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Trend: Kurzlebige soziale Netzwerke

 
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 24.01.2013 14:09    Titel: Trend: Kurzlebige soziale Netzwerke Antworten mit Zitat

Eigentlich ist es nichts neues, nach Myspace und StudiVZ mehren sich nun auch bei Facebook die Anzeichen, dass die goldene Zeit auch dort langsam aber sicher sich seinem Ende zuneigt.

Ein Beitrag der Welt geht auf diese Möglichkeit ein und analysiert die Situation:
http://www.zeit.de/digital/internet/2012-08/facebook-zenit-ueberschritten
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 01.09.2013 08:36    Titel: Re: Trend: Kurzlebige soziale Netzwerke Antworten mit Zitat

Ein Trend scheint zu sein, während Facebook gerade bei der Schicht 30+ immer noch wächst und auch Firmen und Organisationen tendenziell ihr Engagement bei Facebook ausbauen (Stichwort Kommerzialisierung), scheinen gerade die Jugendlichen und Jungen vermehrt von den Entwicklungen bei Facebook angebiedert zu sein und kehren ihm den Rücken oder nutzen schon von Anfang an Alternativen. Beliebt sind Messenger wie Whatsapp, Line und Co. aber auch Skype (apropos da hat sich offenbar nicht so viel geändert, seit dem Aufkommen des Internets sind Instant Messenger beliebt, anfangs ICQ und Co, später MSN, Skype usw.).

Eine Beobachtung, die mir auffällt, dass Google versucht ihre sozialen Netze zu konsolidieren, sprich gerade Google+ und Youtube schmelzen immer mehr zusammen. Ob das gelingt ist offen, aber angesichts der nach wie vor sehr grossen Popularität scheint Google das richtig zu machen. Auch von der Ausrichtung her scheint mir Google professioneller aufgestellt zu sein. Gerade Google+ ist bei ambitionierten Fotografen sehr beliebt (ich selbst nutze es zu einem guten Teil, wegen den vielen wirklich tollen Fotos), in fachlichen Bereichen (u.A. Technik und IT) gut verankert und auch Youtube verfolgt neben Unterhaltungszwecken oft auch eine wichtige Rolle zur Informierung der Leute mit Aufklärungsvideos, kurzen Dokus, Produktetests usw. Vieles was man früher in Büchern nachgelesen oder später sich auf Websites zusammensuchen musste, wird heute sehr anschaulich in Videos vorgezeigt und erklärt. Beispiele sind Bastelanleitungen für Degus oder auch wie man ein Buch selbst bindet. Das geht oft auch über die Sprachgrenzen hinweg, ein grosses Plus von Youtube.

Offen bleibt freilich die Frage, wie sich das alles weiter entwickelt. Soziale Netzwerke sind kurzlebig, doch füllen sie eine Lücke der Knüpfung und Pflege von sozialen Kontakte, welche über Interessensgebiete hinausgeht, was vorhin bei den Foren die Haupttriebfeder war. Auch Foren sind in gewisser Weise soziale Netzwerke, wie wir hier sehen, funktioniert das auch sehr gut. Wir sind gut vernetzt und wenn jemand von uns keine Antwort weiss, oft besteht die Möglichkeit, dass wir Leute kennen, deren Hilfe wir beiziehen können oder auch der Beizug von Literatur ist in gewissem Weise eine Vernetzung, wenn auch eher im Sinne von Information und Quellen, welche oftmals die digital-analoge Grenze zu durchbrechen vermag.

Bei Facebook fallen mir zwei Dine auf, die mich an Microsoft erinnern: Einerseits der Hass, die Unzufriedenheit mit dem Produkt, das auf die Bedürfnisse des Benutzers nicht wirklich gut zugeschnitten ist und ihn mit gewissen Dingen gängelt (z.B. nervende Werbung, Verifizierungsmechanismen u.ä.) und auf der anderen Seite schafft es Facebook doch sich unentbehrlich zu machen, viele Leute können nicht einfach aussteigen, zu gross empfinden sie den Preis, den sie damit zahlen. Letzteres ist zudem gekoppelt an eine monopolistisch anmutende Omnipräsenz, die Facebook nicht zuletzt auch den Smartphones verdankt, denn es gibt kein Handyhersteller, der seine Geräte nicht mit vorinstallierter Facebook-App ausliefert. Google hat hier das Nachsehen, dass sie zu spät gekommen sind, da sie mit der Bedeutung von Android die Möglichkeit gehabt hätten, diesen Markt für sich zu gewinnen, hätten sie bei der Lancierung schon ein starkes soziales Netzwerk gehabt, das auch in Europa und Nordamerika gut verankert gewesen wäre.
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Brils1980
Gast





