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Landwirtschaft der Zukunft

 
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 27.05.2018 19:15    Titel: Landwirtschaft der Zukunft Antworten mit Zitat

Gestern war bei uns was drin in der Zeitung über Landwirtschaft.
Der bekannte Fortschritt... man träumt heute von jätenden Robotern und Drohnen, die gezielter spritzen könnten...

Um euch mal ein paar Eindrücke zu geben, erst mal ein paar Zitate:

"Drohnen, selbstfahrende Traktoren, intelligente Ohrmarken für Kühe. So sieht die Zukunft in der Landwirtschaft aus. (...) Zum Beispiel eine Drohne, mit der die Maisernte per Knopfdruck vor dem schädlichen Maiszünsler gerettet werden kann. [... die Drohne lässt] im Abstand von 7 Metern [...] die Kugeln [mit den Schlupfwespeneiern] fallen. Wenn die Schlupfwespen schlüpfen, fressen sie die gefürchteten Maiszünsler auf. [...] Eine andere Drohne versprüht zielgenau Pflanzenschutzmittel, ein kameragesteuerter Hackroboter entfernt Unkraut zwischen gepflanzten Salatköpfen."

Die Ganze Technik gibt es bereits, zu sehen bei der Familie Haller in Birrhard (Kanton Aargau, Schweiz), deren Haller GmbH eine Pionierin in diesem Gebiet ist. Vom Kanton selbst gibt es mit dem agriGIS zudem ein Geo-Informationssystem, in welchem die Landwirte die landwirtschaftliche Nutzung ihrer Nutzflächen eintragen sollen. Das ermöglicht eine papierlose Verwaltung und als Grundlage für die Berechnung der Direktzahlungen, die abhängig sind vom Land, welches ein Landwirt bewirtschaftet.

Ein weiterer Beitrag ist zudem aufgemacht mit dem Zitat "Landwirte werden zu Datenmanagern". Dabei geht es um ein Interview der Autorin mit Reto Spörri, dem Leiter für die Grundausbildung am landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg (das ist eine landwirtschaftliche Schule im Kanton Aargau, wo Landwirte ausgebildet werden).


Mein erster Gedanke war Bullshit, man versucht da jetzt mit technokratischen Mitteln herumzuwursteln und übersieht weiterhin die wichtigen Themen wie Bodenfruchtbarkeit, Humusaufbau, Artenvielfalt, permanente Landwirtschaft, Polykultur etc.

Nach etwas Nachdenken überlegte ich mir, wieso nicht? Das Ganze wird wieder mal heisser gekocht als es dann letztlich gegessen wird. Die verkündete grosse Revolution, welche Drohnen und Roboter brächten, an diese glaube ich nicht, bzw. ich denke dieser Weg einer industrialisierten und durch automatisierten Landwirtschaft, das ist eine Sackgasse. Aber man kann Roboter und Drohnen als Werkzeug sehen, das in gewissen Nischen durchaus sinnvoll sein könnte. Eine Gefahr sehe ich trotzdem, auch wenn man z.B. die Drohne "nur" nutzt, um zum Beispiel über die Äcker zu fliegen und zum Beispiel mit Wärmebildkamera Schädlingspopulationen aufzuspüren oder was auch immer, so besteht doch ein Problem, dass man verlernt selbst auf den Acker zu gehen und mit den eigenen Augen zu schauen und sich zu sehr auf die Technik verlässt.

Um es etwas nüchterner zu machen, hier mal noch eine Liste mit Positivem und Negativem (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

Positiv:
- Neue Einsatzmöglichkeiten, neue Sichtweisen und Werkzeuge (insbesondere bei Drohnen und mit Hilfe von Kameras, ggf. auch spezialkameras oder Kamera + Software, um Muster zu erkennen, die vielleicht das Auge nicht sehen kann)
- insbesondere Drohnen sind relativ klein und leicht. Der Verbrauch von Treibstoff hält sich in Grenzen
- Besserer Zugang zu schwer erreichbaren Stellen
- ggf. Automatisierung von schwerer und mühsamer Arbeit (Nachteil, in der Regel wenn etwas schwer und mühsam ist, kann das ein Hinweis auf einen Designfehler sein, d.h. wenn die Drohne oder der Roboter zum Einsatz kommen muss, weil etwas mühsam ist, dann hat man vielleicht etwas falsch geplant)
- Wenig invasiv für den Boden, insbesondere bei Drohnen, aber auch bei leichten Robotern
- Durch Verwendung von Opensource Software und Hardware neue Möglichkeiten der Entwicklung und Reparatur
- Drohnen und Roboter statt schweren Traktoren und Maschinen könnten in der Permakultur neue Möglichkeiten eröffnen

