Vanessa's Wildratten-Bilder (Rattus norvegicus)

[MysticCrow]

Hi,
an Ratten aller Art gehen unsere Katzen nicht, auch nicht an die Wasserratten(was ja eigentlich Mäuse wären). Interessanteweise haben sie bei den Fischteichen eine recht große Kolonie - man kann dort im Frühjahr-Herbst Abends regelmäßig welche beobachten - stattliche und agressive kleine Monster. Besonder toll ist es wenn sie Gräser abrupfen, ins Wasser werfen und sie dann einsammeln und dann abtauchen, da viele ihrer Eingänge unter Wasser liegen. Im Moment (und im Moment = über ein Monat) sind aber weder Löcher noch Schneespuren zu erkennen.

Selbes Verhalten zeigt aber auch ein ausgesetzes Kaninchen (weißgrannen - also gehe ich mal davon aus das es NICHT wild ist) - es verschwindet im Herbst und taucht im Frühjahr unbeschadet wieder auf .. zumindens letztes Jahr. Einfangversuche sind bisher immer gescheitert, aber es scheint ja ganz gut mit seinen Lebensumständen klar zu kommen - von nem Nachbarn bekommt es Futter und Wasser. Evtl bekomme ich von dem nun mal im Frühjahr schöne Bilder. Von den Wildkaninchen(gut ich sehe NUR die Spuren - ob Wild kann ich nun nicht beurteilen) auf einer anderen Wiese findet man unzählige Spuren.

LG, Andrea

[Gray]

Ich find Kaninchen Spuren immer so cool! Da meint man manchmal die hätten nur drei Beine... an der Uni seh ich nie Kaninchen aber immer unglaublich viele Spuren im Schnee... aber das wird sich vielleicht auch im Frühjahr ändern... bin da ja noch nich so lange und bis ich mal die schönen Fleckchen ausgemacht hatte war's ja auch schon tiefster Winter.
Im "Kaninchenfeld" (so nennen hier alle den Park am Bahndamm) sehe ich auch im Winter sehr viele Kaninchen. Aber da die sich da auch sehr sehr munter vermehren, könnte es sein, dass das Tiere sind, die abwandern und vor dem Winter keine Gruppe mehr finden und damit auch keinen Bau haben...

Zu den Katzen und den Ratten... unsere Katzen erlegen alle Ratten die sie kriegen. Fressen tun sie aber nur die Jungtiere. Ich denke mal die andern schmecken ihnen tatsächlich zu streng.

Vanessa, ich hab da manchmal auch meine Probleme mit, aber man kriegt das ja nu auch nich sooo oft mit. Aber ich hatte echt schon Situationen im Sommer, wo Leute bei einer Grillfeier fast gegangen sind, weil die Katze meinte, sie müsste zur Unterhaltung eine (sehr laut) kreischende Maus über ne halbe Stunde nicht töten.
Und dann heißt es immer "nimm die der doch weg"... 1. nimm mal einer Katze ne Maus weg... da sehen deine Hände im Zweifelsfall aber ganz schön schön aus danach 2. und dann? Die Wunden versorgen, das Tier päppeln und wieder aussetzen? Da tu ich dem aber nen großen Gefallen mit seinen Tod zwei Monate hinauszuzögern.
Dann werfen mir die Leute immer vor "du bist doch so tierlieb, wie kannst du dir das ansehen?". *g* Aber es ist nunmal auch das natürliche Verhalten der Katze, dass ich ihr nicht aberziehen will, oder überhaupt kann! Und ich muss sogar zugeben, dass ich immer auch ein bischen stolz bin, wenn ich sehe, dass meine 9jährige Katze, der auf der einen Seite ein Stück Oberschenkelknochen fehlt, so eine gute Jägerin ist.
Es ist irgendwie lustig, dass ich als bemühtester Mensch in meinem Umfeld, meine Tiere artgerecht zu halten vermutlich mit am wenigsten Probleme damit habe/hätte tote Tiere zu sehen, zu sehen wie ein anderes Tier ein Tier tötet oder sogar selbst ein Tier zu töten.
Ich weiß nciht woran das liegt, aber diese nüchterne Sichtweise hat sich auch erst in den letzten Jahren bei mir entwickelt...

[Murx Pickwick]

Ich muß ganz ehrlich sagen ... Bero lebt nun schon vier Jahre lang hier im Haus, aber ich hab mich bis heute nicht dran gewöhnt, daß er seine Beute fängt und einfach nur aus Lust am Spaß langsam zu Tode foltert ...
Er kann schnell töten, er tötet beispielsweise Feldmäuse innerhalb von Sekunden, weil die einfach nicht so schön quieken und versuchen wegzukommen, wenn er sie quält - aber Waldmäuse, da spielt er stundenlang mit und ist mir richtiggehend sauer, wenn ich ihm die abnehme und selbst töte.
Wenn er schnell töten würde, wär das für mich kein Problem ...

