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Sepp Holzer ueber Giftpflanzen fuer Tiere

 
   Degupedia-Forum » Gesundheit » Sepp Holzer ueber Giftpflanzen fuer Tiere Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 15.01.2018 13:20    Titel: Sepp Holzer ueber Giftpflanzen fuer Tiere Antworten mit Zitat

Huhu,

ich bin in einem Podcast von Paul Wheaton wieder auf die Aussage von Sepp Holzer zu Giftpflanzen gestossen. Der Podcast ist auf Englisch, aber mit dem Buch zusammen, kann man schön die Stellen nachlesen. Sie gehen das Buch Kapitelweise durch und zitieren Stellen daraus und diskutieren darüber und über diverse andere Permakultur-Themen.

Der Podcast:
https://richsoil.com/permaculture/1388-125-sepp-holzers-permaculture-chapter-2/

Die im Podcast zitierte Stelle:
Zitat:

Durch jahrelange Beobachtungen konnte ich feststellen, dass die Tiere bei Vorhandensein einer üppigen Flora mit den verschiedensten Giftpflanzen gesund bleiben. Das Entwurmen war also nicht mehr notwendig. Der Bezirkstierarzt Dr. Fritz Rossian (...) hat über Jahrzehnte hinweg unseren Tierbestand begutachtet und (...) war von dieser Art der Bewirtschaftung begeistert. Bei den anderen Tieren hatte ich den gleichen Erfolg. Wichtig ist dabei nur, dass diese Pflanzen in einer bunten Vielfalt und in ausreichendem Maß zur Verfügung stehen. Die Tiere können durch ihren Naturinstinkt selbst entscheiden, wann sie welche Kräuter benötigen. Dass sie diese Pflanzen nicht aus Hunger fressen dürfen, weil sie sonst nichts mehr finden, ist wohl selbstverständlich. Deshalb dürfen Sie keinesfalls selbst Kräuter oder Giftpflanzen ins Futter mischen. Nur die Tiere wissen, was sie benötigen.

S. 135, in: Holzer, S. (2005): Sepp Holzers Permakultur. 3. Auflage. Leopold Stocker Verlag, Graz.


Interessant ist das Zitat insofern, da es zeigt, dass mit Sepp Holzer eine total unabhängige Quelle zu sehr ähnlichen Erkenntnisse gekommen ist, wie wir hier im Forum und verschiedene andere Quellen, die wir über die Jahre hier im Forum besprachen, u.a. hatten wir diverse wissenschaftliche Studien, ein Teil trug auch Andreas zusammen, das Buch von Cindy Engels "Wild Health", Beobachtungen von Tierhaltern und eigene Erfahrungen und Beobachtungen mit dem Umgang unserer Tiere mit Giftpflanzen usw.

Einen grossen Unterschied sehe ich aber zur Aussage von Holzer zu unseren eigenen Erfahrungen. Da die Tiere bei Holzer sich das Futter selbst holen und so Zugang zu den Giftpflanzen haben, haben bei ihm in der zugefütterten Nahrung die Giftpflanzen natürlich nichts verloren. Wenn wir aber Wiese sammeln für die Tiere, dann müssen auch die Giftpflanzen mit der von uns gesammelten Nahrung ihren Weg zu den Tieren finden, sofern wir keine Freilaufsysteme im Garten anbieten, wo sie selbst Zugang eben auch zu Heil- und Giftpflanzen haben. Weit verbreitet ist daher, dass die Wiese nicht nach möglicherweise giftigen Pflanzen aussortiert wird, gewisse "problematische" Pflanzen auch gezielt in kleineren Mengen mitgepflückt werden und man insbesondere bei als stark giftigen Pflanzen sich zurückhält, sonst aber für Vielfalt sorgt und darauf achtet, dass die Tiere in genügender Menge eine gute Vielfalt an gut verträglichen und nahrhaften Futterpflanzen haben, damit sie nicht aus Hunger Pflanzen fressen müssen, die ihnen möglicherweise nicht gut tun.

An dieser Stelle möchte ich auch auf einige ältere Beiträge zum Thema Giftpflanzen hinweisen. Das Thema wurde ja unzählige Male hier im Forum diskutiert. Einen umfangreicheren Beitrag, der auch in das Thema einführt hatte ich vor einiger Zeit mal hier veröffentlicht:
Giftpflanzen wieder einmal (Einführung)

Der Klassiker schlechthin zum Thema Giftpflanzen ist aus meiner Sicht immer noch folgender Beitrag von Freeland & Janzen aus dem Jahre 1974:
http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=3507&highlight=giftpflanzen

Auswahl einiger Klassiker zum Thema Giftpflanzen:
Welche "Gift"kräuter für Kanichen?
Giftpflanzendiskussion
Giftpflanzen - sinnvoll?
Vergiftungen bei Tieren
Tiere heilen sich selbst

Sowie ein paar Giftpflanzen-Klassiker:
Eibe
Herbstzeitlose
Giftiges Gras die Xte
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BeitragVerfasst am: 15.01.2018 21:56    Titel: Re: Sepp Holzer ueber Giftpflanzen fuer Tiere Antworten mit Zitat

Danke für das Zusammentragen der einzelnen Links hier aus dem Forum Very Happy

Einige der Threads hab ich schlichtweg verpennt ...
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 21.01.2018 00:16    Titel: Re: Sepp Holzer ueber Giftpflanzen fuer Tiere Antworten mit Zitat

Bitte Smile
Das Zitat von Holzer kanntest du vermutlich aber schon, nehme ich an.
Ich muss gestehen, dass ich das Buch schon lange habe, bisher aber keinen guten Zugang dazu fand.
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Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 21.01.2018 12:21    Titel: Re: Sepp Holzer ueber Giftpflanzen fuer Tiere Antworten mit Zitat

Sepp Holzer schreibt auch ziemlich wirr durcheinander ... also als Nachschlagewerk taugt keines seiner Bücher.
Auf der anderen Seite, es waren die ersten Bücher, die ich fand, und die erstmalig meine Beobachtungen an meinen Tieren bestätigten.
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Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 24.01.2018 04:09    Titel: Re: Sepp Holzer ueber Giftpflanzen fuer Tiere Antworten mit Zitat

Ja, es ist nicht ganz einfach sich damit zurechtzufinden. Ordentlich strukturiert sind die Bücher nicht, aber wenn man wahrscheinlich sie genug durchliest und mit Hilfe eben z.B. von Podcascts (auch wenn sie englisch sind), habe ich das Gefühl, schafft man es, so die wichtigsten Dinge aus dem Buch zu ziehen und weiss dann auch etwa wo man was nachlesen kann. Ich hab zudem angefangen mit Bleistift alle Passagen zu markieren, die Paul Wheaton in seinen Podcasts jeweils vorgelesen hat. Da muss ich ein bisschen weniger denken, was denn nun gut und wichtig ist, bzw. kann später mit einem Buntstift dann noch meine eigenen Lieblingspassagen markieren.
Was den Zugang angeht, ähnelt Holzers Buch dem Permaculture Design Manual von Bill Mollison. Das habe ich auch erst durch den PDC angefangen zu begreifen, okay ich habe auch gemerkt, dass die deutsche Version von Vorteil ist und da es sie seit Kurzem wieder gibt, wird das wohl das erste sein, was ich mache, wenn ich zurück bin, mir ein Exemplar bestellen.
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