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[Degu] Schecken
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atropa belladonna
Freak


Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 07.10.2010 19:07    Titel: [Degu] Schecken Antworten mit Zitat

Ich hatte heute etwas Leerlauf und hab mal nach Schecken gegoogled.

Hier ein paar resignative Ergebnisse:

http://images0.dhd24.com/43358060.jpg

http://bilder.tiere.de/inseratebilder/99/99738/p_99738_1270480634.jpg

http://images9.dhd24.com/45855359.jpg

Die Bilder sind alle aus Onlineanzeigen, also diverse Quellen. Hoffe, das gibt kein Problem.


Schade, dass es jetzt doch so weit gekommen ist. Ich habe immer noch gehofft, dass die Antizucht-Einstellung doch zu etwas gut ist. Aber die Farbengeilheit macht scheinbar vor keiner Tierart Halt.

Ach Mann, Degus sind doch so wunderschöne Tiere. Warum nur diese Reduktion aufs Haarkleid?? Sad

habe die Bilder mal in Links umgewandelt - LG Vanessa Smile
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lia
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 18.05.2007
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 10.10.2010 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

naja, wenn man Farben züchtet, kann man Ambitionen rein stecken, Vereine gründen, Preise gewinnen und über andere Züchter lästern. Ich weiss ja gar nicht, was daran so verwerflich ist. *ironie aus* Irgendwie scheint der Mensch das Bedürfnis zu haben, die Tiere nach seinen Geschmack zu formen. Runde Köpfchen, grosse Ohren und Augen haben Degus zum Glück schon (wobei da kann man sicher auch noch was verbessern Sad ) Schade, schade...
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Wir sollten die Menschen nicht allzu sehr vermenschlichen- Altruismus existiert nicht.


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atropa belladonna
Freak


Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 10.10.2010 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

lia hat Folgendes geschrieben:
Runde Köpfchen, grosse Ohren und Augen haben Degus zum Glück schon (wobei da kann man sicher auch noch was verbessern Sad )


Aber auf jeden Fall! Exemplare mit besonders kurzem, runden Kopf gibt es heute auch schon, und die haben auch besonders "tolle" Zähne. Confused
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Nicki
Fellnase


Anmeldungsdatum: 15.12.2010
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 15.12.2010 15:56    Titel: Blöd daher reden kann jeder... Antworten mit Zitat

Alle Tiere gibt es in sämtlichen Farben da schreit keiner, es soll nur wildfarben getigerte Katzen geben...
Aber egal, ich möchte hier keine sinnlosen Diskussionen führen!
Ich möchte, dass das Bild der gescheckten Babies entfernt wird, das wurde von mir gemacht und auch ins Netz gestellt.
Aber ich möchte nicht, dass es zum lästern dient!!!
Schönen Tag noch!
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 15.12.2010 18:10    Titel: Re: [Degu] Schecken Antworten mit Zitat

Zitat:
Alle Tiere gibt es in sämtlichen Farben da schreit keiner, es soll nur wildfarben getigerte Katzen geben...