"Großwild", wie Ratten, Eichhörnchen, Amseln, Siebenschläfer, Jungkaninchen, Babyhasen und Schermäuse hat er bisher nur schon fertig getötet hier angeschleppt.
Auch irgendwie sehr gewöhnungsbedürftig, wenn man die gesamte bedrohte Fauna als Katzenbeute in die Wohnung geschleppt bekommt und so den Nachweis erhält, daß sogar Neuntöter vorkommen ...
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"

[Vanessa87]

Genau das ist es nämlich halt womit ich bei Katzen nicht klar komm. Ich hab nix gegen das Töten von Tieren. Ich greife in jeder Situation ein und töte wenn es sein muss, um Leiden zu vermeiden. Gut - in der Regel weiß ich aber auch wie ich zu töten habe und steh dann da nicht völlig hilflos.
Ich habe früher als Kind dem Kater der da immer an dem Haus wo ich wohnte rumstreifte und Tiere quälte alles abgenommen wies nur ging. Ich konnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren zu wissen dass da gerade ein Tier grausam gequält wird und hab ihm alles abgejagd.
Ich bin da vermutlich ähnlich wie Murx. Nur weil es natürlich ist, muss ich es noch lange nicht dulden. Also obs richtig oder falsch ist, ich weiß es nicht... finde es wesendlich schlimmer Katzen ohne Freigang zu halten und dann auch noch ohne (tote) Beutetiere (zum Bespielen und fressen). Katzen sind, wenn sie GLück haben soooo lange am Tag draußen... man bekommt eh nicht jedes Tier was sie quälen mit, also kann man ihnen auch nicht alles abnehmen oder was auch immer. Von daher... ich würde jeder Katze versuchen, es wenigstens versuchen, die Beute streitig zu machen. Je nach Verletzung töten und der Katze überlassen, oder weg laufen lassen, bzw. an einen sicheren Ort verfrachten. Einfangen und "verarzten" finde ich Tierquälerei für die meißten Tiere.

also wie gesagt, Katzen sind tolle Tiere, aber ohne diese Macke, würde ich sie deutlich mehr mögen *g
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Robert Lembke

[Mietze]

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[Gray]

Klar... also nicht dass ihr mich jetzt falsch versteht! Ich finde diese Art an Katzen sicher auch nicht toll.
Aber ich geh halt lieber weg, wenn Katz meint sie müsste spielen und steh nicht daneben, guck mir das an und sag "Wie kann die Katze nur?"

Ihr könnt euren Katzen die Beute wegnehmen? Also ich weiß nciht wie das beim Kater ist, den hab ich bisher nicht beim Spielen erlebt. Aber die Katze lässt mich da nicht dran... wenn ich das versuche, dann geht sie im Zweifelsfall über die Mauer und spielt halt da weiter wo ich nicht an sie ran komme. Sie hat dann diesen typischen wahnsinnigen Blick mit den großen Pupillen, bei dem ich mich inzwischen einfach nciht mehr traue ihr mit den Händen zu nahe zu kommen.

Außerdem ist eine andere Sache... früher hab ich das noch gemacht und durfte das halt auch, da war sie mir gegenüber noch nicht agressiv, wenn ich an die Beute gegangen bin, aaaaber... dann hat sie sie nicht mehr gefressen, wenn ich sie getötet hatte und dann ist das Tier nunmal umsonst gestorben. Ich weiß nich was besser ist?

[Murx Pickwick]

Bero hatte ich halt beigebracht, daß man Mäuse fressen kann - teilweise hab ich mit ihm zusammen gefressen, im wahrsten Sinne des Wortes, damit er lernt, daß rohes Fleisch und Viech mit Fell dran freßbar ist. Später hatte er dann seine eigenen Mäuse gejagt, konnte sie jedoch offenbar tatsächlich noch nicht töten. Er hatte mir wirklich jede Beute zum Töten angeschleppt, ich hatte sie getötet und ihm in den Napf gelegt, dann hat er sie gefressen. So hatte ich auch ein wenig die Kontrolle darüber, was er da an Maus fraß und konnte kranke Mäuse aussortieren.

Naja, als er ein Jahr wurde, hatte er endlich gelernt zu töten, und nach und nach fand er das auch nicht mehr lustig, wenn ich ihm die Beute zum Töten abnehme. Speziell mit seinen Waldmäusen wird er inzwischen zum Raubtier, wenn man ihm die töten will ... und mit jedemmal, wo er Erfolg hat, wird es halt schlimmer. Es wird also auch hier der Tag kommen, wo ich ihm speziell die Waldmäuse nicht mehr abnehmen kann.
Andere Mäuse dagegen ist kein Problem mehr, ich komme an, er tötet - funktioniert wunderbar, selbst draußen im Feld.
Leider läßt er sehr, sehr viel, was er erjagt, liegen, Feldmäuse beispielsweise frißt er schonmal nur dann, wenn sie jung sind, alte Feldmäuse dagegen läßt er liegen. Auf dem Feld liegen dann manchmal regelrechte Jagdstrecken von ihm ...
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[Gray]

Tisha hat das alles selbst gelernt. Von uns hat sich damals auch einfach niemand Gedanken drüber gemacht ob sie ihre Beute nun frisst oder nicht. Aber sie frisst relativ viel von ihrem Fang. Ich denke aber jeder hat das Problem, dass die Katzen einfach traurig viel liegenlassen.
Obwohl sie Jahre lang nur Trockenfutter und am Tag ne Dose Feuchtfutter mit 4% Fleisch gekriegt hat stand sie immer auf Frischfleisch. Es ist echt traurig, dass ich meine Mutter nich zum Barfen bewegen kann... finanziell würde es meine Eltern wirklich nicht in den Ruin treiben und beide Katzen würden das sofort annehmen. Naja...

Aber vielleicht sollten wir das Thema lassen, weil's hier ja eigentlich um Wildratten geht

[Vanessa87]

Ich kann versuchen den Thread abzutrennen. - Dürfte ja kein Ding sein

Wegen dem nicht alles auffuttern. Ich finds eigentlich nicht so tragisch wenn die Katzen nicht alles vernichten was sie futtern. Dann bleibt so eben mehr für Raubvögel, Füchse, Ratten & Co!
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Ein Hund braucht sein Hundeleben.
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Robert Lembke