BeitragVerfasst am: 22.09.2014 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Naja also inzwischen kann ich nicht wirklich feststellen, dass Facebook unmodern wird. Im Gegenteil ist doch fast jeder bei Facebook und fast täglich dort zugange. Im Zeitalter der Smartphones mit passender App auch nicht schwer.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 22.09.2014 17:43    Titel: Re: Trend: Kurzlebige soziale Netzwerke Antworten mit Zitat

Der Ausstieg aus Facebook war für mich leicht ... gut, ich hab nu kein Handy und mir kommt so neumodisches Zeugs auch nicht ins Haus.
Aber Google/Youtube hat mich nun auch schon mehrfach in einer Art und Weise gegängelt, wie ich es gar nicht schätze - nur komm ich von Beiden nicht so einfach weg, dazu ist der Nutzen für mich noch zu groß.
Google+ brauch ich eigentlich nicht ... aber habs mit Youtube und Googlemail mehr oder weniger automatisch ... bzw es wird einem regelrecht aufgedrängt. Auch die Möglichkeit, Dokumente über Google hochzuladen und anderen Personen zur Verfügung zu stellen ist superbequem und ich mag es nicht mehr missen.

Skype versucht mit Tricks und Betrug so zu tun, als seien sie auf einem aufsteigenden Trend ... nun gibt es Skype-User, die das sehr genau beobachten und die kommen auf ganz andere Ergebnisse, Skype scheint in Wirklichkeit auf dem absteigenden Ast zu sein.
Skypenumerology

für Facebook gibt es seit 15.06.2013 keine belastbaren Statistiken mehr, Facebook hat das automatische Erheben der Facebook-Nutzerzahlen unterbunden, die von Facebook erstellten Statistiken wichen jedoch genauso stark von unabhängig erhobenen Daten ab, wie bei Skype. Der bei Facebook für die Sperrung angegebene Grund ist Datenschutz - nun wird ja gerade bei Facebook der Datenschutz in anderen Bereichen eher stiefmütterlich behandelt ... es ist also möglich, daß auch hier verschleiert werden soll, daß Facebook tatsächlich, genau wie Skype, eher seine Nutzer verliert, denn gewinnt, was sich fatal auf die Nutzung von Firmen auswirken würde ... die würden sich dann andere soziale Netzwerke suchen. Tatsächlich schaffen es immer mehr Browserspielefirmen, ihre Spiele unabhängig von Facebook zu machen, so daß die ganzen User, die nur wegen der Spiele bei Facebook sind,mehr und mehr abwandern.
Letzte belastbare Statistik, damals noch mit garantiert stark wachsendem Trend: Allfacebook
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 23.03.2015 20:09    Titel: Re: Trend: Kurzlebige soziale Netzwerke Antworten mit Zitat

"Geh sterben, Facebook!"
http://www.golem.de/news/jugendliche-und-soziale-netzwerke-geh-sterben-facebook-1503-112782.html
Guter Beitrag eines Jugendlichen, wie er uns Altersgenossen über Facebook und Co. denken.

Einen ähnlichen Beitrag (aber ausführlicher) gibs auch auf Englisch:
https://medium.com/backchannel/a-teenagers-view-on-social-media-1df945c09ac6
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BeitragVerfasst am: 07.04.2015 19:55    Titel: Re: Trend: Kurzlebige soziale Netzwerke Antworten mit Zitat

Es könnte noch unangenehmer werden, denn zur Zeit gibt es Versuche Facebook wegen ihrem Umgang mit Daten mit einer Sammelklage einzudecken...

Datenklage gegen Facebook:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenschutz-Klage-gegen-Facebook-Muster-Prozess-mit-Sprengkraft-2596294.html
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