Katzen sind seit mind. 2000 Jahren domestiziert und auf die Eigenschaft Mäusefang gezüchtet und vermehrt worden. Wirklich erfolgreich konnten nur die Katzen sein, welche rundum gesund waren. Die Farbe war erstmal unwichtig, es zählte einzig der Gebrauchswert.
Erst, nachdem besondere Farben der Katzen sich bei den Mäusefängern etablierten, welche den Nutzen der Katzen, und damit eben auch die Gesundheit der Katzen, nicht einschränkte, wurde in einigen Teilen der Welt bestimmte Farben bevorzugt - meist sogar mit der vermeintlichen oder tatsächlichen Beobachtung, daß Katzen einer bestimmten Farbe besonders effektiv Mäuse jagten ... die Zucht auf seltene Farben, welche diesen rein auf Mausefang eingeschränkten Nutzwert einschränkten, kam erst im 18.Jhr auf ... und seitdem gibt es die Diskussion auch bei Katzen, ob man die wirklich in allen Farben züchten soll oder nicht!
Im 18.Jhr bis hinein in die 70er Jahre des 20. Jhr beschränkte sich die Farbdiskussion hauptsächlich auf bestimmte Rassen, eine edle Perser in getigert oder gar in gescheckt - sowas war undenkbar! Wo sollte denn da noch der Unterschied sein zur ordinären Bauernkatze?
Rassekatzen waren was Edles, Seltenes, Besonderes ...
Wo aufgrund der Einkreuzung anderer Rassen solcherlei ordinären Bauernkatzenfarben auftauchten, wurden die Kitten meist getötet, damit diese Unreinheit nicht auf den Züchter zurückfiel!
Bei den Waldkatzen und den Main Coons gibt es sehr, sehr heftige und sehr emotional geführte Diskussionen darüber, ob die inzwischen anerkannten Verdünntfarben weiter geduldet werden sollen oder nicht besser für diese Rassen nachträglich verboten werden sollten - sie schränken nämlich den Gebrauchswert des Mäusefängers ein, diese Katzen sollen ja ursprüngliche Katzenrassen sein und alle Verdünntfarben sehen nicht nur hübsch aus, sondern machen auch das Katzenfell weicher - also für die Natur unbrauchbar!

Bei den Deutsch Kurzhaar und den Hauskatzen, die man in einigen Verbänden ausstellen darf, gelten viele Farben, wie siamfarben, schokoladenbraun oder blau als absolutes No Go. Man will hier die ursprüngliche Bauernkatze, wie sie in Europa seit dem Mittelalter existiert und gezüchtet wird, erhalten - und bei diesen Katzen kommen eben die Verdünntfarben, schokoladenbraun und Kältefarben nicht vor.

Aber nicht nur bei Katzen wird derartig um die Farbe gekämpft, gestritten und diskutiert, sondern auch bei anderen Arten.
Bei Vögeln nimmt sogar der Trend zu, nur noch den Wildtyp unterartenrein mit Wilfarbe zu züchten, schon alleine bei den Gouldsamadinen wird getrauert, daß es keine Goulds mehr gibt, die dem Ursprungstyp nahestehen ... diese Vögel werden nun nämlich in der Zucht gebraucht - einmal, weil der Wildtyp nicht mehr einfach so importiert werden darf, zum nächsten weil der Wildtyp in Wildfarbe einfach der robusteste Typ darstellt - den gibts jedoch bei den Goulds nicht mehr ... damit das anderen Vogelarten nicht auch passiert, werden nun zunehmend Mutationen aus den Ausstellungen verbannt oder aber Mutationsklassen eingeführt, so daß der Wildtyp in Wildfarbe rein weitergezüchtet wird und in der Hauptklasse bewertet wird, die ganzen Mutationen aber, samt der ganzen vielen Mutationsfarben, sich verschämt ins Extrakämmerlein zurückziehen müssen und dort etwas stiefmütterlich behandelt werden. Man will so den Wildtyp fördern und erhalten.

Bei Mäusen sind bestimmte Farben inzwischen derartig geächtet, daß Leute, welche Nottiere mit solcherart Farben aufnehmen, teilweise richtig übel in den einschlägigen Mäuseforen angegangen werden! Wer heutzutage noch ne Tanzmaus (bestimmte Scheckung bei Mäusen, welche Orientierungslosigkeit und Im Kreis Rennen zur Folge hat) sein eigen nennt und es wagt, in einem Mäuseforum auch nur ein Bild von diesen Mäusen einzustellen, wird in der Luft zerrissen und gevierteilt und nach wenigen Posts froh und glücklich, daß keiner der anderen weiß, wo er wohnt!