Negativ:
- Komplexität
- Herkunft der Bauteile (problematische Rohstoffe z.B. seltene Erden, Edelmetalle für Elektronik-Bauteile, Herstellungsländer mit geringer Menschenrechtsstandards usw)
- technische Abhängigkeiten, technokratisches Denken
- problematische Stoffe (z.B. Batterien/Akkus, seltene Erden -> Abbau/Radioaktivität, Entsorgung/Lebenszyklus und Recycling)
- Abhängigkeit von Grosskonzerne und proprietären Lösungen, wenn nicht gezielt offene Lösungen bevorzugt werden

Fazit
Aus meiner Sicht heute denke ich nicht, dass Roboter und Drohnen der grosse Schritt in die Zukunft sind, wie es immer gesagt wird. Es besteht daher auch die Gefahr, dass man falschen Prioritäten hinterherläuft, denn was wirklich zählt sind Humusaufbau, Humusaufbau und nochmals Humusaufbau, dann Artenvielfalt, Polykulturen und mehrjährige Kulturen, Agroforste, Waldgärten usw. und dass man auch wieder anfängt die Produkte, besser zu nutzen und cleverer mit dem Land umzugehen. Da helfen keine Drohnen und Roboter. Sie können aber ein nützliches Werkzeug sein für gewisse Einsatzzwecke, weshalb man sie nicht verteufeln sollte. Vielleicht könnten sie bei der Aussaat und insbesondere bei der Ernte nützlich sein oder zur Unterstützung der biologischen Schädlingsbekämpfung, wenn das Design des Grundstückes seine Schwächen zeigt und die Natur das nicht selbst regeln kann.

Quelle:

Rebekka Balzarini: Landwirtschaft 4.0. Der Roboter jätet, die Drohne killt Schädlinge. Schweiz am Wochenende vom 26. Mai 2018. Seiten 24-25.
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BeitragVerfasst am: 27.05.2018 20:12    Titel: Re: Landwirtschaft der Zukunft Antworten mit Zitat

(Kleine) Roboter und Drohnen können tatsächlich in Permakulturen, Mob-Grazing Systemen usw usf sinnvoll eingesetzt werden ... um genau die arbeitsintensiven Schritte zu übernehmen, welche sonst Heerschaaren an Menschen oder schwere Maschinen machen müßten. Aber wenn sie eingesetzt werden, um Probleme, die mit industrialisierter Landwirtschaft auftreten, zu fixen, sind sie definitiv keine Revolution ...

Lebewesen haben sich über Millionen von Jahren an ihre Umwelt und aufeinander angepaßt, da kann man nicht glauben, daß man diese Systeme innerhalb von nur wenigen Jahrzehnten oder Jahrhunderten verbessern kann - es wird also notwendig, daß endlich eingesehen wird, daß nicht die Nutzlebewesen an unsere technisierte Umgebung angepaßt werden muß, sondern umgedreht, daß unsere Technik sich den natürlichen Kreisläufen und der Lebensweise unserer Nutzlebewesen anpassen müssen. Dann klappt es vielleicht auch mit Drohnen und Co in der Landwirtschaft.
Ob das allerdings eine Revolution wird, weiß man nicht so genau ... vielleicht bekommen durch vielfältige Nutzlandschaften viele Städter so viel Lust, da auch mitzuhantieren, daß die armen Roboter und Drohnen arbeitslos werden. Wir wissen doch gar nicht, was die Zukunft bringt ...

Dazu kommt, daß etliche Techniken, die zum Bau von Robotern oder Drohnen wichtig sind, wieder zurück ins Land geholt werden müssen - weg vom Import, hin zur Selbstversorgung ... leider liegt das Bestreben unserer werthen Regierung darin, den Export von Dingen, die eh keiner braucht und eh überall zuviel auf der Welt produziert werden, zu fördern und den Import von exotischen und umweltschädigenden Bauteilen und Produkten zu fördern. Hier findet momentan ein weltweiter Wirtschaftskrieg statt.

