den starken Blutverlust.

Hier noch nen abartiges Video:

http://www.youtube.com/watch?v=nFpBi5nqmFw

Es wird mal wieder alles veralbert, wie beim 1. Video. und die Maus wird zusätzlich noch mit der Pinzette am Kopf zugedrückt, damit sie die Schlange in ihrer Todes- und Schmerzangst nicht verletzt.

Das hier ist besonders artgerecht für die Ratte:

http://www.youtube.com/watch?v=2MRgfVs525Y&feature=related

Diese Babyratte schreit auch nur aus SPass und zappelt nur weil sie unter ADHS leidet:
http://www.youtube.com/watch?v=Q7Ogb3ncCIs

Auch toll:

Typisches Waran-Fressverhalten:

http://www.youtube.com/watch?v=Ho-tXhOx9JQ Sehr artgerecht!

Das hier ist im Vergleich eine relativ artgerechte Fütterung für die Ratte:
http://www.youtube.com/watch?v=2VQbg-zCTQ4

Das Tier starb nachdem es erstmal einige Sekunden am Schwanz durch die Gegend getragen und dann seinem Feind noch ins Auge sehen musste, nach ca. 3 - 4 Sekunden.

eine Zervikale Dislokation ist ohne vorherige Gegenüberstellung mit dem Feind und dauert höchstens 1 Sekunde.

Und hier das grausamste Video:

http://www.youtube.com/watch?v=OkPXZh1XKts

Der armen Ratte wird erstmal das Vorderbein zertrümmert. Dann wird sie durch die Gegend geschleudert. Sie schreit bitterlich und erbärmlich vor lauter Schmerzen. Zu guter Letzt wird das Tiere infach lebendig gefressen unsd schreit sogar noch IM Varan weiter!

Hier noch das letzte.

Das reicht mir jetzt erstmal für die nächsten Jahre :

Junges Küken wird lebendig gefressen und piept noch in der Schlange:
http://www.youtube.com/watch?v=encZArh2wrY&feature=related

Also selbst wenn die Zervikale Dislokation schief geht weil Mensch nicht richtig zugepackt hat und die Ratte sich löst, ist das immer noch schmerzloser und kürzer als die meißten Lebendfütterungen!



Zitat:
Warum sollte eine Tötung durch den Menschen für die Maus angenehmer sein?


Frage beantwortet?

Wenn nicht, geh doch einfach mal zu Schlangenhaltern, Zoos, Zooläden oder sonst was und lass dich zur Lebendfütterungen einladen!

Zitat:
Biofuttermäuse kämen für mich nur regional in Frage und nicht per Versand quer durch Deutschland.


Und genau deswegen ist es ja so wichtig, dass es mehr Biofuttertierzüchter gibt!
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Vanessa87
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Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
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BeitragVerfasst am: 02.12.2009 10:50    Titel: Re: Zucht - im Sinne der Tiere Antworten mit Zitat

Mir ist da noch was in den Sinn gekommen.
Ein wichtiger Aspekt in der Futtertierzucht ist noch die eingeschränkte Medikamentengabe.
Man kann sicherlich nicht alle Medikamente verabreichen und eben nicht zu jeder Zeit. Sicherlich brauchen einige Medikamente Wochen bis Monate, oder sogar Jahre um abgebaut zu werden und ich denke, dass einige Medikamente auch Einfluss auf die Genetik und die Gesundheit der Nachkommenschaft nehmen.

Wüsste da gerade aber keine Beispiele, da ich mich nicht wirklich mit dem Thema auskenne.

Gut - Wenn man als Futtertierzüchter arbeitet, kann man seine schlechten Tiere sowieso jederzeit raussortieren. Wenn da Tiere bei sind die Mycoplasmose-Symtome oder ähnliches zeigen, so könnte man diese aussortieren.
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MysticCrow
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Anmeldungsdatum: 28.11.2009
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 02.12.2009 14:13    Titel: Re: Zucht - im Sinne der Tiere Antworten mit Zitat

Vanessa87 hat Folgendes geschrieben:
Mir ist da noch was in den Sinn gekommen.
Ein wichtiger Aspekt in der Futtertierzucht ist noch die eingeschränkte Medikamentengabe.
Man kann sicherlich nicht alle Medikamente verabreichen und eben nicht zu jeder Zeit. Sicherlich brauchen einige Medikamente Wochen bis Monate, oder sogar Jahre um abgebaut zu werden und ich denke, dass einige Medikamente auch Einfluss auf die Genetik und die Gesundheit der Nachkommenschaft nehmen.


HI,
stimmt nicht ganz: Es gibt Pulver-ABs die man unters Wasser mischt (Wasser wird dann auch gelb). So kannste dir schwere Sachen wieder leicht machen. Ich weiß nur dummerweise nicht wie das AB heißt.. das würde ich zeitweise auch mal reizen.. Kranke einzeln setzen, und nur AB ins Wasser - was die Zwangsgaben verhindern würde. Allerdings behandeln ja nur die wenigsten überhaupt, alles kranke (was Geld kosten würde), wird erschlagen, oder eingefroren.