Bei Hunden geht die Farbdiskussion sogar noch weiter ... erst vor gar nicht allzulanger Zeit wurden blaue Dobermänner verboten, weil sich rausstellte, daß diese Dobermänner oft unter Hautkrankheiten litten. Nun gab es von jeher die Mutation blau und die Mutation braun - es ist also auch möglich, beide Mutationen zu kombinieren und bekommt dann isabellfarbene Dobermänner - und die wieder wurden nie anerkannt, im Gegenteil, sie wurden geächtet!
Noch schlimmer bei french Bulldogs ... hier fielen immer mal wieder fast weiße french Bulldogs, oder auch blaue ... man kann das anhand der Zuchtbücher nachweisen. Diese Farben sind jedoch sowas von unerwünscht, daß wer es wagt, solcherlei Unfarben zu züchten, glatt aus dem Verband fliegt - aber achtkantig!

Egal, welche Tierart, es wird mächtig diskutiert!
Gerade über Farbe läßt sich übelst streiten!

Nun zurück zum Degu ... beim Degu sind bisher nur wenige Farbmutationen überhaupt aufgetreten, die sich hatten halten können ... darunter zwei Scheckmutationen, bei der eine der beiden Scheckmutationen zu eindeutig kranken Degus führt, wenn diese Scheckung reinerbig vorliegt.
Die meisten Menschen, welche Degus vermehren oder züchten, haben keine Ahnung davon, welche Auswirkungen die Mutationen, die sie da züchten und vermehren, wirklich im Tier bewirken. Es gibt aber auch keine Züchtung auf irgendein Vitalitätsmerkmal bei Degus - ja, es ist sogar gänzlich unbekannt, welche Merkmale am Degu wirklich als Vitalitätsmerkmale gelten können, welche nicht ... es wird nicht mal drüber nachgedacht!
Unter diesem Aspekt passiert es nur allzuschnell, daß eine Farbmutation, welche definitiv die Vitalität vom Degu herabsetzt, sich aus Modegründen schnell verbreiten kann. Weiterhin kann bei der allgemeinen Unwissenheit über züchterische Grundlagen bei Deguhaltern davon ausgegangen werden, sobald Degus auf was auch immer gezüchtet werden, die falschen Merkmale herausgesucht werden, welche den Degu schnell zu einem Krüppel werden lassen, wenn danach selektiert wird.
Aber das ist noch nicht alles ... der Wildtyp, oder besser gesagt, die Wildtypen und die Wildfarbe gehen nach und nach mit der Mutationszucht auch verloren und irgendwann stehen wir vor dem Problem, vor dem auch die Gouldzüchter stehen oder die Züchter mongolischer Rennmäuse - das typische der Art geht dabei verloren!
Wer Degus in ihrer Ursprünglichkeit kennen und lieben gelernt hat, wird das natürlich versuchen zu verhindern bzw mit sehr kritischen Augen die Entwicklung, die momentan stattfindet, im Blick behalten ... darum geht es hier im Thread! Es geht nicht darum, um irgendwelche Tiere zu lästern ...

@Nicki: Welches der drei Bilder ist deins?
Müßt ich wissen, um sie in Verweise umzuwandeln.
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Marx ist die Theorie
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Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Vanessa87
Ökomöke


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BeitragVerfasst am: 15.12.2010 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Bei Hunden geht die Farbdiskussion sogar noch weiter ... erst vor gar nicht allzulanger Zeit wurden blaue Dobermänner verboten, weil sich rausstellte, daß diese Dobermänner oft unter Hautkrankheiten litten. Nun gab es von jeher die Mutation blau und die Mutation braun - es ist also auch möglich, beide Mutationen zu kombinieren und bekommt dann isabellfarbene Dobermänner - und die wieder wurden nie anerkannt, im Gegenteil, sie wurden geächtet!
Noch schlimmer bei french Bulldogs ... hier fielen immer mal wieder fast weiße french Bulldogs, oder auch blaue ... man kann das anhand der Zuchtbücher nachweisen. Diese Farben sind jedoch sowas von unerwünscht, daß wer es wagt, solcherlei Unfarben zu züchten, glatt aus dem Verband fliegt - aber achtkantig


Leider ist das nicht überall so. Eben gewisse Leute die sich nicht für Gesundheit interessieren und reine Farbzucht betreiben und Unwissende die sich nicht ausreichend informieren züchten und halten sich eben solche sonderfarbigen Hunde. Die Isabellfarben-Dobermänner werden sogar bewusst und intensiv in den USA gezüchtet und sind heiß begehrt!