Übrigens ... was Roboterbau angeht - mit selbstgedruckten Teilen, einfachen Schrittmotoren und ähnlichem bauen jetzt schon viele Youtuber ihre eigenen Roboterkreationen, teilweise sind die deutlich umweltschonender von den Bauteilen her, wie manch ein Kinderspielzeug. Noch sind diese Roboter nur Just for Fun ... selbst das Bauen von Steuereinheiten aus einfachen Elementen erfährt inzwischen eine kleine Renaissance.
Ein weiterer regelrechter Boost ist zu verzeichnen beim Bau von Prothesen - auch hier wird zunehmend auf gedruckte und selbstgezimmerte Bauteile gesetzt. Die Elektronik der meisten Prothesen sind allerdings die üblichen Fertigteile, die auch bei uns in den Computern stecken - also noch nix mit made home. Auch hier wird etliches entwickelt, was man eben leicht modifiziert auch in der Landwirtschaft einsetzen könnte.
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BeitragVerfasst am: 28.05.2018 07:26    Titel: Re: Landwirtschaft der Zukunft Antworten mit Zitat

Zitat:

Dazu kommt, daß etliche Techniken, die zum Bau von Robotern oder Drohnen wichtig sind, wieder zurück ins Land geholt werden müssen - weg vom Import, hin zur Selbstversorgung ... leider liegt das Bestreben unserer werthen Regierung darin, den Export von Dingen, die eh keiner braucht und eh überall zuviel auf der Welt produziert werden, zu fördern und den Import von exotischen und umweltschädigenden Bauteilen und Produkten zu fördern. Hier findet momentan ein weltweiter Wirtschaftskrieg statt.

Das ist ein sehr guter Punkt! Ich mache mir ja auch viele Gedanken, wie man das Land wieder aufwerten könnte, damit die Leute in einer besseren Landschaft leben könnten und dort auch Arbeit und Einkommen haben. Eine Idee wäre ja die Pflege der Landschaft als quasi einen Service an die Allgemeinheit zu vergüten, aber das kann auch nicht viel mehr als ein Anreiz sein, denn für ein gutes Leben auf dem Land braucht es letztlich doch innovative Ideen, wie das Land genutzt werden kann und wie wieder eine intakte und lebendige lokale Wirtschaft entstehen kann.

Ich habe mir da etwas Gedanken gemacht über Mobilität und den Transport von Gütern. Mit dem Bau grosser Strassen gibt es nämlich auch Nachteile, dass man für deren Unterhalt viel Geld ausgeben muss und dass sie ungewünschten Verkehr fördern. Hier könnten ebenfalls Drohnen in Zukunft eine positive Rolle spielen, indem sie Warentransporte durchführen könnten und abgelegene Standorte versorgen könnten mit Waren, aber auch mit Post. Insofern wäre vielleicht auch interessant, dass Drohnen genutzt werden könnten, um Kontrollflüge auf dem Land zu machen und ggf. kleinere Arbeiten zu verrichten, wenn die Besitzer mal für ein paar Tage weg sind. Das gäbe wiederum Flexibilität.
Andererseits besteht aber die Gefahr, dass die Technik gesellschaftliche Herausforderungen ersetzen soll, denn um das Leben auf dem Land zu steigern, wäre aus meiner Sicht auch interessant, wenn Land gemeinschaftlich bewirtschaftet wird, damit man weniger abhängig ist und man auch Leute hat, die auf das Land schauen, wenn man mal weg geht oder dass man auch zwischendurch mal Ferien machen kann, was sonst kaum möglich wäre. Dazu kommt das Thema Wohnen. Es wäre toll, wenn es urbanen Wohnraum gäbe, sagen wir in Form von Herbergen oder Wohnungen mit Einzelzimmer oder Mehrbettenzimmer à la Hotel/Hostel und Gemeinschaftsküche pro Stockwerk oder so und dann noch einen guten Gemeinschaftsgarten, die jährlich für ein paar Tage günstig genutzt werden könnte, sagen wir vielleicht 2-4 Wochen oder so.

