davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 03.06.2012 02:28 Titel: Lago Maggiore die Xte |
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Huhu,
ich war heute wieder mal im Tessin... den Frühling hatte ich leider verpasst und ich versuchte nach meiner Reise im Frühling und den darauf folgenden verplanten WE dies möglichst nahe am Frühling nachzuholen, naja... die Temperaturen waren nun auch schon schön sommerlich.
Dieses Mal habe ich einiges an Aufwand getrieben, nahm mir auch einiges an Zeit... doch ich fange am besten mit meiner neusten Errungenschaft an... mein Handy kann Panorama-Fotos machen, teilweise klappt das ganz gut, teilweise aber auch mieserabel, wie ich heute feststellen musste:
Die Aussicht war wunderbar, und dieses Panorama mag dem einigermassen gerecht werden... auch qualitativ hat es nur wenige Makel (doch ein paar wenn man genau hinschaut ):
Das Foto entstand auf dem Weg von Ascona nach Porto Ronco. Auf einem Höhenweg auf etwa 300-400 m Höhe kann man die vielbefahrene Küstenstrasse umgehen, welche etwa in 200 m Höhe verläuft... ich entschloss mich, den mehrere Kilometerlange Hinweg zu Fuss zurückzulegen, auch weil ich einen Blick auf die Vegetation entlang dieses Höhenwegs werfen wollte... dazu war die sportliche Betätigung auch eine gute Abwechslung. Sprich die Mühen war es sicher wert.
Mein eigentliches Ziel war jedoch der botanische Garten, die Isola di Brissago. Dieses Panorama entstand auf der Insel selber:
Leider bemerkte ich gerade beim Fotografieren des Sees, dass die Kamera grosse Mühe hat mit den grossen blauen Flächen des Sees und der fast gleichfarbigen, da schwach im Dunst des Himmels schimmernden, Hügel im Hintergrund. Meist brach das Programm ab. Die wenigen Male, die länger klappten, sahen entsprechend missraten aus:
Davon abgesehen machte ich gegen die 400 Pflanzenfotos. Viele chilenische Pflanzen waren auch dabei. Das absolute Highlight war eine Ecke des Parks, die ich das letzte Mal offenbar übersah, in der fast alles nur Pflanzen aus Chile und Argentinien wuchsen, darunter viele bekannte Namen. Zur Zeit ist die Isola di Brissago der botanische Garten mit am Abstand meisten chilenische Pflanzen, den ich kenne und besucht habe.
Vielleicht sollte ich mal bei Gelegenheit etwas dokumentieren, was alles so wächst.
Obwohl ich mir dieses Mal etwa 3 Stunden Zeit nahm, hatte ich am Schluss das Gefühl, die Zeit reichte dafür nicht aus. Ich war aber vor knapp einem Jahr schon mal dort und hatte somit die meisten Teile der Insel gesehen, wobei da einiges immer wieder geändert wird, kann dadurch sich das wieder ändern. Was auch auffällig war, dass der kalte Winter teils starke Schäden anrichtete. Interessanterweise waren gerade meine Lieblingsobjekte besonders stark betroffen: die afrikanischen Zuckerbüsche (Protea-Arten) und die australischen Banksien. Geblüht hat von dem Zeug leider auch nichts, dafür konnte ich letztes Jahr von vielen noch welche machen. Auch andere interessante Pflanzen sah ich hier das erste Mal blühen: die Silbereichen und eines der Highlights: die Kaffeesträucher. Ausserdem fand ich heraus, dass das Felsengänseblümchen, das ich letztes Jahr immer wieder an Steinmauern wachsen sah, wahrscheinlich eine Berufakraut-Art sein dürfte, eine die mit mageren Standorten zurechtkommt und selber auch mager und daher anders aussieht als die gewöhnlichen Berufkräuter. Identifizieren konnte ich die Pflanze neben den Blüten, welche mir den ersten Hinweis gaben, an den Blättern, die schön grün waren und auch die Rosette war besser sichtbar als im letzten Jahr (ich war stets zu späterer Jahreszeit dort).
Und sonst? Da war noch eine kanarische Kiefer, die fotografierte ich nun auch... plötzlich ist mein Auge auch für solche Dinge geschärft...
Ja... dem langen Reiseweg war dann zu verdanken, dass ich letztlich relativ spät wieder zurückkam, aber dafür sehr zufrieden. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
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