Die Scheckung der Tanzmäuse würde ich gerne mal sehen. Unterscheidet sie sich von durchschnittsscheckungen? Kann man sie mit bloßem Auge erkennen?
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 16.12.2010 00:40    Titel: Re: [Degu] Schecken Antworten mit Zitat

Ich finde, schon ...
spätestens am Verhalten fallen diese Mäuse jedoch auf.

mal ein paar Beispiele (es ist empfehlenswert, bei den meisten Beispielen den Ton abzustellen):
Japán táncoló egerek
Japán táncoló egér
Istvan the supermouse
Jackie, the waltzing mouse
Crazy Dancing Mice

Typisch sind meines Erachtens der farbige Schal, der nur selten am Unterhals vollständig mit Weiß durchbrochen ist bei gleichzeitiger Anwesenheit mind. eines winzigen schwarzen Fleckes an der Schwanzwurzel. Das Schwarz der Schwanzwurzel kann sich bis über die Beine, den Hintern und den Hinterrücken ausdehnen und der Schal kann bis über die Vorderbeine und den Vorderrücken reichen, beide können sich in Flecken am Körper auflösen - dennoch sind Schal und Schwanzwurzelfleck nie miteinander verbunden.
Ist das Gesicht farbig, so gibt es einmal die typisch dreieckige Blesse auf der Stirn und das Kinn ist fast immer vollständig weiß, selbst dann, wenn die Schnauze schwarz ist. Wenn nur wenig Weiß am Kopf zu finden ist, ist fast immer mind. ein Auge schwarz gerahmt.
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 16.12.2010 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Bin ja selten um Worte verlegen, aber zu den Videos fällt mir nur eins ein: Abartig.

Mich wundert, dass diese Tiere überhaupt überlebens-, geschweige denn fortpflanzungsfähig sind.
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Vanessa87
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Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 16.12.2010 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

'Ja du hast Recht. Man sieht es doch sehr deutlich.

Ich habe mir sowas gerade, wenn ich ehrlich bin, zum ersten Mal angesehen. Habe von ihnen gelesen aber sie nie gesehen. Dass das SO schlimm ist, hätte ich nicht gedacht. Das ist ja richtig grausam.... Sad

Wie hoch ist denn da die Lebenserwartung? Die werden doch sicherlich nicht alt, so häftig wie die sich teilweise drehen...

Eines der abartigsten Qualzuchten die es gibt wie ich finde. Finde ich noch wesentlich abartiger als die Ziegen die bei Stress Muskelversteifungen bekommen und dann "so lustig" umfallen. Die werden ja auch bewusst gezüchtet, weils "so lustig" aussieht.... Sad

Ehemals wurden sie gezüchtet und dann zwischen den Schafherden verteilt, sozusagen als Opfergabe für Raubtiere, damit die wertvollen Schafe verschont bleiben. Aber auch das finde ich sinnlos. Nicht umsonst gibt es eigentlich weltweit hervorragende Herdenschutzhundrassen.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 16.12.2010 19:19    Titel: Re: [Degu] Schecken Antworten mit Zitat

Das Drehen tritt hauptsächlich nur auf im Affekt, solange also die Mäuse ihre Ruhe haben, leben sie fast normal wie andere Mäuse auch - werden sie erschreckt, oder bekommen sie Angst, kann dieses im Kreis drehen sogar noch deutlich heftiger und schneller ausfallen, manchmal bis zur völligen Erschöpfung.