Zitat:

Übrigens ... was Roboterbau angeht - mit selbstgedruckten Teilen, einfachen Schrittmotoren und ähnlichem bauen jetzt schon viele Youtuber ihre eigenen Roboterkreationen, teilweise sind die deutlich umweltschonender von den Bauteilen her, wie manch ein Kinderspielzeug. Noch sind diese Roboter nur Just for Fun ... selbst das Bauen von Steuereinheiten aus einfachen Elementen erfährt inzwischen eine kleine Renaissance.

Ja das hatten wir ja schon mal diskutiert. Die mechanischen Bauteile da gebe ich dir recht, die kann man wahrscheinlich recht umweltfreundlich herstellen. Ich behaupte, das geht noch besser, man baut sie aus Holz und dort wo dann besondere Präzision gefragt ist kann man dann z.b. Metall oder so verwenden.
Das Problem sehe ich eher bei der Elektronik. Natürlich gibt es Raspberry made in UK und Arduino made in Italy, aber die Prozessoren kommen dann wohl wieder aus China, Taiwan oder Japan und viele Bauteile wohl ebenfalls aus dem asiatischen Raum. Selbst so etwas simples wie ein hochwertiger Tantal-Kondensator enthält beispielsweise das Material Tantal, das selten vorkommt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tantal
Auf der anderen Seite nutzt man beispielsweise die seltenen Erden für superstarke Magnete und teilweise auch für Elektromotore.
Sicher von Vorteil ist die Offenheit von Arduino, Raspberry und Co. was Weiterentwicklung und eine universelle Nutzung erleichtern. Geht ein Roboter mit einem eingebauten Arduino oder Raspberry kaputt, dann lässt sich dieser, sofern er noch funktioniert, umprogrammieren und für etwas anderes nutzen. Auch das würde schon einiges an Elektroschrott sparen.

Zitat:

(Kleine) Roboter und Drohnen können tatsächlich in Permakulturen, Mob-Grazing Systemen usw usf sinnvoll eingesetzt werden ... um genau die arbeitsintensiven Schritte zu übernehmen, welche sonst Heerschaaren an Menschen oder schwere Maschinen machen müßten. Aber wenn sie eingesetzt werden, um Probleme, die mit industrialisierter Landwirtschaft auftreten, zu fixen, sind sie definitiv keine Revolution ...

Danach sieht es ja momentan aus, wobei ich den Eindruck habe, dass die industrielle Landwirtschaft immer noch nicht wirklich begriffen hat, welche Probleme auf sie in Zukunft zukommen, gerade auch mit dem Bodenverlust und der schlechten Behandlung von Böden und Artenvielfalt (Stichwort Monokulturen, Pflügen, Spritzmittel). Ich hatte gestern noch einen kleinen Film bei Youtube gesehen, der zeigte, dass die Artenvielfalt der Pflanzen über dem Boden direkt mit der Artenvielfalt der Mikroorganismen im Boden zusammenhängt. Sprich Polykulturen wirken sich also auch wiederum positiv auf die Insektenvielfalt aus und somit ist das Bienensterben als Flaggschiffphänomen des Insektensterbens wohl im Zusammenhang mit der Verarmung der Äcker und somit der Böden zu sehen.
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BeitragVerfasst am: 28.05.2018 07:32    Titel: Re: Landwirtschaft der Zukunft Antworten mit Zitat

Apropos ich erkundete von ein paar Wochen die Werkstatt meiner Vorfahren. Sie hatten auf ihrem Hof eine Wagnerei und eine grosse Werkstatt mit allerlei Maschinen. Diese wurden damals von einem zentralen Motor mit einem komplexen System von Umlenkrollen, drehenden Achsen und Lederriemen auf die einzelnen Maschinen betrieben. Man konnte dann den Lederriemen auf die Maschine, die man betreiben wollte schieben und schon lief sie. So manches war da aber damals recht gefährlich und wurde dann umgebaut. Das meiste bekam dann über die vergangenen Jahrzehnte einen eigenen Motor. Es war aber ein spannender Einblick in die Vergangenheit und interessant ist auch zu sehen, wieso der Hof nur relativ wenig Land hatte, denn die Kühe und das Land war eigentlich nur ein Nebenerwerb, sprich auch primär wohl für die Selbstversorgung und für einen kleinen Zuverdienst.
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BeitragVerfasst am: 28.05.2018 10:44    Titel: Re: Landwirtschaft der Zukunft Antworten mit Zitat