LG, Andrea
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saloiv
Freak


Anmeldungsdatum: 14.03.2009
Beiträge: 400

BeitragVerfasst am: 02.12.2009 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war bei Lebendfütterung schon dabei. Ich war bei einem Schlangenhalter, da er seine Futtermäuse außen hält und mich die Außenhaltung von Mäusen interessiert. Interessanterweise geht es ziemlich schnell und schmerzlos und die wenigsten Futtertiere haben von der Schlange angst. Das Kaninchen in Video 1 übrigens auch nicht unbedingt. Das gleiche Verhalten kenne ich wenn man ein Kaninchen aus völlig isolierter Haltung (Käfig im Nebenraum) auf die Wiese oder irgendwo anders hinsetzt. Oder Kaninchen aus Buchtenhaltung, die brauchst du nicht einmal festhalten wenn sie auf einem Tisch sitzen. Da gibt es auch ganz tolle Videos bei youtube. Sie haben schlichtweg keine Muskulatur und sind mit den ganzen Umweltreizen, die sie aus ihrem reizarmen Lebensraum nicht kennen, überfordert. Soll ich mal ein Video drehen wie sich ein Buchten- oder Käfigkaninchen auf der Wiese verhält? Und dann wäre es stellvertretend für alle Kaninchen und du würdest von einer Wiesenhaltung von Kaninchen abraten und die Käfighaltung empfehlen?

Klar kann man youtube Videos raussuchen in denen die Lebendfütterung evtl. nicht so klappt wie sie soll. Das kann man zu allen Themen... Ich kann dir bestimmt auch 5 Videos raussuchen in dem Greifvögel Kaninchen holen, was mich aber trotzdem nicht davon abhalten würde, Freilaufkaninchen zu halten, denn youtube ist für mich nicht unbedingt das Abbild der Realität. Mr. Green
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 02.12.2009 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Klar kann man youtube Videos raussuchen in denen die Lebendfütterung evtl. nicht so klappt wie sie soll. Das kann man zu allen Themen... Ich kann dir bestimmt auch 5 Videos raussuchen in dem Greifvögel Kaninchen holen, was mich aber trotzdem nicht davon abhalten würde, Freilaufkaninchen zu halten, denn youtube ist für mich nicht unbedingt das Abbild der Realität. Mr. Green


Eigentlich aber ist es doch genau das was du hier schreibst:

Zitat:
Ich war bei Lebendfütterung schon dabei. Ich war bei einem Schlangenhalter, da er seine Futtermäuse außen hält und mich die Außenhaltung von Mäusen interessiert. Interessanterweise geht es ziemlich schnell und schmerzlos und die wenigsten Futtertiere haben von der Schlange angst.


Gut - du warst bei einem Schlangenhalter, ich hatte selbst Schlangen, habe 3 Wochen in einem Zooladen gearbeitet und dort täglich die Reptilien gefüttert und war Jahrelang in der Terraristik stark aktiv und habe "live" die verschiedensten Lebendfütterungen beobachtet. Darunter waren 100% der Fütterungen für die Futtertiere stressiger und schmerzhafter als eine zervikale Dislokation. Ca. 30% würde ich als besonders grausam, extrem langsam und qualvollen Tod bezeichnen, 60% waren schmerzhaft aber im Gegensatz zu den Youtube-Beispielvideos langsamer vorbei und 10% waren relativ gut zu verkraften für das gefütterte Tier.

Das sind eben meine Erfahrungen die ich gemacht habe. Du hast eben eine andere Erfahrung gemacht! Müssen wir uns wohl damit abfinden.

Die Youtube-Videos habe ich dir als Beispielvideos gezeigt, damit du siehst, dass eine durchschnittliche Lebendfütterung alles andere als absolut artgerecht für das Futtertier ist und ein Mensch ein Futtertier wesentlich artgerechter tötet.

Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, wenn wir jetzt noch Jahre lang weiter diskutieren und du aufgrund deiner Erfahrung der Meinung bist, dass die Lebendfütterung ja viel artgerechter für Schlange und Futtertier ist und ich, aufgrund meiner Erfahrungen eben die Erfahrung gemacht habe, dass ein geringer Teil der Futtertiere wirklich akzeptabel stirbt.

Die Natur ist nicht artgerecht und Tiere sind genau so scheiße wie der Mensch - das ist meine Meinung.
Tiere fressen sich bei lebendigem Leibe und interessieren sich nicht für das Wohl ihrer Beute und der Mensch ist eben im Endeffekt nicht anders.

Aber die Menschen die sich für das Wohl eines Tieres interessieren, sollten das eben auch durchziehen.

So habe ich für mich entschieden ein Tier nicht unnütz Qualen auszusetzen, wenn ich für beide Tiere eine noch bessere, angenehmere Variante habe.
Und du hast nicht die Erfahrung gemacht hast, wie gut man Schlange & Co in der Regel austrichsen kann, ohne dass sie überhaupt gemerkt haben, dass ihre Beute tot ist und für dich entschieden, dass du die Lebendfütterung artgerechter findest.

Belassen wir es doch einfach dabei. Eine Meinung, ist eine Meinung.
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Luder
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Anmeldungsdatum: 29.06.2009
Beiträge: 365

BeitragVerfasst am: 02.12.2009 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Entschuldigt bitte wenn ich doch noch was dazu sage, denn so eine Diskussion ist wohl wirklich endlos. Aber WAS daran kann "artgerecht" für ein Futtertier sein, wenn es NULL Chance des entkommens hat? Allein das wiederspricht doch schon dem Wort artgerecht, oder?

Ganz abgesehen von den Schmerzen die es vorher in vielen Fällen hat?!

Und WAS ist daran so verwerflich tote Tiere zu verfüttern, wenn es möglich ist diese für die Schlange als lebend vorzutäuschen?

Das versteh ich nicht so ganz und ist auch nur meine unerfahrene bescheidene Meinung Confused
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