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Kaninchen hat OP schlecht vertragen...

 
   Degupedia-Forum » Gesundheit » Kaninchen hat OP schlecht vertragen... Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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bobbylein
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 18.06.2010
Beiträge: 123
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 27.07.2016 10:11    Titel: Kaninchen hat OP schlecht vertragen... Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich hoffe, Ihr könnt mir helfen.

Eines meiner Kaninchen musste am Freitag an den Zähnen operiert werden, es war nicht zu umgehen, auf der einen Seite waren die Zähne zu lang und haben sich langsam ins Fleich gebohrt. Und das, obwohl ich viel Grünzeug gebe, grrr.
Leider hat der kleine Mann (8,5 Jahre) die OP nicht gut vertragen, als ich ihn bei der TÄ abholen wollte, war er noch nicht richtig wach. Und als ich ihn nach Hause geholt habe, war er noch komplett wackelig, lag nur rum.
Die TÄ selbst hatte keine Erklärung, warum er nicht richtig wach wurde nach der OP, sie meinte, dass nichts während der OP war und sie selbst keine Idee hat. Ich kenne sie schon lange und vertraue ihr da.

Ich musste ihm zufüttern, er war zu schwach und platt.

Jetzt, heute Tag 5 nach der OP geht es ihm deutlich besser, er hoppelt wieder rum, kommt zu seinem Apfel gerannt, aber zwei Sachen sind immer noch nicht so wie vorher: erstens liegt er immer noch sehr viel rum in der Seitenlage, was er vorher nie so gemacht hat. Er legt sich auch an Ecken hin, die er vorher nie genommen hat. Und er schüttelt ab und zu sehr heftig den Kopf hin und her.

Ich frage mich, ob er sich immer noch nicht komplett erholt hat. Kann dies sein?
Oder was könnte das Kopfschütteln und das viele Liegen bedeuten? Die TÄ meinte, dass er eventuell so etwas wie einen Tinnitus bekommen hat und deshalb auch so wackelig war.
Ich würde ihm gerne helfen. Klar, er ist 8,5 nicht mehr der jüngste, aber bislang ganz gut dabei. Außer, dass er in letzter Zeit öfter geniest hat (ohne Nasen-Ausfluss). Beide sind Draußen-Kaninchen….


LG,
bobbylein
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 27.07.2016 14:11    Titel: Re: Kaninchen hat OP schlecht vertragen... Antworten mit Zitat

Er hat immer noch Kopfschmerzen und/oder ihm ist schwindelig mit Kopfdruck.

Wenn auf einer Seite die Backenzähne zu lang werden, heißt es, daß auf dieser Seite etwas ist, was das Kaninchen daran hindert, mit beiden Seiten gleichmäßig zu kauen. Fast immer handelt es sich bei naturnah ernährten Kaninchen oder Wildkaninchen in solchen Fällen um einen Fremdkörper, den sie sich ins Zahnfleisch oder zwischen die Zähne gerammt haben. Selbst ein kleiner Splitter oder ein winziger Stachel können so unangenehm sein, daß das Kaninchen nur noch einseitig kaut. Niesen ohne Nasenausfluß kann ein weiteres Symptom sein, vor allem wenn der Fremdkörper Richtung Gaumen im Oberkiefer sitzt.

Werden nun nur die Zähne gekürzt, wird sich das Zahnfleisch um den Fremdkörper früher oder später entzünden, es kommt zu Abszessen und im Worst Case zu etwas, was immer häufiger von TÄ als Knochenkrebs bezeichnet wird - der Kiefer wird umgebaut. Deshalb ist es günstig, in solchen Fällen auf jeden Fall röntgen zu lassen ... und genau schauen zu lassen, ob nicht doch irgendwo ein Fremdkörper gefunden wird, der entfernt werden muß.
Außerdem gibt es Aufschluß darüber, ob retrogrades Zahnwachstum eingesetzt hat oder weitergeht ... vor allem, wenn man dann noch alte RöBis zum Vergleich hat.

Das hilft dir allerdings mom nicht weiter ... denn die Kopfschmerzen bzw der Schwindel kommt mit Sicherheit von woanders her.

Eine Möglichkeit wäre, daß der Hals beim Werkeln im Maul überdehnt wurde oder ein Schütteltrauma entstanden ist, weil der Kopf zu schnell bewegt wurde. Eigentlich ist das recht selten unter Narkose, das ist eigentlich eher etwas, was ohne Narkose schnell mal passiert. Ganz ausschließen kann es allerdings wohl kein TA.
Passiert so etwas, ist der Atlaswirbel verschoben und müßte eigentlich gerichtet werden.
So ein verschobener Atlaswirbel kann Kopfdrücken, Kopfschmerzen, Schwindel, in schweren Fällen Gleichgewichtsprobleme, Verdauungsprobleme etc verursachen.

Theoretisch denkbar wäre auch, daß ein verschobener Halswirbel erst für das einseitige Kauen verantwortlich war - also erst da war und nun durch das Zähneschleifen noch verstärkt wurde.

Eine weitere mögliche Ursache wäre ein kleiner Hirnschlag oder ähnliches - die Symptome sind dafür allerdings nicht sehr typisch, denkbar ist es dennoch.

Tinnitus wäre auch eine Möglichkeit - sollte sich dann allerdings in den nächsten Tagen stark bessern, Kaninchen kommen mit nem Tinnitus viel besser klar, wie Menschen. Sie passen sich einfach an ... Tinnitus würde jedoch nicht das viele Herumliegen auf der Seite und die Wackligkeit erklären. Da wäre eher Kopfschütteln, Schreckhaftigkeit und Schreckbewegungen, Kopfseitwärtshalten und ähnliches zu erwarten sein.

Noch eine Möglichkeit wäre, daß er das Narkosemittel nicht vertragen hat und es sich nun um Vergiftungserscheinungen handelt ... allerdings ist hier das Kopfschütteln eher ungewöhnlich.

Gibt noch mehr Möglichkeiten der Erklärung - aber nix paßt so gut zu den von dir beschriebenen Symptomen wie ein verschobener Halswirbel. Hast du einen Tierheilpraktiker, Tierchiropraktiker oder ähnliches, der das Kaninchen darauf untersuchen könnte? Wenn das ausgeschlossen ist, müßte weitergeschaut werden.
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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bobbylein
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 18.06.2010
Beiträge: 123
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 27.07.2016 17:33    Titel: Re: Kaninchen hat OP schlecht vertragen... Antworten mit Zitat

Oh je, das hört sich nicht gut an.....schöne Sche...
Nein, ich habe keinen Tierheilpraktiker und Chiropraktiker für Tiere finde ich in München auch nicht. NUr welche für Hunde und Pferde......
Würde es eine "normale" Tierheilpraktikerin tun? Da hätte ich wenigstens einen Kontakt.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 28.07.2016 11:26    Titel: Re: Kaninchen hat OP schlecht vertragen... Antworten mit Zitat

Es sollte auch eine "normale" Tierheilpraktikerin tun ... Kaninchen haben etwa die Ausmaße eines Zwerghundes, sie haben eine ähnliche Wirbelskelettstruktur, die Problematik mit den Halswirbeln ist bei allen Säugetieren gleich, die Symptome auch ... bleibt also nur das Handling selbst, was eine hundegewohnte Tierheilpraktikerin eventuell nicht kann und da solltest du ihr helfen können, kennst ja deine Kaninchen.
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