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Hasilein Lästermaul
Anmeldungsdatum: 12.01.2012 Beiträge: 158
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Verfasst am: 29.03.2012 11:48 Titel: Blütenpollen für Kaninchen |
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Hallo,
mich interessiert sehr, ob ihr vielleicht auch Blütenpollen verfüttert. Meine Kaninchen lieben Pollen! Ich dachte, im Winter und Frühjahr als Ergänzung zum "buntem Wasser", bis man draussen sammeln kann!?
Vielleicht weiß ja jemand was drüber...würde mich freuen |
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Noraja Freak
Anmeldungsdatum: 25.04.2010 Beiträge: 663 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 29.03.2012 17:32 Titel: |
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Hallo,
ich brauche mal eine Erklärung für dein Vorhaben. Meinst du mit Blütenpollensammeln Blüten ausschütteln und den Kaninchen den Pollenstaub mitbringen, was da herausfällt oder was genau hast du vor?
Was meine Kaninchen von Pollen halten, kann ich dir nicht sagen. Ich hab die noch nie bewusst verfüttert, sie sind halt einfach Bestandteil der Blumen, die sie zu fressen bekommen. Aber wenn es dich interessiert, achte ich da mal drauf.
Liebe Grüsse
Lina _________________ www.kaninchen-info.de |
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Andreas Kaninchen würden Wiese kaufen
Anmeldungsdatum: 27.02.2009 Beiträge: 1239
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Verfasst am: 29.03.2012 21:41 Titel: |
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Noraja hat Folgendes geschrieben: | ich brauche mal eine Erklärung für dein Vorhaben. |
Ich auch
Wie will man denn Blütenstaub "verfüttern"? |
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Hasilein Lästermaul
Anmeldungsdatum: 12.01.2012 Beiträge: 158
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Verfasst am: 29.03.2012 22:00 Titel: |
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Kuckuck zusammen,
aumann, könnt ihr denn keine Gedanken lesen?
Ich verfüttere Blütenpollen, gekauft beim Imker, oder Reformhaus...
Das ist der Blütenstaub, den die Bienen gesammelt haben, und an ihren Pollenhöschen tragen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pollen |
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Hasilein Lästermaul
Anmeldungsdatum: 12.01.2012 Beiträge: 158
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Verfasst am: 29.03.2012 22:19 Titel: |
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Pollen sollen u.a. ca. 20 Aminosäuren haben. Wenn das denn so wäre, und meine Kaninchen ja auch nix lieber fressen als Pollen, so dachte ich, wären Pollen eine gute Ergänzung.
Zuletzt bearbeitet von Hasilein am 29.03.2012 22:39, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Noraja Freak
Anmeldungsdatum: 25.04.2010 Beiträge: 663 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 29.03.2012 22:20 Titel: |
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Hallo,
mhhh...ne, das mit dem Gedankenlesen klappt noch gar nicht
An die Bienen-Blütenpollenklümpchen hatte ich aber tatsächlich kurz gedacht, das aber wieder verworfen, da das ja nicht zum "draussen sammeln" passte.
Aber klar, wenn deine Kaninchen Pollen mögen, kannst du ihnen selbstverständlich von draussen gezielt pollenhaltige Blüten mitbringen. Ich würde aber zwecks Handhabbarkeit und Fressbarkeit die Blumen jeweils dranlassen und mitverfüttern. Dann hast du auch gleichviel mehr Ertrag bei gleichem Aufwand.
Denn nur Pollen sammeln und die daheim irgendwie zu Kügelchen formen stelle ich mir sehr mühsam vor.
Liebe Grüsse
Lina _________________ www.kaninchen-info.de |
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Hasilein Lästermaul
Anmeldungsdatum: 12.01.2012 Beiträge: 158
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Noraja Freak
Anmeldungsdatum: 25.04.2010 Beiträge: 663 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 29.03.2012 23:00 Titel: |
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Hallo,
ach so.. mein erstes innerliches Bild, wie du von Löwenzahn zu Löwenzahn spazierst und die Köpfe ausklopfst hat mich da in die Irre geleitet ... aber klar da du die Pollen ja dann geben willst, wenn man nichts anderes sammeln kann, kann man natürlich auch keine Pollen sammeln... .
Selber gefüttert habe ich es - wie gesagt - noch nicht, da ich auch nur entfernt weiss, dass es so etwas überhaupt gibt, aber es klingt auf alle Fälle interessant . Und ich wüsst jetzt auch nichts, das gegen eine solche Fütterung sprechen würde.
ich würd mich freuen, wenn du über deine bisherigen Erfahrungen berichtest.
Liebe Grüsse
Lina _________________ www.kaninchen-info.de |
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Hasilein Lästermaul
Anmeldungsdatum: 12.01.2012 Beiträge: 158
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Verfasst am: 30.03.2012 00:25 Titel: |
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Hi Lina,
hihi, ja das ist meine Meditation, von Löwenzahn zu Löwenzahn...
