Fruchtkonsum von Degus (span.)

[davX]

Huhu,

Die Ernährung der Degus wurde in der Vergangenheit wirklich gut untersucht durch gründliche Studien. Gut bekannt sind die Studien von Meserve, Glanz und Kollegen, dazu gab es einige Studien, die beiläufig noch Informationen zur Ernährung der Degus berichteten und leider nur auf Spanisch erhältlich, aber nicht weniger spannend, eine Reihe von interessanten Untersuchungen von Zunino und Kollegen. Über den Konsum von Coquitos (Kokosnüsschen der Honigpalme) habe ich schon berichtet.

Die folgende Studie beschäftigt sich mit dem Früchtekonsum der Degus:
http://rchn.biologiachile.cl/pdfs/1992/3/Zunino_et_al_1992.pdf

Zunino, S. Saiz, F. Yates, L.R. (1992): Uso del espacio, densidad de Octodon degus y oferta de recursos en Ocoa, Parque Nacional La Campana, Chile. Revista Chilena de Historia Natural 65: 343-355

Interessant sind dabei die zahlreichen Grafiken.

In Fig. 4 werden die Blätter (hojas) aufgezeichnet von den drei Sträuchern Muehlenbeckia, Trevoa, Colliguaya

In Fig. 5 werden die Früchte aufgelistet, neben den oben schon erwähnten Sträucher kommen noch Espino (Acacia caven), Seifenrindenbaum (Quillaja saponaria) und Litre (Lithrea caustica) dazu.

Die Ernährungsweise der Degus wird indirekt von den Blättern und Blüten abgeleitet, dass die Populationsdichte mit dem Vorhandensein von jungen Trieben, Blättern und eben auch Früchten zusammenhängt. Wir haben also einen so genannten "bottom-up" Effekt, das Angebot der Resourcen (hier Nahrung) beschränkt die Population der Tiere.
Und damit wären wir mitten im Themengebiet der Populationsdynamik.
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Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE

Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.