Bisher sind mir nur zwei Tanzmäuse aus dem RL bekannt, eine lebt noch und ist nachweislich über zwei Jahre alt, die andere verstarb mit etwas über einem Jahr. Ich kann nicht sagen, ob das jetzt nen schöner Querschnitt ist (was ja dann mehr oder weniger einem normalen Mäusealter entsprechen würde), oder ob das nun noch lebende Männchen eine absolute Ausnahme darstellt.
Was mich bei dem einen Männchen so erschreckt hat, ist eine selbst in streßlosen Ruhezeiten zu beobachtende zeitweise offensichtliche Orientierungslosigkeit und das Unvermögen, ein breites Seil entlangzuklettern, ohne runterzufallen. Diese Mäuse scheinen enorme Gleichgewichtsprobleme zu haben. Hält man sie mit anderen Mäusen zusammen, kommt es vor, daß sie bis zur Erschöpfung drehen, weil sie mit dem Gruppenstreß nicht klarkommen. Soll aber auch Tanzmäuse gegeben haben, wo sich dieses Verhalten durch die normalen Mäuse abgeschwächt hat.

Die Opfergabe der Faintingziegen an Raubtiere ist übrigens ein absoluter Myth der heutigen Züchter, der erst in den letzten zwei Jahrzehnten entstand ... sie wurden aus einem ganz anderen Grund gezüchtet.
Die Mutation bewirkt nicht nur das Verkrampfen der Muskeln bei Schreck, sondern diese Ziegen nehmen bei gleichem Futter deutlich schneller zu, wie andere Ziegen, ohne zu verfetten. Das Fainting wurde nur in Kauf genommen, um gute Mastziegen zu haben. Außerdem bietet das Fainting für Mastziegenzüchter noch einen entscheidenden Vorteil - sie hauen nicht ab, schon ein niedriger und deshalb billiger Zaun reicht für diese Fainting Goats aus ...

Die Opfergabengeschichte würde bedeuten, daß durch die leicht zu erbeutenden Fainting Goats nun erst Recht Raubwild angelockt wird und selbst die Raubtiere lernen, Ziegen zu schlagen, die normalerweise erst gar nicht auf die Idee kommen würden, Ziegen zu futtern - der Verschleiß an Fainting Goats ist dann irgendwann derartig hoch, daß der Nutzen in keinem Verhältnis zum Aufwand steht!
Man darf bei der Geschichte nicht vergessen, daß auch Fainting Goats fressen ... und wenn mir jeden Tag so um die zehn Ziegen von der Weide geholt werden, dann sind das im Jahr alleine schon über 3000 Ziegen, die ich stellen muß!
Da brauch ich schon gar keine anderen Ziegen mehr zu halten ...
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Nicki
Fellnase


