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UV Beleuchtung bei Exotischen Kleinsäugern
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Brigitta
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 28.01.2010
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 14.02.2010 15:37    Titel: UV Beleuchtung bei Exotischen Kleinsäugern Antworten mit Zitat

Wie haltet Ihr es mit der Beleuchtung und der Versorgung mit UVB Anteilen bei Eueren Tieren, insbesondere den Tieren die aus tropischen bzw. subtropischen Breiten stammen ? Ist die Beleuchtung nicht auch ein stiefmütterlich behandelter Bereich in der artgerechten Nagetierhaltung ? Meist weiss man garnicht, das die eigenen Tiere sehr viel Licht brauchen. Ich hatte das massiv unterschätzt und hatte großen Kummer mit der Innenhaltung von tamiops swinhoei. (Baumstreifenhörnchen). Bis ich die Problematik erkannt habe, waren 3 Hörnchen schwer erkrankt und sind letztendlich dadurch viel zu früh verstorben. Meine Erkenntnisse habe ich mir aus dem Terrarienbereich holen müssen und letztendlich, mangels anderweitiger Info, sind meine Hörnchen Testtiere.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 14.02.2010 16:00    Titel: Re: UV Beleuchtung bei Exotischen Kleinsäugern Antworten mit Zitat

Das ist ein Thema, was selbst bei den Vogelhaltern noch in den Kinderschuhen steckt, dabei ist das Lichtmanagement letztendlich auch für unsere Säuger und Vögel mind. so wichtig, wie für Reptilien und Fische ...

Ich selbst mußte feststellen, daß selbst Kaninchen in einem dunklen Stall nicht wirklich klarkommen, sie brauchen Licht ... allerdings in dem Falle kein UV-Licht, Tageslichtröhren reichen deshalb absolut aus, solange genügend Licht abgestrahlt wird.
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Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 14.02.2010 21:27    Titel: Re: UV Beleuchtung bei Exotischen Kleinsäugern Antworten mit Zitat

Huhu,

das sind in der Tat für mich neue Fakten. Bislang ging ich davon aus, dass gewöhnliche Beleuchtung für Nager ausreichend sei, denn man hörte nie was, dass es Probleme gäbe und spezielles Licht nötig wäre. Klar, für den Tagesrhytmus ist Licht natürlich wichtig, aber da spielt deren Qualität eher eine untergeordnete Rolle. Dass deren Qualität aber für die Gesundheit der Tiere wichtig ist, das höre ich ehrlich nun das erste Mal, kenne das sonst nur aus der Terraristik. Aber gut zu wissen, dass es das auch gibt. Man lernt ja nie aus Wink.
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MysticCrow
Süchtig


Anmeldungsdatum: 28.11.2009
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 14.02.2010 23:34    Titel: Re: UV Beleuchtung bei Exotischen Kleinsäugern Antworten mit Zitat

Hi,
also ich hatte meine Ratten zeitweise in einem Terrarium (110x60x180), dort konnte ich bei Bedarf Kaltlicht und ein Spotstrahler anschalten. Gerade in der kühleren Jahreszeit hatte ich immer mal wieder den Spotstrahler an. Schlecht zu finden schienen es selbst Ratten nicht (nicht gemieden).
Aus Erfahrung weiß ich aber das Ratten Rotlichtlampe (gehen sie schon mal KURZ rein) und Heizkissen(wenn man irgendwie krabbeln kann geht man aus der Zone raus) eher meiden. Kirschkernkissen werden prinzipell zerpflücht. Über die Lichtverhältnisse habe ich auch schon häufiger nachgedacht, aber bisher hatte ich nie ein Forum wo ich das hätte ansprechen können.

Mit meinen Rennern habe ich es noch nicht probiert. Ich könnte mir aber vorstellen das sie gerade einen Spotstrahler evtl gut annehmen würden. Da wo sie im Moment stehn kann ich aber kein Kabel entlang legen.

Auch wen Ratten und Renner keine Exoten sind, evtl hilft dir das bei deinen weiteren Tests.

LG, Andrea
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 15.02.2010 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

also ich habe bisher noch keine Erfahrung mit Lichtquellen und Nagern gemacht. Hatte aber grundsätzlich ja bisher eigentlich nur Farbmäuse, Hamster und Ratten. Alles Tiere die jetzt nicht so unbedingt die Fans von Licht sind Wink

Ich weiß aber dass sehr viele Vogelspinnenarten durchaus licht brauchen um sich wohl zu fühlen!

