Schlaganfall bei Degus

[mini]

Hallo zusammen, mein degu luna zwei jahre alt hatte vor zwei tagen einen schlaganfall, dies zeigte sich so, sie war munter wie sonst auch und als sie und meine drei anderen auf mir rum liefen rutschte sie so komisch runter, Sie konnte die vorder pfötchen nicht mehr benutzen, der TA meinte ihr noch zwei tage zu geben, also bis morgen noch bzw sechs stunden dann ist der termin, um uns zu entscheiden, ich weis das auch degus irgendwann vonuns gehen, aber doch nicht mit zwei jahren, was natürlich sein kann .Der TA gab der luna ein entzündungs hemmendes medikament, weis leider nicht mehr wie es heist, habe den artzbericht nicht mit genommen, weil ich so neben der spur war. Die Luna sieht auch jetzt nich sonderlich gut aus, aber gegensatz zur gestern ist sie nicht mehr so schläfrig und die anderen degus kommen auch wieder zu ihr, ich kann sehen das sie noch kämpft,allerdings frisst sie nur gut wenn ich ihr das fressen gebe. Was soll ich denn tun, was würdet ihr tun vielleicht gibt es noch hoffnung.

[davX]

Huhu,

zwei Jahre ist für einen Degu natürlich noch kein Alter. Dass du dir da Sorgen machst, ist gut nachvollziehbar. Von Schlaganfall bei Degus hört man zwar öfters, aber meist sehr unterschiedliche Symptome, die auch für andere Erkrankungen sprechen könnten. In deinem Falle finde ich es schwierig Rat zu geben, abgesehen abzuwarten, wie sich der Degu erholt.
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Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE

Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.

[atropa belladonna]

davX hat recht. Die geschilderten Symptome sind leider nicht aussagekräftig genug, um daraus eine Diagnose abzuleiten, geschweige denn einen Tip zu geben. Außer den, auf das Tier zu achten, gut zu beobachten und möglichst objektiv zu schauen, wie es ihr geht. Mit zwei Jahren hat sie tendenziell mehr (Willens-)Kraft als ein älteres Tier. Ich würde grundsätzlich erstmal abwarten. Gemäß dem Spruch "Rome wasnt built in a day" (Rom wurde nicht an einem Tag errichtet). Heilung und Genese dauert seine Weile. Und Geduld ist in der Schulmedizin nicht gerade eine Tugend. Da ist es leichter, ein Tier schnell von seinen vermeintlichen Leiden zu erlösen.


Ein ganz allgemeiner Tip:

Einschläfern kommt für mich persönlich erst dann infrage, wenn ein Tier definitive und dauerhafte schwere Schmerzen hat, die nicht gelindert werden können und es definitiv keine Aussicht auf ein würdiges Leben mehr gibt. Dazu gehört die gänzlich fehlende Möglichkeit, ohne erhebliche Qualen Nahrung und Wasser aufzunehmen oder Kot/Harn abzusetzen.

Wie gesagt, das ist meine persönliche Einstellung, die für andere nicht zwangsläufig gleichermaßen gelten soll/muß. Im Zweifelsfall würde ich aber erstmal schauen, gerade bei einem jungen Tier, es wieder hinzukriegen. Euthanasieren kann man immer noch. Andererseits kann man eine Euthanasie aber nicht mehr revidieren. Allein schon deshalb ist es eine sehr sorgfältige Abwägung.

Übrigens: Ein guter TA wird Dich niemals zu einer Euthanasie überreden. Sein Job ist es bestenfalls, Dich objektiv mit allen pro und contra zu beraten und Dir dann selbst die Entscheidung zu überlassen.

Magst Du mir verraten, wo Du wohnst?
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"Manche führen,
manche folgen"
(Rammstein)

[mini]

Vielen Dank,das ihr so schnell geantwortet habt, meine Luna ist noch mal mit nach hause gekommen, was mich freut aber sie mir immer wieder sehr leid tut,wenn die anderen Degus oben sind und sie alleine unten liegt. Ich habe auch noch mal einen Termin bei einer anderen TÄ gemacht, damit sie mir noch mal sagen kann was ich machen soll und mein Lunschen auch noch mal gründlich untersucht wird.Ich sehe das sie kämpft aber logischerweise mit ihrer Situation nicht zu frieden ist,ihr wird wohl das ständige bewegen fehlen,weil sie auch sehr sehr aktiv war.Morgen habe ich auch schon den nächten Termin bei einer anderen TÄ und hoffe das sie mir helfen kann,wenn es nach mir geht würde ich alles für sie tun,mein Freund allerdings meinte ich hätte sie heute lieber einschläfern lassen sollen , es ist sau schwer los zu lassen.
Ps. Ich wohne in Marburg

[atropa belladonna]

Ich kann mich nur wiederholen: hab Geduld. Mit dem Tier und Dir selbst. Bisher hatte es ja kaum die Möglichkeit, sich überhaupt irgendwie wesentlich zu fangen. 1-2 Tage sind da gar nix.

Ich finde es gut, dass Du möchtest, dass Luna geholfen wird, allerdings sollte man übermäßige Tierarztbesuche sorgfältig abwägen und zur Not (auch wenns teurer ist) einen Hausbesuch organsieren. Zum einen ist Luna offensichtlich sehr geschwächt und braucht Ruhe, zum anderen zeigen sich die Tiere in der Praxis häufig nicht so, wie sie zuhause sind. Oft unterdrücken sie vor Angst Symptome oder es kommen vor Aufregung neue hinzu. Das alles erschwert die (ohnehin schon schwierige) Diagnose. Ich schau mir die Tiere daher immer nur in ihrer gewohnten Umgebung an, nur so krieg ich ein unverfälschtes Bild von der Situation.

Menschen neigen oft dazu, Tiere zu vermenschlichen - auch in bezug auf Euthanasie (lieber zu früh erlösen als zu spät, das ist Quark). So auch Dein Freund. Vertrau Deiner Intuition, alles andere ist zweitrangig.

Wie gesagt, ich gehe hier immer noch davon aus, dass das Tier keine oder erträgliche Schmerzen hat und noch Hoffnung auf Besserung besteht. Ich bin keine grundsätzliche Euthanasie-Gegnerin, nur bin ich dagegen, dass es häufig viel zu früh geschieht. Auch Tiere wollen leben und wenigstens die Chance auf eine Genese bekommen.
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"Manche führen,
manche folgen"
(Rammstein)

[mini]

Hallo zusammen,meine Luna ist am 10.06.11 von uns gegangen sie hatte sich die gelähmte Pfote über Nacht ab genagt, die TÄ, die übrigens sehr gut war hatte gemeint das die Infektionsgefahr sehr groß gewesen wäre und das beste wäre das Tier zu erlösen, was mich sehr traurig machte und das auch erst mal so sein wird,meinen anderen süßen geht es gut. Ich bedanke mich bei euch das ihr für mich da gewesen seid, das hat mir sehr geholfen.