Anmeldungsdatum: 15.12.2010
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 17.12.2010 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Das 3. Bild ist von mir.
Ich sagte ja es ist eine sinnlose Diskusion!
Jeder muss seinen Senf dazu geben, auch wenn er keine Ahnung hat und "Fakten" wiedergibt, die er irgendwo gelesen hat!
Es sind keinerlei Krankheiten bei den "bunten" Degus nachgewiesen, die speziell auf die Mutation hindeuten! Ich habe seit 10 Jahren Degus und kenne sowohl wildfarbene Degus als auch andere Farbschläge... und wenn man nicht immer auf dem Äußeren rumhacken würde, dann würde man auch sehen, dass es zwischen den "Bunten" und den Wildfarbenen keinen Unterschied gibt! Sie sind genauso sozial, sie haben die gleiche Größe, sie sind genauso gesund (wenn man wie bei allen Degus natürlich auf die Ernährung usw. achtet)!
Ebenso Quatsch ist es, dass es irgendwann keine wildfarbenen Tiere mehr gibt! Denn bei den braun weißen Degus werden immer auch wildfarbene Tiere auftauchen. Genetik und so... Und wie viele selbst erkannt haben, die "Farbzucht" bei den Degus geht über Jahre hinweg. Silberdegus z.B. gibt es nun seit 12 Jahren! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man in fast jedem Forum verachtet wird, wenn man geplant Degus "vermehrt"!! Angeblich gibt es nur Tiere aus Notfallvermittlungen und Jungtiere, weil die Elten falsch bestimmt wurden... Solche Unfälle werden nicht verachtet, dabei sollte sich jeder der sich ein Tier kauft den Unterschied der Geschlechter selbst ansehen!!
Wenn keiner züchten würde, dann gäbe es nur noch sogenannte Unfälle, die meist sogar noch von Geschwistern sind (also Inzucht)! Nun kommt meist wieder das Argument, es soll nur züchten wer sich auskennt... Und wie beurteilt ihr wer sich auskennt und wer nicht?
Und außerdem bin ich der Meinung, dass Leute die solche Tiere auch nur so halten ebenso Ahnung haben sollten! Was leider oft nicht der Fall ist!!
Immer super ist die Aussage, man soll keine Tiere aus der Zoohandlung nehmen, nur Tiere aus der Notfallvermittlung... Und die wenigsten haben nur Notfalltiere Zuhause! Und wo kommen dann die anderen Tiere her? Von seriösen Züchtern? Welche Züchter sind denn seriös? Laut Foren ja gar keine! Wer erhält dann gesunde Degus in ihrer Ursprungsform?
Ist ja auch egal, man bekommt sowieso nur auf´s Dach, wenn man geplanten Degunachwuchs hat! Ich ärger mich nur wenn ich sowas lese!
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atropa belladonna
Freak


Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 17.12.2010 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Nicki hat Folgendes geschrieben:
Silberdegus z.B. gibt es nun seit 12 Jahren!


Interessant. Und ich dachte doch tatsächlich, dass silberne (=blaue) Degus Spontanmutationen sind, die es auch immer wieder in Wildbeständen gibt. Idea

Kleiner Tip am Rande: Statt sich hier anzumelden, hochaggressiv herumzupoltern und uns allen hier pauschal totale Unfähigkeit vorzuwerfen, wäre es sinnvoll, mal in diesem Forum querzulesen, Hintergründe zu verstehen und sich nicht nur an einem Thread "aufzugeilen".

Ich habe den Verdacht, dass Du Dich hier nur angemeldet hast, um Deine Frustration gegenüber andersdenkenden Tierhaltern loszuwerden. Wenn das so ist, hast Du mit der sinnlosen Diskussion recht. Denn dann gehts Dir offenbar nur ums Austeilen. Dann tob Dich einfach aus und gut ist.

Wenn Du jedoch an einem vernünftigen Austausch interessiert bist, wäre es hilfreich, mal etwas runterzukommen und in einer sachlichen Art zu schreiben, so wie es hier auch üblich ist. Das wäre angenehmer für alle Beteiligten und bringt ggfs. auch noch einen Lerneffekt.
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(Rammstein)
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Nicki
Fellnase


Anmeldungsdatum: 15.12.2010
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 22.12.2010 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde nicht das ich "hochaggressiv" bin.
Desweiteren verurteile ich nicht grundsätzlich alle. Aber die Tendenz in den Foren ist nun mal ziemlich eindeutig.
Es geht mir auch nicht ums austeilen. Es ist einfach nur schade,
dass man gleich verurteilt wird, wenn man auch "andersfarbige" Degus hat und erst recht wenn man geplanten Nachwuchs hat.
Kein Mensch weis alles und auch ich bin immer offen für neue Infos.
Ich muss gestehen, dass ich hier noch nicht viel gelesen habe, denn ich bin nur zufällig über Google auf mein eigenes Bild gestoßen! Und ich habe mich einfach geärgert, über den Grund aus dem es ausgewählt wurde.
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schweinsnase77
Freak


Anmeldungsdatum: 18.07.2010
Beiträge: 251

BeitragVerfasst am: 23.12.2010 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Nicki hat Folgendes geschrieben:

Ich muss gestehen, dass ich hier noch nicht viel gelesen habe, denn ich bin nur zufällig über Google auf mein eigenes Bild gestoßen! Und ich habe mich einfach geärgert, über den Grund aus dem es ausgewählt wurde.