Die meißten Massenvermehrer haben ja winzige Terrarien, wenn überhaupt. Sonst sind es nur Fürstplastboxen oder ähnliches. Den Tieren wird wenig Licht geboten und einige vermehren sich aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen nur sehr schwer bis gar nicht. Grund dafür ist mit Sicherheit auch mitunter die unzureichenden bis nicht vorhandenen Lichtverhältnisse!
Viele Tiere, besonders der Gattungen Brachypelma und Aphonopelma sonnen sich unglaublich gern! Sie stellen sich dann auf einen erhöhten Platz, machen sich sogar richtig groß, stellen sich also richtig auf die "Zehenspitzen" und sonnen sich Smile Sieht wirklich süß aus Very Happy
Sowas wird leider den meißten Tieren verwehrt. Heißt, eigentlich bräuchte jede sonnenanbetende Vogelspinne ihren eigenen Spotstrahler, der eine gute Hitze anbietet. In wie weit da UV wichtig ist, ist mir nicht bekannt - laut Literatur sei UV unwichtig für Vogelspinnen.
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Brigitta
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 28.01.2010
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 15.02.2010 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir hatte sich folgendes zugetragen. Nachdem ich viele Jahre sib. Streifenhörnchen gehalten hatte, zogen im Mai 2006 2 männliche Baumstreifenhörnchen ein. Ich war neugierig auf die in Gruppen lebenden Baumstreifenhörnchen mit ihrem sozialen Lebensweise. Alles lief bestens. Im Mai 2007 kamen noch 2 junge Baumies dazu. Ihr Käfig ist mit Rollen versehen, so das bei gutem Wetter dieser nach draussen auf die Terrasse geschoben werden kann. 2007 war aber ein sehr schlechter Sommer, so das sie viel zu wenig dem natürlichen Licht ausgesetzt waren. Über dem Käfig war eine Leuchtstoffröhre 36 Watt 1,20 m für Waldbewohner an der Decke über dem Käfig angebracht.
Im September fiel mir auf das keine Zirbel- oder Haselnüsse mehr benagt wurden. Eine neue Lieferung sollte einen Qualitätsmangel an den ich glaubte, beheben. Es änderte sich nichts am Nageverhalten. Die Zähne wurden zu lang. Beim Freilauf blieben sie häufig mit den Krallen an Wolldecken und anderen Textilien hängen. Ich dachte es läge an den mangelnden Abnutzungsmöglichkeiten. So wurde die Rückwand mit rohen sog. Schwartenbretten versehen. Vier übereinander gestellte Niststammhöhlen sollten mit ihrer Baumrinde für Abhilfe schaffen. Es wurde nicht besser, sonder schlimmer. Die beiden neuen Hörnchen bekamen kahle Stellen im Fell. Es wurde nach Ursachen gesucht. Ungeziefer ? Ich reduzierte die Obstgaben da auch zuviel Obst/Vitamine Haarausfall auslösen können. Die Tage wurden kürzer und ich schob das träger werden meiner Hörnchen auf diesen Umstand. Dieses Verhalten kann bei sib. Streifenhörnchen durchaus normal sein, meine Baumstreifenhörnchen waren im Nachhinein betrachtet einfach schon ziemlich krank. Hinzu kamen auch noch Lähmungen und Bewegungsstörungen. Ich befrage meinen Tierarzt, sämtliche Baumie-Züchter die aus dem Internet zu finden waren, die Redaktion der Rodentia, suchte per Internetrecherche viele Uni-Bibliotheken nach Infos zu Baumstreifenhörnchen durch.
Ein Züchter gab den richtigen Hinweis, er riet zu Vitamin D3 Gaben. Bei einem Hörnchen mussten die Zähne gekürzt werden. Die Zähne hatten die Konsistenz von rohen Nudeln. Jetzt dämmerte es mir. Die ganzen Krankheitssymptome konnten das Resultat einer Rachitis sein, ausgelöst durch UVB Mangel. Ich stellte nun ein Töpfchen Lebertran mit Honig in den Käfig und ausreichend Sepiaschalen, denn wie dosiert man Vitamin D3 Puver bei Hörnchen, damit nicht zuviel verabreicht wird. Für ein Junghörnchen kam die Hilfe zuspät. Nach einer Woche ging es den anderen besser. Bei allen anderen Hörnchen mussten auch die Zähne gekürzt werden. Alle vier Wochen war diese Prozedur angesagt. Ein Hörnchen verstarb dabei von dem Stress des Gefangen werden. Nach 3 Monaten waren die Zähne wieder mineralisiert und brauchten nicht mehr gekürzt werden. Aber die beiden hatten immer gesundheitliche Probleme, bis sie kurz nacheinander im September 2008 verstarben.
Demnächst berichte ich dann, was ich alles verändert habe, damit Baumstreifenhörnchen in Innenhaltung gepflegt werden können.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 15.02.2010 23:55    Titel: Re: UV Beleuchtung bei Exotischen Kleinsäugern Antworten mit Zitat