Hachja...Wie süss, Deine Gedankenbilder.
Ich finde das so interessant und spannend mit dem Pollen, da ich schon bei mir Erfolge erzielt habe. Hast Du den Link zum Imker gesehen, im vorigen Post?
Nunja, die aufhellende Wirkung gibts tatsächlich, ich bin leistungsfähiger, ich bin nicht mehr so krank, also erkältet, und Bronchitiden krieg ich mit Propolis (Bienenkittharz) in den Griff, auch meine Atemprobleme, wenn die Bronchien leicht dicht sind, verschwinden schnell mit Propolis. Das ist "astrein". Meine Lebensqualität ist echt enorm gestiegen!
Und ich finde es schon heftig, wie sehr sich die Kaninchen um den Pollen kloppen!
Ich finde Pollen und Propolis in Kombination sehr spannend. Denn wenn ich vielleicht durch den Pollen Mangelerscheinungen bei den Kaninchen beheben könnte und gesündere Tierchen hätte, und Propolis einsetze, könnten sie vielleicht widerstandsfähiger gegen viele Krankheiten sein.
Ich bin ja nicht so für die Impferei. Deshalb suche ich nach Alternativen.
Meine wurden einmal gegen Myxo und RHD geimpft. Und dabei soll´s auch bleiben.
Ich finde leider eine interessante Seite nicht wieder. Dort findet man, gegen welche Viren, Bakterien und Pilze Propolis wirkt. Ausserdem auch als Wurmkur...Ich werde mal suchen...
Hier was auf die Schnelle:
http://www.courtneys.de/Ernaehrung/Propolis/Propolis.htm |
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Hasilein Lästermaul
Anmeldungsdatum: 12.01.2012 Beiträge: 158
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Andreas Kaninchen würden Wiese kaufen
Anmeldungsdatum: 27.02.2009 Beiträge: 1239
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Verfasst am: 30.03.2012 14:04 Titel: |
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Bei "Propolis" klingelts dann...
Sicher ist es immer gut, das Immunsystem auf natürliche Weise zu stärken. Gewöhnlich fressen Kaninchen ja eine Vielzahl von Blüten, auch solche von Gräsern.
Allerdings bezweifle ich, ob die Wirkung speziell bei Virenerkrankungen wie Myxomatose oder RHD eine große Rolle spielt. Vielleicht wäre der Krankheitsverlauf bei einer Infektion aber nicht so drastisch.
In den letzten Jahren ist man ja dabei, altes Wissen "wieder zu entdecken". Jetzt gehen sogar schon Studenten auf die Almen und fragen alte Viehbauern, wie die früher ihre Tiere behandelt haben. Sehr interessant. |
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Hasilein Lästermaul
Anmeldungsdatum: 12.01.2012 Beiträge: 158
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Verfasst am: 30.03.2012 18:48 Titel: |
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Ja Andreas, vielleicht brechen Krankheiten nur in abgeschwächter Form aus.
Aber auch so, zur allgemeinen und zur Immunstärkung werde ich Pollen und auch Propolis einsetzen.
Gegen Myxo werde ich Kapuzinerkresse verfüttern.
Das hier hatte ich mal gefunden:
"Rhabaraber und Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) in NL Oostindische Kers genannt, Heimat Peru, Blüten und Blätter essbar, wirksam gegen Myxomatose der Kaninchen, könnten die Ursache sein für plötzliches Verschwinden von Varroen aus Bienenvölkern. Diese hätten über und zwischen Rhabarber und Kapuzinerkresse gestanden. Der Imker hatte alle seine Völker mit Apiguard behandelt und zwar zwei mal drei Wochen lang. Während in allen Völkern starker Milbenfall registriert wurde, gab es das bei dem Volk über Rhabarber und Kapuzinerkresse nicht. Weshalb? Auf telefonisches Befragen am 27. Januar 2006 erklärte Hans van Rossen: „Das betreffende Volk stand zwischen dem Rhabarber und der Kapuzinerkresse. Links war der Rhabarber, rechts die Kapuzinerkresse. Das Volk hatte einen offenen Boden, sodass die Ausdünstungen beider Gewächse in die Beute eindringen konnten."
(„bijen“, Januar 2005, Pag. 16)
Hans van Rossen, Aalbessenstraat 23, NL-2564-TS Den Haag, Fon: 0031-70-3687 147,
e-mail: hansvrossen@hetnet.nl
http://www.honig-spolders.de/41.0.html |
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Andreas Kaninchen würden Wiese kaufen
Anmeldungsdatum: 27.02.2009 Beiträge: 1239
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Verfasst am: 31.03.2012 20:38 Titel: |
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Von der Wirksamkeit pflanzlicher Bestandteile gegen virale Erkrankungen wie Myxo oder RHD habe ich bis jetzt noch keine einzige, belegbaren Hinweis gefunden. Das muss nicht heißen, das so etwas grundsätzlich ausgeschlossen wäre, aber ich bin da eher zurückhaltend.
