davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 11.04.2018 13:47 Titel: Buchliste: Pflanzen, Garten, Selbstversorgung |
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Huhu,
ich starte mal wieder einen Versuch mit einer Liste. Mich interessieren insbesondere gute Pflanzen- und Gartenbücher, auch Bücher über Permakultur, Grauwasser, Kompostwc, natürlich bauen, Selbstversorgung, Community-Projekte, anders Leben, nachhaltige Wirtschaft, leben mit sehr wenig Geld (early retirement extreme u.ä.), Gartenplanung... das komplette Programm
Inspiration
Inspiration für eine solche Liste gab mir Paul Wheaton, der vor Jahren mal über 100 oder 150 Gartenbücher durchlas, da er wissen wollte, was es braucht um einen guten Garten zu bekommen. Daraus resultierten dann einige Empfehlungen von Büchern, die er in Podcasts behandelt. Das alleine wäre schon einen Thread wert, um da mal genauer darauf einzugehen. Eine weitere Inspiration war meine eigene Recherche, um im Bereich der Permakulturbücher, insbesondere von Bill Mollison mal etwas aufzudröseln und ich nutzte meine Neuseeland- und Australienreise, um an alte Bücher von ihm heranzukommen.
Dann die dritte Motivation war, dass ich meine Buchliste durchging, die ich für die Wiki anlegte und dabei feststellte, dass ich einige sehr gute Bücher habe, aber in einigen Bereichen die Qualität der Bücher zu wünschen übrig lässt und ich da auf ein höheres Level kommen möchte. Ich habe in den vergangenen Jahren in einigen kleinen Bereichen auch wiederum sehr gute Bücher entdeckt. Insbesondere bei den Bäumen fehlen mir gute Quellen, ein bisschen gilt das auch für Heilpflanzen und Giftpflanzen... Frohne & Pfänder wäre wohl ein gutes Buch, aber ich habe im Kopf, dass es nicht soo viele Pflanzen abdeckt. Schon lange überlege ich mir den Rätsch anzuschaffen, wobei das seit einigen Jahren in den Hintergrund geriet. Vielleicht sollte ich darüber nochmals nachdenken.
Dann ein weiterer Punkt, also Motivation 3.5, da es ein bisschen noch zu der Buchliste der Wiki dazu gehört, das ist die ganze Systematik. Ich habe da einerseits mich wieder einmal schlau gemacht über die APG-Klassifizierung, ich arbeitete etwas mit der höheren Systematik der Pflanzen und kam da auch über die Bereiche der APG hinaus und erfuhr zudem auch über eine neue Reivision der APG, welche nun bei Version 4 (APG IV) angelangt ist und dass man mittlerweile da fast durch ist. Ich nahm dann wieder einmal ein gutes Pflanzenbuch in die Hand von Frohne und Jensen "Systematik des Pflanzenreichs. Unter besonderer Berücksichtigung chemischer Merkmale und pflanzlicher Drogen". Das Interessante an dem Buch ist, dass es trotz seines Alters der aktuellen Auflage (die 5. Auflage ist von 1998) immer noch verkauft wird und es keine Überarbeitung gibt. Das Buch stammt vor APG, aber war damals sehr modern, denn es orientierte sich an der damals schon vorhandenen molekulargenetischen Systematik. Da es die Familien und Gattungen eher knapp und insbesondere die oberen Taxa der Pflanzensystematik behandelt, ist es nochmals ein interessantes Buch, um die Verwandtschaft der Pflanzen besser zu verstehen. In eine ganz ähnliche Richtung geht da auch "Botany in a day" von Thomas Elpel, welches mir eine sehr einfache Einführung in das System der Pflanzenfamlilien bietet. Mit seinen Werken beschäftigte ich mich heute ausführlich (siehe hier: Einführung in die Pflanzenbestimmung auf englisch, ein sehr gutes Youtube-Video zum Thema). Aber genug der Rede, hier mal die Liste (welche hoffentlich über die Jahre weiter wächst).