Das ist heftig ...

Ich dachte immer, Baumstreifenhörnchen würden im finsteren Urwald in Asien oder so leben - scheint ja dann offenbar gar nicht der Fall zu sein, sonst würden sie nicht so viel UV-Licht brauchen.
Oder sollten sie einfach in den oberen Baumkronen natürlicherweise vorkommen?

Oder kommen sie in den Bergwäldern vor?
Dann hätten sie das gleiche Problem, wie diverse Fasanen aus der Gegend - und die brauchen auch alle sehr viel UV-Licht. Die ersten importierten Silberfasanen bekamen oftmals weiche Schnäbel wegen Vitamin D Mangel ... also gleiches Problem letztendlich. Und die kommen aus der Busch- und Bergwaldregion.

Du siehst schon, viel Wissen hab ich von der gesamten Gattung nicht ...
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DaLo
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 05.04.2006
Beiträge: 212

BeitragVerfasst am: 21.02.2011 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich mache keinen neuen Beitrag auf, sondern hole mal den Alten aus der Versenkung.

Mir geht es um die Notwendigkeit von Tageslicht für Degus.
Wir haben uns die Frage gestellt, ob es zwingend erforderlich ist, Degus in einem Raum mit Tageslicht zu halten oder ob eine dauerhafte Haltung auch in Räumen mit künstlichem Licht (ganz normale Glühbirnen) ohne gesundheitliche Probleme möglich ist.

Wenn ich jetzt alles richtig recherchiert habe, dann werden durch die Fensterscheiben ja der komplette UV-B Anteil sowie auch - je nach Glas - mehr oder weniger große Anteile von UV-A gefiltert. UV-B Strahlung ist für die Bildung von Vitamin D beim Menschen zuständig. UV-A Strahlung (und geringe Mengen UV-B) bewirken die Bräunung.

Weiß jemand, ob bei einer Haltung in "Glühbirnenlicht" auf Dauer mit gesundheitlichen Problemen (und wenn ja, welcher Art) zu rechnen ist?
Brauchen Degus bestimmte UV-Strahlen, um z.B. diverse Markierungen zu erkennen?

Viele Grüße
Dagmar
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 28.02.2011 02:27    Titel: Re: UV Beleuchtung bei Exotischen Kleinsäugern Antworten mit Zitat

Hallo Dagmar,

sorry, wenn ich das Thema so spät erst aufgreife. Gelesen hatte ich es längst und mir auch Gedanken gemacht. Da ich häufig nur mit einem mobilen Gerät hier lese, kommt es auch öfters vor, dass eine Frage unbeantwortet bleibt, gerade wenn sie nicht mit einem Einzeiler sich erledigen lässt.

Was deine Frage bezüglich den einzlenen UV-Strahlen angeht, so denke ich, dürfte einfach ein Mangel an Wissen vorherrschen, so dass es schwierig ist hier eine Antwort zu geben. Im Allgemeinen denke ich aber, lässt sich hier schon ein bisschen Licht in das Dunkel bringen.

Thema Wichtigkeit von der Beleuchtung, insbesondere von UV-Strahlung:
In der Terraristik ist das Thema wichtig. Ich denke die Probleme, welche bei Mangel auftreten, bzw. die Wichtigkeit von Calcium und UV dürfte durchaus seine Berechtigung haben und ist so gesehen nicht aus der Luft gegriffen. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede: einige Arten stammen zum Beispiel aus Regenwaldbiotopen mit generell wenig Licht. Dem entsprechend ist eine UV-Lampe auch nicht bei allen Reptilien nötig.
Inwiefern das für die Calcium-Supplementierung zutrifft und wie der Zusammenhang von Calcium und UV im Detail ist, das übersteigt meine derzeitigen Kenntnisse, auch daher, da ich bisher nicht dazu kam, mich intensiv damit zu befassen (ich gebe jedoch auch zu, dass es Prioritäten gibt, die mich schlicht und einfach mehr interessieren Wink ).