Das mit der Artenvielfalt im Boden und den Bienen ist ein ganz neuer Aspekt, ich muß da mal drüber meditieren ... aber wäre an sich schon logisch, ich mein, wir sehen es ja an unseren pelzigen Pfleglingen, je abwechslungsreicher sie ernährt werden, desto gesünder sind sie - sollte auch auf Bienen ... speziell auch auf die Honigbiene ... anwendbar sein.
Vielleicht finde ich ja ein paar Imker, die bereit sind, über ihre Probleme und Problemchen zu reden ...
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BeitragVerfasst am: 28.05.2018 10:55    Titel: Re: Landwirtschaft der Zukunft Antworten mit Zitat

Smile Meditieren tönt gut.

Zitat:

wir sehen es ja an unseren pelzigen Pfleglingen, je abwechslungsreicher sie ernährt werden, desto gesünder sind sie - sollte auch auf Bienen ... speziell auch auf die Honigbiene ... anwendbar sein.

Dann könnte für dich vielleicht auch das Thema Zeidlerei interessant sein. Die Freibeuter unter den Bienenhaltern Wink.
http://freethebees.ch/zeidlerei/

Zitat:

Vielleicht finde ich ja ein paar Imker, die bereit sind, über ihre Probleme und Problemchen zu reden ...

Das wäre auf jeden Fall interessant!
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BeitragVerfasst am: 28.05.2018 12:07    Titel: Re: Landwirtschaft der Zukunft Antworten mit Zitat

DAS sind die Lichtblicke, die ich brauche - danke für den Link zu den Zeidlern Very Happy
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BeitragVerfasst am: 28.05.2018 13:10    Titel: Re: Landwirtschaft der Zukunft Antworten mit Zitat

Bitte:)
Wir hatten das Thema in unseem Permakulturkurs. Ich glaube in Deutschland gibt es die Fischermühle mit der Mellifera e.V.:
http://www.imkerei-fischermuehle.de/
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BeitragVerfasst am: 28.05.2018 16:14    Titel: Re: Landwirtschaft der Zukunft Antworten mit Zitat

Ist irgendwie merkwürdig, die Mellifera e. V. hab ich gar nicht auf den Radar ... dabei hatte ich vor Jahren (oder Jahrzehnten?) mit dem Gründer der Regionalgruppe Berlin über Bienen in Berlin geredet.
Ich muß mal schauen, ob und wie ich wieder Kontakt aufnehmen kann - trotz meiner Kontaktscheue.
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BeitragVerfasst am: 28.05.2018 17:05    Titel: Re: Landwirtschaft der Zukunft Antworten mit Zitat

Die Fischermühle soll recht bekannt sein in Deutschland. wie gut der Verein selbst bekannt ist, weiss ich natürlich nicht. Vielleicht sind sie ja nicht so bekannt.

Apropos hatten wir hier schonmal über Mauerbienen diskutiert? Mauerbienen sind Wildbienen, eigentlich wie Honigbienen, deutlich produktiver was die Bestäubungsleistung angeht, aber sie bringen halt kein Honig. In der Permakultur sind sie recht beliebt, insbesondere in Nordamerika, da ist die "mason bee", wie sie dort genannt wird, ein grosses Thema.
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BeitragVerfasst am: 28.05.2018 21:36    Titel: Re: Landwirtschaft der Zukunft Antworten mit Zitat

In Mitteleuropa ist es stark abhängig von der Jahreszeit, welche Wildbienen überhaupt bestäuben und welche davon die besten Bestäuberinnen sind.
Die FIBL hat da mal eine sehr interessante Zusammenfassung der Studien, die in letzter Zeit dort gemacht wurden, ins Netz gestellt:
https://shop.fibl.org/DEde/mwdownloads/download/link/id/632/?ref=1
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BeitragVerfasst am: 01.06.2018 09:15    Titel: Re: Landwirtschaft der Zukunft Antworten mit Zitat

Das ist in der Tat interessant. Schön auch hier wieder zu lesen "Wildbienen als Bestäuberinnen unterschätzt" und "Die gehörnte Mauerbiene (Osmia comuta) bestäubt Obstkulturen um ein Vielfaches effizienter als die Honigbiene".

Hier hatten wir übrigens mal das Thema Mauerbienen kurz angeschnitten:
http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=3803&highlight=mauerbien%2A
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