Allgemeine Pflanzenbücher
Otto Schmeil: Grundriss der Pflanzenkunde
Das ist ein historischer Klassiker. Ich habe noch die 20. Auflage von 1912 in Frakturschrift als kleines Büchlein mit 130 Seiten und eine spätere Auflage (178. Auflage) von 1957, die sich nur noch Pflanzenkunde nennt und von Dr. Hanns Koch herausgegeben wurde. Mit 395 Seiten ist sie deutlich umfangreicher, der Aufbau ist aber immer noch der selbe, die vielen Zeichnungen sind etwas anders, es gibt mehr davon und nun auch schwarzweiss Fotos. Auch der Text hat an Umfang zugenommen. Das Buch ist insbesondere schön zum durchblättern und gut, um etwas einen Überblick über die Pflanzen zu bekommen und auch interessant, da es eine Vielzahl von Details zu einzelnen Pflanzen gibt. Es geht nicht so sehr in die Breite und ist natürlich auch von der Systematik in einigen Teilen überholt. Aber es ist eine gute Ergänzung, die sicher auch anregen kann zu Naturbeobachtungen, da es viele Detailzeichnungen zu Pflanzen gibt. Ein weiterer Vorteil ist, dass noch dass Moose, Algen, Flechten, Speisepilze, Schimmelpilze und Spaltpflanzen usw. behandelt werden. Dazu gibt es je nach Auflage noch Informationen zu exotischen Pflanzen, Südfrüchte, Pflanzenlebensräume und Lebensgemeinschaften, Naturschutz und den Aufbau von Pflanzen, was aber alles recht kurz abgehandelt wird.
Systematik
Dietrich Frohne, Uwe Jensen (1998): Systematik des Pflanzenreichs. Unter besonderer Berücksichtigung chemischer Merkmale und pflanzlicher Drogen. 5. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart. 371 S.
Das Buch ist eher etwas harte Kost für blutige Pflanzenneulinge, aber sehr informativ. Es hat viele schöne und informative Zeichnungen, es ist sehr systematisch und gut strukturiert aufgebaut und zu den einzelnen Pflanzenordnungen gibt es in der Regel gute Einführungen, was gemeinsame Merkmale sind, häufige chemische Stoffe, in der Regel gibt es ein schematischen Bauplan der Pflanzen, was ihre charakteristischen Merkmale sind. Was den Umfang der Behandlung einzelner Ordnungen angeht, so kann diese auch mal nur 3 Seiten wie bei den Steinbrechartigen (Ordnung Saxifragales) umfassen, die Rosenartigen wiederum umfassen auch nur 7 Seiten, was für eine so umfangreiche Ordnung auch nicht gerade viel ist. Aber es gibt jeweils Infoboxen, welche auf wichtige und interessante Arznei- und Nutzpflanzen innerhalb der einzelnen Ordnungen hinweist.
Thomas Elpel: Botany in a day
Da ich das Buch noch nicht besitze, kann ich noch nicht sehr viel sagen dazu. Es scheint aber einfacher zu sein als der Frohne und Jensen und geht auch auf die ganzen chemischen Substanzen nicht in dieser Tiefe ein. Elpel soll aber auch Nutzpflanzen behandeln und die Nutzung einzelner Arten, ich vermute auch das ausführlicher. Er orientiert sich bei der Bestimmung der Pflanzenfamilien anhand der Blütenmerkmale und führt offenbar gut in das Thema der Pflanzenbestimmung ein, wobei auch sein Buch eher fortgeschritten ist, denn er hat auch ein noch einfacheres Buch für Kinder und blutige Anfänger, "Shanleya's Quest: A Botany Adventure for Kids ages 9 to 99", in dem er glaubs nur die 8 wichtigsten Pflanzenfamilien vorstellt und sehr freundlich in Form eines Kinderbuches in die Thematik einführt.
APG
Eigentlich kein Buch und nicht eine bestimmte Quelle, aber die Systematik der APG ist für die Bestimmung von Blütenpflanzen eine wichtige Hilfe. Dank Murx setzen wir auch in der Wiki schon früh auf dieses System. Ich will bei Gelegenheit das Thema etwas besser aufdröseln und auch selbst tiefer noch recherchieren, was es mit den Hintergründen auf sich hat.
Pflanzenbestimmung
Bob Gibbon, Peter Brough (2004): Der große Kosmos-Naturführer Blütenpflanzen. Über 1900 Arten in 1500 Farbfotos. 3. Auflage. Kosmos, Stuttgart.
