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alexandra36 Lästermaul
Anmeldungsdatum: 12.02.2011 Beiträge: 171
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Verfasst am: 25.07.2011 20:06 Titel: Ernährung eines alten Kaninchens. |
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Hallo
Eine Freundin hat ein 10 Jahre altes Kaninchen. Eine Zwergwidderhäsin. Das Problem ist, das sie nun immer mehr abbaut. Sie war heute wieder mit ihr beim TA weil sie sehr dünn ist. Sie frisst noch sehr brav,vertragt aber fast kein Futter mehr, reagiert auf vieles mit Durchfall. Heute wurde festgestellt, das sie fast taub und blind ist. Dazu kommt noch, das sie ca. alle 3 Wochen zum Zähneschleifen muss wegen ihrer schiefen Zähne. Schon seit Jahren bekommt sie das Gemüse geraspelt, Wiese und Heu kann sie normal fressen, sie braucht halt etwas länger.
Nun meine Frage: Habt ihr einen Tipp was man ihr füttern kann, was gut verträglich ist und sie etwas zunimmt? Wir haben auch schon Sämereien probiert, auch da kommt Durchfall. Es ist klar das wir keine Wunder erwarten können, das Kaninchen ist schon sehr alt. Aber wir möchten ihr die Zeit, die sie noch hat, erleichtern und versuchen das sie wieder etwas zu Kräften kommt.
Danke im Voraus, lg. Alex _________________
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atropa belladonna Freak

Anmeldungsdatum: 02.12.2008 Beiträge: 1252
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Verfasst am: 26.07.2011 11:04 Titel: |
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Es liegt leider in der Sache der Natur, dass alte Tiere z.T. frappierend an Gewicht und Muskelmasse abbauen. Da gehts ihnen nicht anders als den Menschen.
Je nach Tier ist es schwer bis unmöglich, diesem Verfall entgegenzuwirken.
Ich füttere alten Tieren vermehrt Nüsse (und füttere hochkalorischen Brei zu, aber inwiefern das auch für Kaninchen gilt, vermag ich nicht zu beurteilen). Vor allem Pinienkerne, die sind weich und ein guter Kalorienträger. Ansonsten würde ich das Tier weiterhin so gut es geht darin unterstützen, weiterhin das normale Futter aufzunehmen. Ggfs. könnte man auch hier vermehrt Schachtelhalm füttern. Die Kieselsäure ist gut für die Gelenke, Haut und Knorpel und auch die Zähne.
Vor kurzem habe ich angefangen, mit Enzymen "herumzuexperimentieren", es gibt speziell welche für die Geriatrie. Ich möchte hierzu aber keine pauschalen Empfehlungen herausgeben.
Ein wesentlich allgemeinerer Tip wäre aber noch das Verabreichen von Crataegus (Weißdorn), welcher herzstärkend ist. Ich gebe ihn in homöopathischer Dosierung, aber es spricht nix dagegen, auch echte Weißdornbeeren zu verfüttern - allerdings sind die halt saisonal, und wer davon keinen Vorrat hat, kann jetzt noch locker 8 Wochen warten, bis die Dinger reif sind. Von daher hat sich für mich die homöopathische Variante als wesentlich sinnvoller erwiesen.
Wie gesagt, all diese Maßnahmen sind aber bestenfalls palliativ. _________________ "Manche führen,
manche folgen"
(Rammstein) |
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