Vll findest du ja mal Zeit hier mal nen bischen rumzustöbern. Wink

Andere Meinungen sind hier nämlich durchaus willkommen, solange man eher mehr als weniger sachlich darüber diskutiert.
Gezicke überlassen wir zumeist den andere Foren.

Was die Auswahl deines Bildes angeht:

Versuchs positiv zu sehen: Dadurch das du hergefunden hast ergeben sich vll für alle völlig neue Sichtweisen. Das hier ist nämlich kein Forum welches grundsätzlich gegen geplanten Nachwuchs ist.

Mir zumindets sind Züchter die Ahnung haben wesentlich lieber als Notfellbesitzer deren Fälle sich komischerweise immer wieder vermehren..... Augenrollen
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 24.12.2010 00:10    Titel: Re: [Degu] Schecken Antworten mit Zitat

Hallo Nicki,

das Thema Deguzucht ist in der Tat sehr umstritten und man kann unterschiedliche Meinungen dazu haben.
Allerdings darf man eben auch nicht vergessen, dass beim Thema Zucht allgemein es auch einige Probleme gibt, die nicht selten durch gezielte Farbzucht nicht besser werden. Extrembeispiele sind zum Beispiel die Rennmäuse oder auch bei Chinchillas oder Meerschweinchen gibt es immer wieder Situationen, welche die Schattenseiten der Farbzucht schmerzhaft aufzeigen... Das eigentliche Problem ist aber nicht die Farbzucht an sich, sondern der Umgang damit und dass sie vor allem auch Leute anlockt, welche Tiere der Farbe wegen halten, weil sie etwas "Spezielles" haben wollen. Dazu kommen Modetrends, die leider regelmässige Wellen von Notfalltiere erzeugt werden, nämlich dann, wenn die Tiere uninteressant werden oder eine neue Mode aufkommt. Dann müssen die alten Tiere weg.
Wir können zum Glück bei den Degus uns in der komfortablen Lage schätzen, dass wir bisher von solchen Problemen verschont blieben. Dennoch denke ich, sollten wir nicht vergessen, dass die Farbzucht auch Risiken bergen kann, gerade dann wenn solche Tiere nur wegen der Farbe angeschafft werden, was leider nicht so selten auftritt.

Was die Züchter angeht muss ich insofern auch präzisieren, dass eine gezielte Zucht von Mutationen meines Wissens nur von den wenigsten hier angestrebt wird. Wir haben sogar jemand, der sich der Zucht der Wildmongolen verschrieben hat, obwohl heutzutage es gerade diese Tiere in jensten Farben und Mutationen gibt und normale Renner als langweilig gelten. Die Kehrseite hier ist jedoch, dass die Tiere unter der Entwicklung gelitten hatten und nicht mehr zu vergleichen sind mit Tieren, die vor 10 oder 20 Jahren gezüchtet wurden... Murx kann da sicher noch mehr dazu schreiben, sie kannte noch die Haltung dazumals und was sich seit da geändert hat...
Bei den Meerschweinchen wiederum sieht man häufig auch, wie einem Modetrend hinterhergeeifert wird und dann jenste Leute plötzlich die neuen Modetiere auch haben müssen. Und dann irgendwann hat man es gesehen, es kommt ein neuer Trend und neue Tiere müssen her... Sehr ähnlich läuft es nicht selten auch bei den Chinchillazüchtern. Dort kommt noch dazu, dass viele Standardtiere (Stannies) gezüchtet werden, die niemand haben will, weil die meisten farbige Chins wollen. Die Tierheime bleiben auf diesen Tieren dann sitzen. Es gab schon Leute, die sich bemühen wollten, dass mehr Mutationstiere in den Tierheimen landen sollen (ich weiss nicht, wie sie das erreichen wollten... durch gezielte Zucht?), weil die Standardtiere ja niemand wolle... die Situation wurde hier jedenfalls verkannt: nämlich dass das Problem ist, dass ungewollte Tiere bereits im Tierheim landen, die vermittelt werden müssten und nicht, dass Leute, die ins Tierheim gehen, lieber farbige Tiere hätten (und daher den Standardtieren wenig helfen).