Das Buch stammt aus dem Englischen (Originaltitel: "The Hamlyn Photographic Guid to the Wildflowers of Britain and Northern Europe", erschienen 1992 im Hamlyn Octopus Verlag in London) und wie der Originaltitel verrät, behandelt es Grossbritanien und Nordeuropa, wobei auch Mitteleuropa mehrheitlich eingeschlossen wird. Das Buch ist nicht so schön systematisch aufgebaut, kann aber gut durchgeblättert werden und da es für (fast) alle Pflanzen Farbfotos gibt, ist es eine gute Hilfe für die Bestimmung von markanten Pflanzen und man kann über das Register auch gezielt Pflanzen suchen. Das Ganze ist also recht einsteigerfreundlich. Etwas Kenntnisse von Pflanzenfamilien sind trotzdem von Vorteil, da man so die Suche etwas eingrenzen kann. Da das Buch sehr viele Pflanzen abdeckt in Farbfotos, ist es auch hilfreich bei eher etwas spezielleren Pflanzen, die in normalen Bestimmungsbüchern (Was blüht den da und ähnliche) nicht zu finden sind oder als Ergänzung zur Flora Helvetica/des Kantons Bern, wenn es zum Beispiel um die Strandflora geht. Die Pflanzeninfos sind weniger ausführlich und qualitativ weniger hochwertig als in der Flora des Kantons Bern.
Schmeil und Fitschen: Flora von Deutschland
Der Schmeil und Fitschen ist das Standardwerk was die Pflanzenwelt Deutschlands angeht. Er ist nicht sehr einsteigerfreundlich, da er keine Bilder hat, die Zeichnungen sind nur schwarzweiss und er ist angelegt in Form eines Bestimmungsschlüssels, der in der Bedienung nicht ganz einfach ist. Aber das Buch ist nicht sehr teuer, aber recht umfangreich und ein Werk, das sich über viele Jahrzehnte und Auflagen bewährt hat.
Lauber und Wagner: "Flora Helvetica" und "Flora des Kantons Bern"
Die beiden Werke sind die Standardwerke zur Pflanzenbestimmung in der Schweiz. Der Unterschied zwischen beiden Werke liegt darin, dass die Flora Helvetica ein bisschen ausführlicher und deutlich teurer ist. Die Flora des Kantons Bern ist nämlich eine abgespeckte Version der Flora Helvetica. Sie hat den Bestimmungsschlüssel in einem Band integriert und nicht als separaten Band wie die Flora Helvetica. Zudem fehlen einige Pflanzenarten, die im Kanton Bern nicht vorkommen oder die nicht so häufig sind. Für 20% des Preises der Flora Helvetica bekommt man ein Buch, das in den meisten Fällen reicht, das reichlich bebildert ist und sehr gute Textbeschreibungen hat. Es lässt sich auch für weite Teile Deutschlands nutzen, da bis auf die Küstengebiete Norddeutschlands, welche wieder eine deutlich verschiedene Flora haben, die meisten Pflanzenlebensräume und Arten abgedeckt werden, die es auch in Deutschland gibt. Für Österreich ist das Buch nicht empfehlenswert, da durch die Alpen es eine geografische Trennung gibt, welche gerade im Osten Österreichs viele andere Arten hat, die da zusätzlich oder alternativ vorkommen. Auch im Alpenraum gibt es viele Arten, die nur in bestimmten Gebieten vorkommen, was auch für Österreichs Alpen gilt. Sicher dürften vermutlich die wichtigsten Pflanzen auch abgedeckt sein, aber es gibt da dann doch einige Unterschiede.
Ich besitze zur Zeit übrigens nur die Budget-Version und überlege mir den Kauf der Flora Helvetica, da bei intensiver Nutzung es manchmal doch praktisch wäre.
Gibt es eigentlich gute Bücher zur Flora in Deutschland mit Bildern, die einsteigerfreundlich sind? Und wie sieht es mit der Flora in Österreich aus? Reicht da der Schmeil und Fitschen aus oder gibt es da noch andere Werke?
Essbare Wild- und Futterpflanzen
Fleischhauer: Essbare Wildpflanzen.
Für mich ist das der Klassiker schlechthin. Zwar gibt es weitere Bücher von den Autoren, eine Enzyklopädie etc., aber das Buch ist für mich von der Grösse noch kompakt und behandelt 200 relativ verbreitete Arten und ist für Einsteiger eine gute und auch informative Einführung ins Thema.