Bei den Nagetieren allgemein müssen wir feststellen, dass viele Arten offenbar erfolgreich drinnen gehalten werden, ohne je UV(-B)-Strahlung wirklich ausgesetzt zu sein, denn das Fensterglas lässt dieses bekanntlich nicht durch. Dennoch sind derart massive Probleme, wie sie teilweise bei Reptilien auftreten, von starken Missbildungen im Knochenbau usw. nicht bekannt. Natürlich könnte es gewisse Nebenwirkungen und Probleme geben, die vielleicht nicht so offensichtlich sind, vielleicht aber auch nicht so problematisch (?). Wir können hier eigentlich nur pragmatisch feststellen, dass das Thema bei Nagern nicht so wichtig ist, weil es offenbar diese nicht so sehr betrifft wie die Reptilien.

Konkret bei den Degus sehe ich es so. Tageslichtlampen finde ich aus diesem Grund sinnvoll, da sie nicht nur Wärme, sondern auch Licht abgeben, was bei fehlender Sonneneinstrahlung (indirekte und vorzugsweise auch direkte während der Morgen- und Abendstunde, dann wenn die Sonne wenig intensiv strahlt) eine Bereicherung für die Degus darstellen kann. Ich bin, wie vielleicht aus anderen Beiträgen auch schon zwischen den Zeilen hervorging, nicht gerade ein Anhänger dieser Heizsteine und anderen diversen Wärmequellen, welche in letzter Zeit bei Degus sehr in Mode gekommen sind. Auch ging ich bis vor Kurzem sehr sparsam um mit dem Thema Beleuchtung, erst seit Kurzem nutze ich nun auch so eine Tageslichtlampe/Wärmelampe, allerdings ohne UV-Anteile.
Dennoch denke ich, dass ein sinnvoller Einsatz von Licht/Wärmelampen nicht verkehrt ist, gerade wenn sie sonst keine so gute Beleuchtung durch Sonnenlicht haben. Das Licht hat den Vorteil, dass es nicht nur wärmt, sondern die Strahlen auch auf die Repzeptoren der Augen auftreffen. Das soll bei Menschen sich positiv auf die Psyche auswirken... inwiefern das bei Tiere einen Einfluss hat, sei dahingestellt, aber ich denke dass Licht und Wärme in gewisser Weise eben schon zusammen gehört und so gesehen es sinnvoll ist, das nicht unedingt voneinander abzukoppeln.

Zitat:

Brauchen Degus bestimmte UV-Strahlen, um z.B. diverse Markierungen zu erkennen?

Das finde ich einen interessanten Aspekt. Ich kann da aber auch nur Vermutungen anstellen. Der UV-Bereich ist letztlich auch nur ein bestimmter Farbbereich, welchen die Degus sehen können, im Gegensatz zu uns (wir brauchen Hilfsmittel). Wenn sie den nicht sehen können, könnte ich mir vorstellen, ist es ähnlich wie bei farbenblinden Menschen. Sie können genau so weiterleben, es schränkt sie halt ein bisschen ein, bzw. können sie gewisse Verhalten weniger ausleben. Wobei der genaue Einfluss des UV-Sehens kennen wir ja nicht, es ist auch schwierig das genauer zu untersuchen und erst recht, im Alltag zu überprüfen.

Was die UV-Strahlung selber noch angeht, wäre vielleicht auch noch interessant zu wissen, dass diese Lampen eigentlich nach einer gewissen Zeit weggeworfen bzw. ausgewechselt werden müssen, obwohl sie noch Licht geben, einfach nur, weil mit der Zeit die UV-Anteile offenbar nicht mehr die erforderlichen Werte liefern. Man kann das mit teuren Messgeräten testen, in der Praxis ist es aber so, dass die Halter etwa alle Jahre die Lampen wechseln. Unter diesem Aspekt betrachtet erscheinen mir zumindest die UV-Lampen gewissermassen auch in fragwürdigem Licht, obwohl ich nicht bezweifeln will, dass sie für gewisse Reptilien von grossem Nutzen sein dürfte (andere aber eben kommen teilweise auch gut ohne aus).
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Noraja
Freak


Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 01.03.2011 22:15    Titel: Re: UV Beleuchtung bei Exotischen Kleinsäugern Antworten mit Zitat

davX hat Folgendes geschrieben:

Was die UV-Strahlung selber noch angeht, wäre vielleicht auch noch interessant zu wissen, dass diese Lampen eigentlich nach einer gewissen Zeit weggeworfen bzw. ausgewechselt werden müssen, obwohl sie noch Licht geben, einfach nur, weil mit der Zeit die UV-Anteile offenbar nicht mehr die erforderlichen Werte liefern. Man kann das mit teuren Messgeräten testen, in der Praxis ist es aber so, dass die Halter etwa alle Jahre die Lampen wechseln. Unter diesem Aspekt betrachtet erscheinen mir zumindest die UV-Lampen gewissermassen auch in fragwürdigem Licht, obwohl ich nicht bezweifeln will, dass sie für gewisse Reptilien von grossem Nutzen sein dürfte (andere aber eben kommen teilweise auch gut ohne aus).

Lampen wechseln heisst ja nicht, dass die Lampen auch weggeworfen werden. Meine ausrangierten UV-Vogellampen leisten seitdem halt irgendwo anders im Haus, wo das UV Licht nicht stört, seit vielen Jahren gute Dienste.

Gut, die Herstellung ist meines Wissens etwas aufwändiger und umweltbelastender, aber angesichts der langen Rest-Nutzungsdauer finde ich das nicht so verwerflich. Zumal ich bei meinen damaligen Wellis gegenüber einer normalen Glühbirne eine positive Verhältensveränderung feststellen konnte, das muss nicht am UV gelegen haben, vielleicht war es einfach das hellere Licht oder was weiss ich... , aber die Vogellampe tat den Wellis sichtlich gut und kommt daher höchstwahrscheinlich wieder ins Haus, falls ich wieder mal Vögel in Innenräumen halten sollte...bzw. sich die Vögel wieder nicht nach draussen trauen.

(Abbruch Schreiben, da sich der Unicomputer gleich herunterfährt...wo eigentlich mehr schreiben)

Liebe Grüsse
Lina
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 13.03.2011 15:52    Titel: Re: UV Beleuchtung bei Exotischen Kleinsäugern Antworten mit Zitat

Ich habe für euch noch etwas... es geht zwar um künstliches Licht, aber ich denke das passt hier doch irgendwie dazu:

Schüddemage, Meike (2000): Untersuchungen zum Einfluß von Naturlicht im Vergleich zu zwei verschiedenen Kunstlichtregimen auf die Reproduktionsparameter weiblicher und männlicher Kaninchen (Oryctolagus cuniculus). Dissertation, Universität Giessen, Giessen.
http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2000/222/

edit: Ich sehe gerade, dass ich mich geirrt habe. Bei der obigen Dissertation geht es primär um die Lichtlänge (Kunstlicht 8 Stunden pro Tag, Kunstlicht 16 Stunden pro Tag und Naturlicht).
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Tiger
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Anmeldungsdatum: 09.12.2008
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BeitragVerfasst am: 22.03.2011 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe nun seit ein paar Wochen eine Beleuchtung für meine Voliere, in der Farbmäuse und Vielzitzenmäuse leben. Angeschafft habe ich die Beleuchtung vor allem für die Pflanzen. Allerdings konnte ich auch beobachten, dass die Mäuse in der Zeit, in der sie Zugang zu der bepflanzten/beleuchtenden Etage hatten, auch am Vormittag oder den führen Abendstunden aktiv waren. Vorher waren sie fast ausschließlich erst ab dem späten Abend aktiv und haben sich relativ früh auch wieder zurückgezogen.
Im Moment haben sie aufgrund einer Vergesellschaftung nur eine Etage (nicht die bepflanzte/beleuchtete) zur Verfügung und sind wieder nur sehr spät aktiv bzw. gehen früh schlafen. Ich kann nicht sicher sagen, ob das nun tatsächlich mit der Beleuchtung zu tun hat. Daher bin ich gespannt, ob/inwieweit sie ihr Verhalten ändern, wenn sie wieder die komplette Voliere nutzen dürfen.