Fakt ist, das ein starkes Immunsystem viele Krankheiten abwehrt, obwohl Tiere die Erreger in sich tragen. Das ist zum Beispiel auch nachweislich bei der Encephalitozoonose der Fall. Die wird allerdings durch einen Parasiten verursacht.
Es gibt ja auch in Australien Kaninchen, die zwar gegen Myxo resistent sind, aber trotzdem bei einer erneuten Seuche eingehen. Dann ist der Grund häufig ein schwaches Immunsystem, was wiederum auf Nahrungs- und Wassermangel zurückgeführt werden kann. Damit wäre man wieder bei der Nahrung.
Es ist eigentlich selten, das Kaninchen verhungern, selbst im Winter gehen Tiere in Europa nicht wegen eines Nahrungsmangels ein. Wenn sie in sehr harten Wintern sterben, liegt das an der Zusammensetzung bzw. dem Nährstoffgehalt des Futters. Sie gehen praktisch mit vollem Magen zu Grunde. Das findet sich im Prinzip auch in der Haustierhaltung wieder: die Kaninchen bekommen zwar zu fressen, aber der Inhalt des Futters, also der Nährstoffgehalt reicht nicht, um den Organismus zu versorgen. Damit kommen wir wieder zu dem "ad libitum" von Gemüse: man kann einem Kaninchen davon 5kg vorlegen, es wird ihm aber nicht reichen. Die Menge kann die Qualität nicht ersetzen. Außerdem wird es krank davon.
Was Du machst, ist natürlich nach meinem Verständnis genau das Richtige: Du ernährst Deine Tiere arttypisch und suchst noch gezielt natürliche Möglichkeiten, die Gesundheit zu stärken.
Von den Futtermittelherstellern, Lobbyisten, Tierärzten etc. wird immer auf bestimmte, grundlegende Dinge hingewiesen. Dabei geht es in der Regel um die Rohnährstoffe. Das reicht natürlich nicht. Der große Crash bzw. das Erwachen kam mit der "Mukoiden Enteropathie". Da hat man festgestellt, das die Rohfasergehalt aus der Weender Analyse eigentlich völlig ungeeignet ist, ein Futtermittel zu bewerten. Die Rohfaser ist aber nur eine Gruppe. Das Angabe von "Roheiweiß" ist genauso aussagekräftig wie die Feststellung, dass die Erde rund ist. Entscheidend wäre die Angaben der Aminosäuregehalte, die werden aber nicht angegeben. Das "Rohfett" in einem Futter enthalten ist, braucht man eigentlich nicht auf die Packung schreiben, interessanter wäre der Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Aber man wird sich schwer hüten, so etwas in einer Deklaration zu verlangen.
Was völlig totgeschwiegen wird, sind die Sekundären Pfanzenstoffe. Da kommt dann Deine Kapuzinerkresse ins Spiel oder Bärenklau bei EC oder Schöllkraut bei Kokzidiose oder, oder, oder... Das ist das, was ein gutes Futter von einem schlechten unterscheidet: natürlich, unbearbeitet und vor allem arttypisch oder eben Alternativen, die schöngeredet werden. |
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Hasilein Lästermaul
Anmeldungsdatum: 12.01.2012 Beiträge: 158
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Verfasst am: 02.04.2012 12:16 Titel: |
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Hallo zusammen...
Vielen Dank Andreas für den interessanten und ausführlichen Beitrag.
Und Deine Segnung hab ich auch gleich bekommen...
Ich kann ja auch nur hoffen, daß die Pflanzen, die ich verfüttere, ´nen guten "Job" machen.
Gemüse mögen meine Kaninchen auch gar nicht. Kohlrabiblätter und Möhrengrün, Grünkohl und Spitzkohl gerne im Winter. Sämereinen, Ästchen, Bataten und Wurzelgemüse, Kaninatur, alles lecker, aber sonst geht da nicht viel.
Ich hab nur Angst, daß schon Mängel bestehen, die noch nicht sichtbar sind, da meine Kaninchen ja erst 7 Monate alt sind, und anfangs auch Gemüse aber auch viel Blättriges bekommen haben. Und da hier in der Gegend Myxo herrschte, hab ich mich nicht getraut, Wiese zu sammeln...
Ja, und dann stand schon der Winter vor der Türe...
Ich versuche deshalb jetzt, sogut es geht, ein breites Spektrum anzubieten. Damit sie auch auf dem "Sofa" Sonne/UVB abbekommen, hab ich die Osram Ultra Vitalux angeschafft, und bestrahle die Kaninchen ab und zu, was sie auch sichtbar genießen...
Viele Grüße
Sonja |
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