Im Bereich der Futterpflanzen gibt es einige Bücher, die gut sind. Für Kleinsäuger/Nager selbst gibt es recht wenig, ein Buch aus den 1950er Jahre über Kaninchenernährung ist mir bekannt, das aber schwer erhältlich ist (ggf. über gewisse Bibliotheken), ansonsten findet man bei den Schildkrötenhalter am ehesten noch interessante Literatur. Vielleicht hat sich in den letzten 5-8 Jahren da noch was getan, seitdem ich mich zuletzt intensiver mit dem Thema beschäftigt habe. Wir haben aber von Seiten der Degupedia selbst auch viel zum Thema beigetragen.
Acker- und Feldflora
Martin Hanf (1990): Farbatlas Feldflora. Wildkräuter und Unkräuter. Eugen Ulmer, Stuttgart. 254 S.
Es ist das mit Abstand beste Buch zum Thema, das auch einsteigerfreundlich ist. Es überzeugt mit vielen ansprechenden Farbfotos und vielen Artenporträts. Die Pflanzen sind nicht nach Familien aufgelistet, sondern nach Böden und Standorte. Das Buch ist also weniger ein Bestimmungsbuch im klassischen Sinne, sondern mehr ein Buch mit weiterführenden Informationen oder ein Entdeckungsbuch.
H. Hofmeister, E. Garve (1986): Lebensraum Acker. Paul Parey Verlag, Hamburg und Berlin. 272 S.
Von Format und Grösse ist es dem Buch von Hanf sehr ähnlich. Es umfasst einen kompakten Bestimmungsteil mit Schwarzweiss-Pflanzenzeichnungen, die gut genug sind, um die Pflanzen zu erkennen. Die Infos dort sind knapper, aber die Anzahl behandelter Arten könnte ähnlich sein oder es sind ev. gar mehr Pflanzen. Das Buch kommt eher wissenschaftlich daher, hat ein umfangreiches Literaturverzeichnis und geht umfangreich zum Thema Zeigerwerte, Pflanzengesellschaften, ökologische Gruppen, Standort und Gefährdung ein. Das Buch behandelt daher das Thema tiefer, ist aber auch weniger einsteigerfreundlich.
Martin Hanf (1990): Ackerunkräuter Europas mit ihren Keimlingen und Samen. 3. Auflage. BLV, München. 496 S.
Das Buch ist ein spezielles Werk, das ursprünglich von BASF publiziert wurde und erst seit der 2. Auflage bei BLV erscheint. Das Buch ist gross und schwer und erfüllt wohl die Erwartungen des Neulings nicht, der gerne ein einfaches Buch mit Unkräutern hätte, die behandelt werden. Das Buch teilt sich in zwei Teile, einen ersten Teil behandelt Keimblätter nach einer speziellen Systematik zur Identifizierung der Keimlinge, welcher über 140 Seiten umfasst. Dann folgt der klassische Teil mit den Pflanzenporträts und Fotos der einzelnen Pflanzen. Der ursprüngliche Fokus des Werks dürfte für BASF vermutlich darin gelegen haben, ein Standardwerk für die Bestimmung der Unkräuter zu entwickeln, damit man wohl effizienter sie bekämpfen kann, wenn man sie früh bestimmen kann. Es ist allerdings ein interessantes Werk, um mal das Aussehen von Keimlingen nachzuschlagen und es hat natürlich auch viele Infos zu Ackerkräutern.
Nutzpflanzen
Franke (1997): Nutzpflanzenkunde. Georg Thieme Verlag.
Rehm & Espig (1976): Die Kulturpflanzen der Tropen und Subtropen. Eugen Ulmer Verlag.
Beide Werke sind recht ähnlich im Aufbau, in der Grösse und im Umfang, wobei Franke sich wohl mehr auf die gemässigten Breitengrade konzentriert, zumindest ursprünglich, wie es der Aussage aus dem Vorwort zur 1. Auflage zu entnehmen ist, während Rehm und Espig sich auf die Tropen und Subtropen konzentrieren. Franke nutzte ich in der Vergangenheit gerne für die Wiki, Rehm und Espig habe ich noch nicht so lange und daher bisher nicht speziell genutzt, es scheint aber qualitativ und vom Aufbau her sehr ähnlich zu sein.