Zufrieden bin ich aber mit der Beleuchtung noch nicht. Derzeit ist es eine Flora-Röhre, 18W auf 60cm. Die Pflanzen wachsen nicht so zufrieden stellend. Hat sich jemand von euch schon intensiver mit dem Thema befasst und kann mir eine Empfehlung geben, was ich in einem solchen Fall am Besten für eine Röhre verwende?
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 25.03.2011 22:45    Titel: Re: UV Beleuchtung bei Exotischen Kleinsäugern Antworten mit Zitat

Was für eine Röhre verwendest du? Vollspektrum? Tageslicht? Pflanzenlicht oder etwas für Reptilien...?
Bei den Pflanzen ist halt schon wichtig, dass das Lichtspektrum stimmt. Eine gewöhnliche Lampe wäre da wenig sinnvoll... aber ich denke, da erzähle ich dir nichts Neues Wink.
Ein weiteres Problem kann die Lichtstärke sein, wobei ich dir das jetzt auch nicht im Detail sagen könnte. Wir haben bei den Fröschen eine Beleuchtung für die Pflanzen und das funktioniert eigentlich prima... mit den technischen Daten dort bin ich allerdings nicht vertraut.
Nicht zuletzt kommt es sehr auf die eingesetzten Pflanzen an. Ich kann jetzt aus meiner Erfahrung mit Zimmerpflanzen allgemein sagen, dass viele Wildpflanzen in der Wohnung sehr heikle Pfleglinge sind. Insbesondere beim Thema Wasser habe ich grosse Defizite festgestellt: da sind die klassischen Zimmerpflanzen in der Regel sehr robust, was darüber hinweg täuscht, dass die Mehrheit der Wildpflanzen in diesem Punkte deutlich empfindlicher reagiert. Eine Kalisie oder Grünlilie kann ich problemlos eine Woche ohne Wasser lassen, eine Vogelmiere oder meine Petersilie, ja selbst der wie Unkraut wachsende Sauerklee würde es mir nicht verzeihen wenn ich ihn mehr als 2-3 Tage nicht giessen würde. Und mit dem Licht verhält es sich bestimmt auch ähnlich, da gibt es empfindliche Pflanzen und andere sind wiederum robuster.
Das Bodensubstrat, bzw. das Thema Pflanzenernährung spielt natürlich auch noch eine Rolle.
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Tiger
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Anmeldungsdatum: 09.12.2008
Beiträge: 129

BeitragVerfasst am: 29.03.2011 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte die Röhre wie gesagt vor allem für die Pflanzen gekauft. Vorher hatte ich mich damit nicht großartig beschäftigt, eigentlich hatte ich nach einer Tageslichtlampe gesucht. Habe ich allerdings nicht gefunden, dafür so was hier:
Osram Fluora L 77

Die Röhre hat wohl einen höheren Anteil an Blau- und Rotlicht, soll daher angeblich das Wachstum der Pflanzen (und laut den Abgaben auf der Verpackung auch das von Aquarien, was ich aber nicht glaube Laughing ) fördern.

An Pflanzen sind in der Voliere verschiedene Gräser, verschiedenste Kräuter (Lavendel, Oregano, Spitzwegerich, Thymian etc.) und aus dem Körnerfutter selbstgezogenes. Die Pflanzen tausche ich ab und an aus, so können sie sich auch im Tageslicht „erholen“.
Gerade bei den Kräutern habe ich das Gefühl, dass sie schon ein starkes Triebwachstum zeigen. Selbstgezogener Weizen kam bisher in der Voliere gar nicht klar, ob es nun an dem Licht liegt, kann ich natürlich nicht sagen.
Aber da ich sowieso gerne auch meinen Mäusen gutes Licht bieten möchte, ist eine Röhre mit Schwerpunkt rot/blau nicht so ideal.
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Brigitta
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Anmeldungsdatum: 28.01.2010
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 29.08.2011 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

ich bin nun bei folgenden UVB Lampen angekommen.
JBL Spot 160 W und Repti Glow 10,0. Beide Lampen sind über dem Käfig der Tamiops swinhoei angebracht und brennen von morgens 6 bis 18 Uhr abends. Eine JBL Lampe hängt über dem Futterplatz der Präriehunde, also mitten im Raum. Cool Ich empfinde dieses Licht als angenehm. Es wirkt wie Sonnenlicht. Ich tausche die Lampen alle 6 Monate.
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