Wenn du Degus züchten willst, wenn du Gefallen hast an Degumutationen, dann ist das deine Sache. Ich will niemandem diese Freude nehmen, allerdings wie ich oben schon geschrieben habe, möchte ich, dass uninformierte Halter die Problematik der Nachfrage nach Mutationen (insbesondere wenn sie gerade "mode" sind) kennenlernen und verstehen.

Zitat:

Immer super ist die Aussage, man soll keine Tiere aus der Zoohandlung nehmen, nur Tiere aus der Notfallvermittlung... Und die wenigsten haben nur Notfalltiere Zuhause! Und wo kommen dann die anderen Tiere her? Von seriösen Züchtern? Welche Züchter sind denn seriös? Laut Foren ja gar keine! Wer erhält dann gesunde Degus in ihrer Ursprungsform?

Das ist m.E. eine schwierige Sache. Bestes Beispiel sind m.E. die Rennmäuse, wohin dort die Zucht in kurzer Zeit geführt hat... wir haben asoziale Tiere, die sich in grösseren Gruppen verbeissen mit verkürzter Lebenserwartung, genetisch vererbten Krankheiten usw. Wollten wir eine hohe Qualität bei der Zucht gäbe es zwei Möglichkeiten:
1. die zufällige Zucht und paradoxerweise bekommen wir einige dieser Vorteile gerade durch ein quasi-Verbot wie wir es heute haben und der Nachwuchs "ungewollt" entsteht. Insofern ist die Abgrezung Züchter=gut und Vermehrer=schlecht oft gar nicht so zutreffend... allerdings fehlt da natürlich noch eine sinnvolle Selektion der Tiere, die geschehen würde, dass schwächere und kränkelnde Tiere aussortiert würden.
2. durch eine professionell aufgebaute Zuchtlinie, wie wir sie aus der Labortierzucht kennen. Es werden viele Zuchtstämme aufgebaut, die dann später in einer Randomzucht weitergeführt werden um einen möglichst grossen Genpool zu bewahren. Das verdeutlicht jedoch auch, dass das wahrscheinlich die Möglichkeiten von Privathalter sprengen dürfte.

Was das Thema Notfalltiere angeht, ich gebe offen zu, dass die wenigsten meiner Degus aus Notfällen stammen. Die einzigen waren meine 4 Pflegedegus, von denen heute Vana noch lebt (ist etwa um die 6 Jahre, kam mit ca. 1,5 Jahren zu mir). Ich halte mittlerweile auch schon etwas mehr als 10 Jahre Degus (seit 1999), seit kurzem über den Sommer nun draussen, wodurch natürlich auch einiges an Erfahrung zusammenkam. Allerdings war nie mein Ziel besonders viele Degus zu halten, zu besten Zeiten hatte ich um die 9-10 Degus, auch Nachwuchs hatte ich schon (ein Tier, das trächtig zu mir kam) und so schon einiges erlebt. Aber etwas muss ich doch sagen, selbst bei uns in der Schweiz haben in letzter Zeit Degus in Tierheimen zugenommen. Als ich anfing gab es kaum welche, dann kam glaubs im 2005 oder so eine erste Welle, da gab es plötzlich in mehreren Tierheimen einige Degus zu vermitteln. Letzthin war wieder ein Fall, da wurde ich kontaktiert und hab mir dann auch ein Bild vor Augen gemacht: 4 Weibchen, tragend und ein junges Männchen (das war zu meinem Besuch gerade frisch kastriert).
_________________
Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)

Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE

Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.
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