Susanne Bickel-Sandkötter (2003): Nutzpflanzen und ihre Inhaltsstoffe. 2. Auflage. Quelle & Mayer, Wiebelsheim. 481 S.
Das Buch hat einen ähnlichen Schwerpunkt wie Franke oder Rehm & Espig, unterscheidet sich aber in einem Punkt wesentlich von diesen beiden, indem das Buch erst mal ausführlich in das Thema Pflanzeninhaltsstoffe einführt und dem Thema um die 100 Seiten widmet. Es ist daher ein interessantes Bindeglied zu Frohne & Jensen, welche in ihrer Pflanzensystematik ebenfalls intensiv auf Pflanzeninhaltsstoffe und die chemische Ebene der Substanzen eingehen. Das Buch von Sandkötter ist aber im Gegensatz zu Frohne und Jensen sehr einsteigerfreundlich und in einer gut verständlichen Sprache verfasst. Zwei Punkte gibt es jedoch zu erwähnen, erstens fehlen bei den Pflanzenporträts im Vergleich zu Franke und Rehm & Espig Quellenangaben, zweitens geht das Buch explizit auf Biotechnologie (GVO) ein bei Pflanzen, welche damals Gegenstand von Forschung und entsprechenden Züchtungen waren (z.B. Tomate, Baumwolle, Soja, Raps...).
Permakultur
Bill Mollison: Permaculture Design Manual, Introduction to Permaculture, Permaculture Two
Die Bücher von Mollison gehören nach wie vor zu den Standardwerken. Mir war längere Zeit nicht klar, was es mit den einzelnen, bei uns kaum erhältlichen Werke Permaculture One, Permaculture Two und Introduction to Permaculture, auf sich hat. Das Design Manual ist klar, das wird immer wieder empfohlen und gehört dazu. Die anderen Bücher werden nicht mehr hergestellt, zumindest nicht auf Englisch, die Übersetzungen teilweise schon noch. Permaculture ONE war das Erstwerk von Holmgren und Mollison und somit das erste Buch über Permakultur. Es war etwas chaotisch vom Aufbau. Mollison legte später nach mit Permaculture TWO, das gezielte Beispiele bringt und gerade für die wasserarmen, warmen und trockenen Regionen interessant sein dürfte. Introduction to Permaculture ist eine gute Einführung in die Permakultur, die teilweise sich schon den Inhalten und Bildern des Design Manuals bedient, im Gegensatz zu letzterem aber eine gut verständliche Einführung ins Thema gibt. Es wurde damals eingeführt als Nachfolger und Ersatz von Permaculture One und Two. Für unsere Breitengrade sind daher insbesondere das Design Manual und die Introduction interessant. Zu den deutschsprachigen Versionen muss ich mich mal bei Gelegenheit noch informieren, wie die genauen Titel da lauten. Einiges erschien jedenfalls im Pala-Verlag und das Design Manual gibts von der östereichischen Permakultur Akademie im Alpenraum.
Sepp Holzer
Von ihm gibt es mehrere Bücher. Der Agrarrebell und sein Permakulturbuch dürften dabei die wichtigsten Bücher sein. Der Agrarrebell ist interessant von der Geschichte und den Hintergründen her. Das Permakulturbuch bietet viele Infos über Holzers Permakultur. Man erfährt allerdings auch nicht alles und es ist von der Strukturierung her auch nicht ganz so einsteigerfreundlich. Wer in die Permakultur einsteigen möchte, für den gibt es sicher besser gestaltete Bücher, als Ergänzung und weiterführende Literatur ist es auf jeden Fall eine gute Wahl. Von der Illustrierung her kann es jedoch mit Mollison beispielsweise nicht mithalten. Man hätte da vermutlich noch einiges mehr rausholen können, wenn in die Illustrierung mehr investiert worden wäre, ich denke aber, das wäre dann mit dem Konzept und dem angestrebten Preisrahmen nicht aufgegangen.
Gaias Garden
Ein weiterer Permakulturklassiker. Ich kenne das Buch leider nicht im Detail, es steht aber auf meiner Buchliste weit oben. Paul Wheaton hält sehr viel von dem Buch, es ist sehr reich an Informationen. Allerdings gibt es das Buch nur auf Englisch. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
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